Asunción: Behörden finden gestohlene europäische Fahrzeuge in Paraguay. Wie Fabio Sanabria, Vertreter der Interpol, aussagte, wurden bisher 150 in Spanien gestohlene Fahrzeuge beschlagnahmt. Es müssen jedoch noch mehrere Container in der Zollbehörde überprüft werden, die weitere gestohlene Fahrzeuge enthalten könnten. Wie Sanabria erklärte, werden die Fahrzeuge von einem internationalen Verbrechernetz von Europa nach Lateinamerika geschifft. Die Container befinden sich im Sitz der Zollbehörde und sollen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft geöffnet werden. Sanabria zufolge hatten die Behörden Anzeigen erhalten und begannen zu Anfang dieses Jahres mit den Ermittlungen. Die meisten Fahrzeuge sind von der Marke BMW und haben einen Marktwert bis zu 150.000 Dollar. Diese werden jedoch nur zum halben Preis verkauft. Auch wurden luxuriöse Fahrzeuge der Marken Mitsubishi und Toyota wie auch Motorräder beschlagnahmt, so die Tageszeitung ABC Color. (abc)
Filadelfia: Carpinchos in Filadelfia. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, kann man seit einiger Zeit mehrere Carpinchos in Filadelfia beobachten. Darunter befindet sich auch eine Mutter mit sieben Jungen, die oft an einem Tajamar in Filadelfia zu sehen ist. Wie Thomas und Sabine Vinke von Paraguay Salvaje aussagten, sind die Carpinchos Tiere die umziehen, sich anpassen und sogar ihre Umwelt beeinflussen können. Die Carpinchos sind langsam in den trockenen Chaco gezogen und leben an den künstlichen Tajamaren auf Viehzuchtbetrieben. Nun haben sie sich auch einer Stadt wie Filadelfia angepasst. Carpinchos sind die größten Nagetiere der Welt, sind jedoch normalerweise sehr schüchtern. Sie sind aber auch sehr intelligent und haben eine große Lernfähigkeit. (abc)
San Pedro: Ein Sturm deckt das Dach eines Gefängnisses ab. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat ein gestriger Sturm einen Teil des Daches der regionalen Strafanstalt von San Pedro abgedeckt. Trotz der Schäden bestand keine Fluchtgefahr der Insassen. Wie es hieß, war ein Teil des Blechdaches über dem Hauptgang abgedeckt worden. Auch wurde das Zugangstor umgerissen. Der Sturm hat nur materielle Schäden und einen Stromausfall verursacht. Im Gefängnis von San Pedro befinden sich zurzeit fast 300 Insassen. Wie der Gefängnisdirektor aussagte, verfügt die Institution nicht über die notwendigen Ressourcen, um die Schäden zu beheben und bat das Justizministerium um Hilfe. Der Sturm hat mehrere Distrikte des Departamentes San Pedro betroffen und zahlreiche Wohnhäuser wie auch Anpflanzungen beschädigt. Mehrere Bäume wurden umgerissen und beschädigten Strom- und Telefonleitungen. (abc)
Asunción: Die nationale Zementfabrik INC sieht einen Preisrückgang vor. Wie Jorge Méndez, Vorsitzender der INC aussagte, wird für das kommende Jahr mit einem Preisrückgang des Zements um 15 Prozent gerechnet. Méndez traf sich heute mit Landespräsident Horacio Cartes. Nach dem Treffen kündigte er an, dass die Institution spezifische Investitionen plant hat, wodurch der Zementpreis reduziert werden kann. Die Investitionen sollen von Fonds der Schatzanleihen finanziert werden. Unter anderem soll der Brennstoff für die Zementproduktion gewechselt werden, welches die Produktionskosten erheblich senken wird. Auch sollen ABC Color zufolge neue Maschinen angeschafft werden. Mit den Investitionen soll die Produktionskapazität außerdem um 8.000 Sack pro Tag erhöht werden. (abc)
Asunción/Südkorea: Der südkoreanische Markt öffnet sich für paraguayische Produkte. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, macht Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite eine Reise durch asiatische Länder. Zurzeit befindet Leite sich in Südkorea. Nach einem Treffen mit dem Vorsitzenden der koreanischen Importvereinigung, informierte Leite über die Öffnung des Marktes für den direkten Import von paraguayischen Produkten. Wie er erklärte, ist es das erste mal dass sich die Türen für direkten Handel mit Südkorea öffnen. Bisher wurden paraguayische Produkte über Zwischenhändler in den USA oder Canada nach Südkorea exportiert. Leite zufolge sollen außerdem strategische Allianzen zwischen Unternehmern beider Länder erstellt werden. Der Vorsitzende der koreanischen Importvereinigung erklärte, dass sie vor allem am Lebensmittelsektor interessiert sei. (ipp)
Asunción: Der Paraguayfluss geht immer weiter zurück. Laut Angaben von IP-Paraguay hat der Paraguayfluss am vergangenen Wochenende eine Höhe von 5,27 Metern erreicht, mehr als 2 Meter unter dem Höchststand vom Juli. Laut einem Bericht des Munizipalrates für Notfälle und Katastrophen von Asunción, Comueda, liegt der Paraguayfluss somit bereits unter dem kritischen Niveau von 5,50 Metern. Fast 18.000 von der Überschwemmung betroffene Familien erhalten bereits seit 5 Monaten Unterstützung von der Munizipalität von Asunción und der Katastrophenschutzbehörde SEN. Die Betroffenen erhielten Hilfe bei der Evakuierung ihrer Häuser und dem Aufbau von provisorischen Notunterkünften. Auch wurden sie mit Lebensmitteln, Kleidung und Decken versorgt. Die Betroffenen wurden gewarnt, noch nicht in ihre Häuser zurückzukehren, da in Kürze mit erneuten Überschwemmungen zu rechnen ist. (ipp)
Asunción: Die Regierung will 13 Millionen Dollar in indigene Schulen investieren. Der Vorsitzende des paraguayische Indianerinstitutes, INDI, Jorge Servín, hat heute einen Bericht über seine Verwaltung präsentiert. Bei der Gelegenheit kündigte die Erziehungsministerin, Marta Lafuente, eine Investition von 13 Millionen Dollar an. Mit der Investition sollen mehr als 240 indigene Schulen verbessert werden. Auch soll ab dem kommenden Jahr eine Schulbildung ab 3 Jahren für indigene Kinder angeboten werden, wie in anderen staatlichen Schulen. Wie Lafuente erklärte, will die Regierung eine integrale Lösung im Gesundheits- und Bildungsbereich wie auch vonseiten der anderen Ministerien und Sekretariaten anbieten. Sie hob auch die Bemühungen des INDI-Vorsitzenden hervor für die Rechte der Indigenen. (lanac)