Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Juli 2013

Asunción: Die Regierung sieht die Steuer auf den Getreideexport als uneinführbar an. Wie Landwirtschaftsminister Rody Godoy aussagte, verstößt die Steuer auf den Export von Getreide im Naturzustand gegen das Zollgesetz. Die Einführung der Steuer war vor Kurzem im Senat gebilligt worden. Nach einer Sitzung des Ministerrates mit Landespräsident Federico Franco erklärte Godoy, dass es gesetzlich nicht möglich sei, dass das Finanzministerium ein Büro im Zoll einrichtet. Diese Situation mache die Einführung der Steuer unmöglich. Falls die Steuer eingeführt werden soll, müsste das Zollgesetz verändert werden, welches ein langer Prozess sei. Die Regierung unterstützt die Einführung der Landwirtschaftssteuer, auch Iragro genannt, sowie die Generalisierung der landwirtschaftlichen Mehrwertsteuer, der IVA. Diese Alternative wird auch zurzeit vom Kongress studiert. Auch die Produktionsgremien haben sich für diese Steuer ausgesprochen. Die Einführung dieser zwei Steuern würde dem Staat etwa 300 Millionen Dollar pro Jahr einbringen. Die Senatoren haben in der vergangenen Woche die Steuer von 10 Prozent auf den Export von Soja, Mais, Sonnenblumensamen und Weizen im Naturzustand gebilligt. Das Dokument muss nun von den Abgeordneten behandelt werden. (ipp)

Asunción/Argentinien: Paraguay wird weiter Gas aus Argentinien importieren. Wie Pedro Balotta, Vorsitzender der Paraguayischen Gaskammer, Capagas aussagte, wird Paraguay weiter Gas aus Argentinien importieren. Damit schloss er aus, dass Gas aus Bolivien ins Land gebracht werden würde. In den letzten Tagen wurden in der Presse Meldungen veröffentlicht, dass Bolivien ab Ende dieses Monats Gas nach Paraguay exportieren werde. Diese Aussage bezeichnete Balotta als inkorrekt. Paraguay kauft zurzeit Gas von zwei argentinischen Firmen, und wird dieses auch weiterhin machen, zitierte ABC Color Pedro Balotta. In dieser Jahreszeit werden die Gaslieferungen nach Paraguay um 50 Prozent gekürzt, da die Nachfrage in Argentinien stark ansteigt. Bisher wird in Paraguay noch Gas gebraucht, das am 30. Juni aus Argentinien importiert wurde. Die Importeure warten nun darauf, dass das Energiesekretariat in Argentinien die Erlaubnis gibt, wieder Gas nach Paraguay zu exportieren. (abc)

Asunción: Ab September soll mehr Rindfleisch nach Chile exportiert werden. Laut Angaben von Luis Pettengill, dem Vorsitzenden der paraguayischen Fleischkammer, steigt die Nachfrage nach Rindfleisch im September in Chile an, da in dem Monat nationale Feiertage gefeiert werden. Aus dem Grund wird gehofft, dass ab September die Fleischexporte in das Andenland stark ansteigen werden. Die Schlachthöfe führen bereits Verhandlungen mit Supermärkten und Hotels in Chile, um größere Mengen von Fleisch zu exportieren, sagte Pettengill. (uh)

Asunción: Der Transportsektor wird in diesem Jahr um 10 Prozent wachsen. Laut Voraussagen der paraguayischen Zentralbank, wird der Transportsektor in diesem Jahr ein größeres Wachstum verzeichnen als in den letzten Jahren. Im vergangenen Jahr wuchs der Sektor nur um 1,1 Prozent. Das Wachstum des Sektors hat vor allem mit dem Rekordexport von Getreide zu tun, welcher für dieses Jahr vorausgesagt wird. Es wird geschätzt, dass schon nur von Sojabauern 9,3 Millionen Tonnen produziert werden, informierte die Tageszeitung La Nación. Laut Schätzungen wird das Volumen der zu transportierten Fracht in diesem Jahr um etwa 70 Prozent ansteigen, im Vergleich zum Vorjahr. (lanac)

Mariano Roque Alonso: Morgen beginnt die Handelsrunde auf der Expo 2013. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, sollen verschiedene Themen auf der Expo Rueda 2013 behandelt werden. Bei der Eröffnung soll ein Vortrag gebracht werden über die Gelegenheiten, die Paraguay in der Pazifikallianz hat. Außer einem Paraguayischen Redner werden auch Experten aus Chile und Peru Erfahrungen aus ihren Ländern mitteilen. Mehr als 220 nationale und internationale Firmen haben ihre Teilnahme an der Expo Rueda bestätigt. (uh)

Asunción: Ein Lehrerverband der staatlich angestellten Lehrer stellt Bedingungen, um nach den Winterferien den Unterricht wieder aufzunehmen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die nationale Lehrerunion ausgesagt, dass die Lehrer den Unterricht nach den Ferien nicht wieder aufnehmen werden, falls die Regierung den Antrag für die Haushaltserweiterung nicht an den Kongress weiterleitet. Die staatlich angestellten Lehrer haben dem Erziehungsministerium und Finanzministerium bis zum kommenden Freitag Zeit gegeben, um die Haushaltserweiterung einzureichen. Anderenfalls würden sie mit einem unbefristeten Streik beginnen, erklärte ein Vertreter der Gewerkschaft. Die Gewerkschaft verlangt eine Erweiterung von 321 Milliarden Guaranies. Die Hälfte davon soll Zuzahlungen decken, die die Lehrer per Gesetz erhalten sollten, zurzeit jedoch nicht erhalten. Die andere Hälfte soll für Infrastrukturprojekte gebraucht werden. Für morgen ist eine Sitzung zwischen den Dozenten, Vertretern der Erziehungs- und Finanzministerien und dem Justiz- und Arbeitsministerium vorgesehen, um ein Lösung zu suchen. (abc)