Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 15. November 2024

Der Präsident der Abgeordnetenkammer Raúl Latorre hat sich am Donnerstag mit dem israelischen Botschafter in Paraguay, Amit Mekel getroffen. Wie die Zeitung La Nación schreibt, ging es um die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern. Mekel hatte erst kürzlich dem Staatspräsidenten seine Beglaubigungsschreiben vorgelegt. Er ist der erste israelische Botschafter, nachdem Israel wieder seine Botschaft in Asunción eröffnet hat. Die Botschaft war 6 Jahre lang geschlossen gewesen, nachdem die Regierung unter Mario Abdo Benítez die paraguayische Botschaft in Israel von Jerusalem nach Tel Aviv verlegt hatte.
Der Präsident der Abgeordnetenkammer Latorre und Botschafter Mekel sprachen über Bereiche, in denen beide Länder zusammenarbeiten können. Beispiele dafür sind Wasserwirtschaft und Sicherheit. Israel ist außerdem der viertgrößte Käufer von paraguayischem Rindfleisch und gehört damit zu den wichtigen Handelspartnern Paraguays. (La Nación)

Die paraguayische Schauspielerin María Elena Sachero ist gestorben. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, verstarb die Schauspielerin gestern (Donnerstag) im Alter von 95 Jahren. Sie galt als eine der bekanntesten Theater-Schauspielerinnen des Landes. Sachero hatte eine Lehrerausbildung. Zusätzlich studierte sie Klavier und Tanz. Im Laufe ihres Lebens hatte Frau Sachero zahlreiche Schauspielpreise bekommen, und leitete diverse Kunst- und Theatereinrichtungen. (La Nación, ABC Color)

In Villeta hat es in einer Handtuchfabrik gebrannt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde das Feuer in dem Unternehmen „Kim’s Towel“ gestern Abend von Anwohnern entdeckt. Die Feuerwehr von San Antonio konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Der Feuerwehrhauptmann erklärte, weil das Unternehmen gute Brandschutzvorrichtungen habe, sei die Bekämpfung des Feuers verhältnismäßig einfach gewesen. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Man vermutet, dass das Feuer durch ein defektes Elektrogerät verursacht wurde. (ABC Color)

In Canindeyú finden besondere Tage der Chirurgie für Kinder statt. Darüber berichtet die Pressestelle des Gesundheitsministeriums. Es ist eine Aktion, die vom Gesundheitsministerium gemeinsam mit der paraguayischen Gesellschaft für Kinderchirurgie, SPCP durchgeführt wird. Die Operationen sind Teil des Programms „Mitã Vy’arã“, was zu Deutsch heißt „Für das Lachen eines Kindes“. Es geht um Eingriffe bei Kindern mit Deformationen, Zysten, Hernien, die operativ entfernt oder korrigiert werden müssen.
Bei einer Hernie oder einem Bruch treten Eingeweide oder Bauchfell durch eine Lücke oder geschwächte Stelle der Bauchwand nach außen. Dies geschieht meist in der Bauchdecke oder der Leistengegend, manchmal auch am Zwerchfell oder dem Bauchnabel. Operiert werden die Kinder heute und morgen im Regionalkrankenhaus Saltos de Guairá in Canindeyú. (Archiv ZP-30)

Im Hafen von Villeta sind 18 tausend gefälschte Elektronikartikel entdeckt und beschlagnahmt worden. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Bei den Artikeln handelt es sich um gefälschte Fernbedienungen für die Spielekonsole Playstation. Die zuständige Staatsanwältin erklärte, man werde die Herkunft und den Eigentümer der Ware ausfindig machen. Der Wert der gefälschten Produkte wird auf 12 Milliarden Guaraníes geschätzt. Das System zur Containerverfolgung des Unternehmens Hapag Lloyd zeigt, dass der Container im Juli in der chinesischen Stadt Ningbo beladen wurde und dann über Montevideo nach Asunción gekommen ist. (Hoy, hapag-lloyd.com)

Die paraguayischen Exporte von unverarbeiteten Sojabohnen haben einen neuen Rekord erreicht. Wie die Zeitung Cinco Días berichtet, wurden bis Ende Oktober 7,7 Millionen Tonnen Soja exportiert. Das ist ein neuer Rekord. Laut Angaben der paraguayischen Kammer für Getreide und Ölfrüchte, Capeco, wurden weitere drei Millionen Tonnen im Land verarbeitet. Damit würde die Gesamternte der Saison 23/24 bei 10,7 Millionen Tonnen liegen. Auch das wäre eine neue Höchstmarke. Erst in dieser Woche hatte die Kammer für die Verarbeitung von Getreide und Ölfrüchten, Cappro, beklagt, dass zu viele Sojabohnen unverarbeitet exportiert werden. In der Folge bleiben 40 Prozent der Verarbeitungskapazität in paraguayischen Unternehmen ungenutzt.
80 Prozent der Sojaexporte gehen nach Argentinien. 10 Prozent nach Brasilien, der Rest verteilt sich auf etwa 40 weitere Länder. Neu in der Liste der Länder, die Soja aus Paraguay kaufen, ist in diesem Jahr Kuwait. (Cinco Días)


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