Asunción: Die Regierung will alle Holzbrücken des Landes mit Betonbrücken ersetzen. Wie der Minister für öffentliche Bauten, Ramón Jiménez Gaona aussagte, ist dieses das Ziel von Staatspräsident Horacio Cartes. Die Regierung wartet zurzeit nur auf die Billigung einiger Kredite um mit der Ersetzung der Brücken zu beginnen. Insgesamt sollen etwa 20.000 Meter Betonbrücken gebaut werden. Die meisten Holzbrücken des Landes befinden sich laut Jimenez Gaona in schlechtem Zustand. Das Parlament muss einen Kredit in Höhe von 50 Millionen Dollar des Andenfonds, CAF, und 100 Millionen Dollar der interamerikanischen Entwicklungsbank BID und der Weltbank billigen. Das Projekt der Betonbrücken trägt Gesamtkosten von etwa 250 Millionen Dollar und soll in fünf Jahren fertiggestellt sein, informierte das Nachrichtenportal paraguay.com. (py.com)
Asunción: Der Senat verlangt einen Zeitplan des Metrobus Projektes. Den Angaben der Tageszeitung ABC Color zufolge, haben die Senatoren heute dafür gestimmt, das Ministerium für öffentliche Bauten und das Vizeministerium für Transport um einen Bericht zu bitten. Der Bericht soll erklärten, in welcher Etappe sich das Projekt des Metrobus zurzeit befindet. Die Anfrage auf einen Bericht wurde von den Senatoren des Parteizusammenschlusses Frente Guasu auf der heutigen ordentlichen Sitzung vorgeschlagen. Wie einer der Senatoren erklärte, weiß man bisher nicht, was die Regierung mit den 212 Millionen Dollar internationaler Krediten macht, die zum Teil für den Metrobus bestimmt waren. Die Senatoren verlangen nun Informationen über die Etappe des Projektes Metrobus und den Gebrauch des Geldes. (abc)
Asunción: Heute ist ein moderner Herd im Tacumbú Gefängnis in Betrieb genommen worden. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, soll der Herd dazu beitragen, die Lebensqualität der Gefangenen zu verbessern und sie für die Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorzubereiten. Das versicherte heute die Justizministerin Sheila Abed. Es handelt sich dabei um einen elektrischen Herd mit Kochtöpfen mit einer Kapazität von 1.000 Portionen. Wie Abed erklärte, hat eine Gruppe Gefangener bereits eine Schulung als Koch erhalten. Mit diesem Beruf sollen sie sich nach ihrer Freilassung leichter wieder in die Gesellschaft eingliedern können. (py.com)
Azotey: Die Bevölkerung von Azotey hat heute einen Marsch für die Freilassung von Arlan Fick durchgeführt. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, haben Studenten, Lehrer und Eltern heute an dem symbolischen Marsch teilgenommen. Mit der Maßnahme baten die Personen um die Freilassung des 16jährigen Arlan Fick, der vor 13 Tagen von der EPP als Geisel genommen wurde. Die Familie des Jungen hatte ein Video der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, erhalten. In dem Video betonen die Mitglieder der EPP ihren Kampf und ehrten ihre gefallenen Kameraden. Auch baten sie die Familie, Lebensmittel im Wert von 50.000 Dollar in einigen sozialschwachen Ortschaften von Concepción zu verteilen. Die Lebensmittel wurden am Samstag und Sonntag verteilt. Bisher wurde Arlan Fick jedoch noch nicht freigelassen. (py.com)
Asunción: Der Senat schafft eine Kommission für Indigene Völker. Die permanenten Kommission für indigene Völker soll damit beauftragt werden, die Notwendigkeiten und Probleme der Indigenen des Landes zu behandeln. Das Projekt war von mehreren Senatoren linksgerichteter Parteien präsentiert worden. Wie die Senatorin Esperanza Martínez argumentierte, gibt es viele Ungerechtigkeiten den indigenen Gemeinschaften gegenüber. Nach einer langen Debatte wurde das Projekt gebilligt. Damit gibt es nun laut ABC Color insgesamt 20 permanente Kommissionen im Senat. (abc)
Asunción: Die Impfung gegen den Papillomvirus bei Mädchen soll erweitert werden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, sollen in diesem Jahr alle Mädchen bis zu 17 Jahren die Impfung gegen den Papillomvirus erhalten. Damit soll zur Vorbeuge gegen Gebärmutterhalskrebs beigetragen werden. Der Papillomvirus ist einer der häufigsten Erreger dieser Krebsart. Wie die Direktorin des erweiterten Impfprogramms, Sonia Arza, ankündigte, wird das Impfprogramm in diesem Jahr an Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren gerichtet sein. Im vergangenen Jahr wurden 11jährige Mädchen geimpft. Auch in diesem Jahr sollen die Impfungen vor allem in den Schulen verabreicht werden. Wie Arza erklärte, weigern sich viele Mütter, ihre Töchter impfen zu lassen da sie glauben, die Impfung sei gesundheitsschädlich. Dieses sei jedoch nicht der Fall. Es sei dieselbe Impfung die auch in Ländern wie USA und Australien seit vielen Jahren angewandt wird, so Arza. Gebärmutterhalskrebs ist die zweitgrößte Ursache von Todesfällen in Frauen bis zu 45 Jahren in Paraguay. (abc)
Curuguaty: Die Gefangenen des Falles Curuguaty treten ihren Hausarrest an. Fünf Männer die wegen dem Massaker von Curuguaty im Gefängnis saßen, hatten für mehr als 50 Tage einen Hungerstreik durchgeführt. Aufgrund ihres delikaten Gesundheitszustandes waren sie vom Tacumbu Gefängnis ins Militärhospital gebraucht worden. Am vergangenen Samstag wurde ihre Untersuchungshaft laut ABC Color in Hausarrest umgeändert. Durch diese Bestimmung hoben die Männer ihren Hungerstreik auf. Heute sind die Männer aus dem Militärhospital entlassen worden um ihren Hausarrest in Curuguaty anzutreten. Die fünf Männer werden beschuldigt, im Juni 2012 am Massaker in Curuguaty beteiligt gewesen zu sein. Bei dem Schusswechsel zwischen Polizisten und Campesinos kamen sechs Polizisten und 11 Campesinos ums Leben. (abc)