Gesetz zur Regulierung und zum Schutz von Kinderinternaten im Chaco verabschiedet. Die Abgeordnetenkammer hat heute ein Gesetz verabschiedet, das den Betrieb von Kinderinternaten im gesamten paraguayischen Chaco sowie den Transfer öffentlicher Mittel an diese privaten Einrichtungen regelt. Umstrittene Artikel über Adoptionen sind bereits korrigiert worden, wurde laut ABC Color klargestellt. Es handelt sich um das Projekt, das die Modalitäten der alternativen Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Erziehungsheimen und privaten Erziehungsheimen mit Sitz in der westlichen Region regelt, heißt es. Der Abgeordnete Edwin Reimer verteidigte den Gesetzentwurf vor dem Plenum und wies darauf hin, dass es 31 Internate in Boquerón, neun in Presidente Hayes und zwei in Alto Paraguay gibt. Insgesamt sind etwa 3 Tausend Kinder und Jugendliche in diesen Heimen untergebracht. (ABC Color)
Im Rahmen seines 75-jährigen Bestehens hat Unicef Paraguay besondere Preise verliehen. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen verlieh 12 jungen Menschen und Vertretern von Projekten oder Organisationen den Preis „Defensores del Mañana“, zu Deutsch in etwa: Verteidiger der Zukunft. Über die Veranstaltung gestern Abend berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Zu den Preisträgern gehört unter anderen Ana Gabriela Giménez: eine 11jährige Youtuberin, die sich für den Umweltschutz einsetzt. Der 14-jährige Teenager Thobías Fretes ist gehörbehindert. Zusammen mit Unicef setzt er sich in Paraguay für die Inklusion und Rechte, und gegen die Diskriminierung von Taubstummen an Schulen ein. Eine weitere Unicef-Preisträgerin kommt aus dem Chaco. Bianca Orqueda. Die Komponistin und Sängerin aus der Nivaclé-Siedlung Uh’e Lhavos in Filadelfia hat in ihrer Nachbarschaft eine kleine Musikschule für Kinder der Siedlung gegründet. Diese und weitere junge Menschen und Organisationen dürfen sich dank ihres Engagements Verteidiger der Zukunft nennen. (IP-Paraguay)
Der Stromverbrauch ist in diesem Jahr bisher um fast 2 Prozent gestiegen. Darüber schreibt ABC Color. Laut den monatlichen Aufzeichnungen der Direktion für Energieressourcen des Vizeministeriums für Bergbau und Energie, stieg die Stromnachfrage auf dem paraguayischen Markt zwischen Januar und November dieses Jahres um 1,9 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2020. Bei den Stromerzeugungsquellen, die Paraguay mit Strom versorgen, ging die Versorgung aus dem paraguayisch-brasilianischen Kraftwerk Itaipú um etwa 3,5 Prozent zurück. Die Versorgung aus dem paraguayisch-argentinischen Wasserkraftwerk Yacyretá nahm dagegen um rund 50 Prozent und die aus dem nationalen Kraftwerk Acaray um etwa 28 Prozent zu. Acaray ist ein Wasserkraftwerk am Río Acaray im Departament Alto Paraná nahe der Stadt Hernandarias. (ABC Color, Wikipedia)
Die Kampagne „Nos une la vida” soll Patienten mit Multipler Sklerose unterstützen. Heute um 19 Uhr beginnt in diesem Rahmen eine Veranstaltung, die über Facebook und Zoom übertragen wird, wie ABC Color informiert. Sie wird von der Vereinigung der Patienten mit Multipler Sklerose und Myelin schädigenden Erkrankungen, Apemed, organisiert. Ziel dieser Kampagne ist, MS-Patienten zu unterstützen, wie zum Beispiel durch Sprechstunden bei Ärzten und Spezialisten, durch psychologische Betreuung, Physiotherapie und durch Beratung. Multiple Sklerose, in Kurzform auch als „MS“ bekannt, ist eine chronische Entzündung des Nervensystems. Es werden dabei Nervenstrukturen zerstört, was unterschiedlichste Symptome nach sich zieht. (Archiv Radio ZP-30)
Ein Tacumbú-Häftling hat einen Besuch beim Augenarzt für die Flucht genutzt. Jorge Isaac Barrientos Leguizamón, der wegen Mordes und bewaffneten Überfalls saß, gelang es gestern, aus einem Krankenhaus der Fundación Visión in San Lorenzo zu entkommen, wie Paraguay.com berichtete. Demnach war der Häftling auf dem Weg in die Sprechstunde, als er einen geeigneten Moment zur Flucht nutzte. Die gelang ihm, obwohl er an Krücken ging und stark sehbehindert ist. Drei Männer, die den Gefangenen begleiteten, wurden festgenommen. (Paraguay.com)
Das Verfahren gegen Tomás Rivas ist eingestellt worden. Das geht aus Informationen der Zeitung Última Hora hervor. Rivas ist Mitglied des Repräsentantenhauses und wurde der angeblichen Zahlung von öffentlichen Geldern an seine privaten Angestellten beschuldigt. Der Fall war als «caseros de oro» bekannt geworden. Das Strafgericht beschloss mit geteilter Stimme, das Verfahren gegen den Kongressabgeordneten mit Schadensersatz einzustellen. Die Entschädigungsvereinbarung beläuft sich auf 121 Millionen Guaraníes. Die Richter sagten, dass der Generalstaatsanwalt, Juan Rafael Caballero, zugestimmt habe und sie dies von Amts wegen getan hätten. (Última Hora)