Japan beginnt mit dem Bau von Baggerausrüstung für den Paraguayfluss. Das teilte das Außenministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay mit. Die Baggerausrüstung wird demnach in der Werft Fuji Kaiji Kogyo gebaut, in der japanischen Stadt Aioi. Der Bau wird finanziert durch einen nicht rückzahlbaren Kredit der Japanischen Kooperationsagentur, Jica. Die japanische Werft baut Baggerausrüstung, die später in paraguayischen Flüssen verwendet werden soll, um die Schiffbarkeit zu optimieren, da ein Großteil von Paraguays Außenhandel über die Flussschifffahrt abgewickelt wird. Nach Angaben des Außenministeriums soll die Baggerausrüstung im nächsten Jahr fertiggestellt sein. (IP Paraguay)
Im Rahmen des Wohnungsbauprogramms „Che Róga Porã“ sind rund 2.000 Bewerber abgelehnt worden. Das bestätigte der Minister für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum, Juan Carlos Baruja, der Zeitung Última Hora. Demnach erreichte ein Teil der Bewerber nicht das Einkommen, das für die Beantragung eines Kredits erforderlich ist. In anderen Fällen seien die Bewerber abgelehnt worden, weil sie ihr Einkommen nicht nachweisen konnten. Laut Baruja sind bisher etwa 60 Kreditanträge vorläufig angenommen worden. Rund 72 Stunden nach der offiziellen Vorstellung des Programms am Freitag haben mehr als 60.000 Paraguayer die Wohnungsmöglichkeiten auf der Internetseite von „Che Róga Porã“ eingesehen. Am ersten Tag sei die Internetseite aufgrund der hohen Nutzerzahl kollabiert, hieß es.
Vorgestellt worden war das Wohnungsbauprogramm „Che Róga Porã“ am vergangenen Freitag von Staatspräsident Santiago Peña und Wohnungsbauminister Juan Carlos Baruja. Das Programm ermöglicht es Familien, eine eigene Wohnung zu erwerben, indem sie niedrige, mietähnliche Preise zahlen. Das Programm richtet sich an Einzelpersonen oder Familien mit bis zu 4 monatlichen Mindesteinkommen. Vergeben werden Kredite im Wert von bis zu 400 Millionen Guaraníes, die in einem Zeitraum von bis zu 30 Jahren zurückgezahlt werden können, mit einem Zinssatz von 6,5 Prozent. Beantragt werden die Kredite bei der Finanzagentur für Entwicklung, AFD. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
Alarm zu angeblichem Ammoniak-Leck in Wurstfabrik stellt sich als Fehlmeldung heraus. Wie heute gegen Mittag die nationalen Zeitungen berichteten, waren zwei Mitarbeiter der Wurstfabrik Ochsi in San Lorenzo in das Krankenhaus IPS-Ingavi eingeliefert worden. Nach Angaben des Krankenhauses litten die Patienten unter starken Atembeschwerden. Jedoch bestünde keine Lebensgefahr, so der Direktor des Krankenhauses. Das Nachrichtenportal Hoy berichtete später, dass in der Wurstfabrik kein Ammoniak-Leck gefunden worden sei. Der Rechtsberater der Fabrik Ochsi, Óscar Brítez, erklärte, dass man eine Wartung durchgeführt habe, als der Vorfall geschah. Die Patienten selbst berichteten laut dem Direktor des Ingavi, dass sie den Geruch von Kraftstoff wahrgenommen und daraufhin die Reaktion gehabt hätten. Der Direktor des Ingavi wies darauf hin, dass eine der Patienten Asthmatikerin sei und der andere Patient bereits zuvor eine Vergiftung durch Ammoniak erlitten habe, und dadurch sensibel auf scharfe Gerüche reagiere. Anfang Februar war in einem Teil der Wurstfabrik Ochsi in San Lorenzo ein Ammoniak-Tank explodiert. Dabei waren mehrere Mitarbeiter verletzt worden. Drei starben an den Folgen des Unfalls. (La Nación/ Hoy/ Archiv ZP-30)
Die Kältewelle fordert erste Todesopfer. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, sind in Horqueta in Concepción am Wochenende mehr als 100 Jungrinder aufgrund der Kälte verendet. Der Viehzüchter fand die Tiere am Sonntag tot auf. Sie hätten angeblich die kalten Temperaturen nicht überlebt, hieß es. Ersten Berichten nach hatten sich die Tiere im Freien aufgehalten und nur wenig Schutz vor der Kälte gehabt. Die Temperaturen waren in Horqueta in der Nacht von Samstag auf Sonntag fast bis auf 0 Grad Celsius gefallen. In Belén Cué im Distrikt Horqueta ist dieser Vorfall kein Einzelfall. Bereits in Jahren zuvor waren ähnliche Vorfälle gemeldet worden, allerdings mit geringeren Verlusten.
In der Stadt Hernandarias im Departament Alto Paraná vermeldete die Polizei ein weiteres Todesopfer. Ein 58-jähriger Mann, der als Müllverarbeiter tätig gewesen sein soll, war am Sonntag auf seinem Hof tot aufgefunden worden. Der Vorfall war von einer Nachbarin gemeldet worden. Vermutet wird, dass der Mann in seinem Garten einiges getrunken hatte und auf den Boden gefallen war. Durch seinen angetrunkenen Zustand soll er es nicht mehr geschafft haben, aufzustehen, so die Vermutung der Forensiker. Aufgrund der kalten Temperaturen in der Nacht habe der Mann vermutlich einen Herzstillstand erlitten, hieß es. (Última Hora/ Hoy)
Die paraguayische Schriftstellerin Renée Ferrer hat den Iberoamerikanischen Kinder- und Jugendliteraturpreis Cervantes Chico gewonnen. Darüber schreibt IP-Paraguay. Die 80-Jährige Renée Ferrer ist Dichterin und Autorin von Romanen, Kindergeschichten und Theaterstücken. Sie gehört zu den repräsentativsten Schriftstellerinnen der paraguayischen Literatur. Ihre Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt, darunter Französisch, Englisch, Deutsch, Rumänisch, Portugiesisch, Albanisch, Arabisch und Guaraní. Zu ihren bekanntesten Werken gehören „Campo y Cielo“, „Salvemos el Lago“, „De la Antártida al Chaco” und “Cuentos Ecológicos”. Der Cervantes-Chico-Preis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen in der Kinder- und Jugendliteratur in spanischer Sprache. Ausgezeichnet werden mit dem Preis jene Schriftsteller, die die Lesebegeisterung bei Kindern, sowie grundlegende Werte fördern. Vergeben wird der Cervantes-Chico-Preis jährlich vom Stadtrat von Alcalá de Henares, Spanien.- der Stadt, in der der spanische Schriftsteller Miguel de Cervantes aufwuchs. Die Auszeichnung im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur ist mit Renée Ferrer in diesem Jahr erstmalig an eine paraguayische Schriftstellerin vergeben worden. (IP Paraguay/ ABC Color)
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