Der Guaraní ist in der Region die am wenigsten abgewertete Währung. Das betonte die paraguayische Zentralbank, BCP, laut La Nación. Eine vergleichende Studie über das Verhalten des Wechselkurses zeigt, dass die paraguayische Landeswährung Guaraní im Vergleich zu den Vorjahren nur wenig an Wert verloren hat. Weltweit wertet der Dollar derzeit auf. Als Grund dafür geben Wirtschaftsexperten die erwarteten Zinssenkungen durch die US-Notenbank, Fed, an, was zu Schwankungen auf den Devisenmärkten führt. Paraguays Währung hat im vergangenen Jahr am wenigsten an Wert verloren und liegt damit hinter Peru und Uruguay. Die Abwertung von Währungen wird von Zentralbanken unter anderem dafür eingesetzt, das Wirtschaftswachstum zu fördern. Durch die Abwertung werden eigene Produkte für ausländische Käufer günstiger und ausländische Güter teurer. Das regt den Konsum und Investitionen an. Langfristig kann eine Geldabwertung die Inflation anheizen, die Kaufkraft mindern und Schulden in Fremdwährungen erhöhen. Zudem kann eine abgewertete Währung internationale Auswirkungen haben, zum Beispiel schwankende Wechselkurse oder Handelskonflikte. (La Nación/ americanexpress.com)
Asunción soll mehr Flugverbindungen mit brasilianischen Städten bekommen. Laut Hoy möchte die brasilianische Fluggesellschaft „Azul Líneas“ die neuen Verbindungen demnächst anbieten. Der Geschäftsführer der Fluggesellschaft, Alceu Vezozzo, gab gestern bekannt, dass man Asunción dabei mit folgenden Städten verbinden möchte: Campinas im Großraum von Sao Paulo, Curitiba und Recife. Der Flugbetrieb zwischen diesen Städten und Asunción soll im November dieses Jahres starten. Laut der nationalen Luftfahrtbehörde, Dinac, soll zunächst die Strecke zwischen Campinas über Curitiba nach Asunción aufgenommen werden. Im nächsten Jahr soll dann die Strecke zwischen Recife und Asunción dazukommen. Laut der Fluggesellschaft wird die Route von einem Flugzeug der Firma Embraer abgedeckt, das bis zu 130 Passagiere transportieren kann. Bisher bietet die Fluggesellschaft „Azul Líneas“ neben Regionalflügen nach Uruguay auch Langstreckenflüge an. Diese gehen von Brasilien beispielsweise nach Portugal, Frankreich oder Florida. (Hoy)
Die Regierung verteilt Lebensmittelpakete an Familien in Ñeembucú. Davon berichtet IP Paraguay. Der Minister des nationalen Notstandssekretariats, Sen, Arsenio Zárate, fasst die Hilfeleistungen zusammen, die die Familien aus dem Departament in den letzten Tagen erhalten haben. Laut Zárate wurden gestern bereits 850 Pakete ausgeliefert. Heute sollten etwa 1 tausend Pakete verteilt werden. Die Lebensmittel sollen für die jeweiligen Familien etwa 15 Tage ausreichen. Im Departament Ñeembucú gibt es insgesamt rund 1 Tausend 300 Familien, die auf Hilfe angewiesen sind. Da viele Straßen nicht befahrbar sind, müssen viele der Hilfspakete mit Pferden in die einzelnen Dörfer gebracht werden. Am meisten betroffen sind die Orte Pilar, Tacuaras und Guazú Cuá. Hier sind die Straßen durch den Regen zum Teil komplett geflutet. Bis die verteilten Lebensmittelrationen aufgebraucht sind, versucht der Katastrophenschutz zusammen mit Mitarbeitern des Wasserkraftwerks Yacyretá, die Kanäle zu säubern, damit das Wasser abfließen kann. Außerdem soll es weitere Hilfslieferungen geben. Darunter auch Saatgut für die Landwirte in Ñeembucú. (IP Paraguay)
In Pedro Juan Caballero ist eine Frau 105 Jahre alt geworden. Über die Geburtstagsfeier am vergangenen Wochenende berichtet Última Hora. Die Frau trägt den Namen Doña Leonora Soria. Begonnen hat sie ihren Geburtstag am Samstag am frühen Morgen mit einem kleinen Gottesdienst zusammen mit einem Priester. Am Nachmittag fand dann die eigentliche Feier mit Festessen statt, im Beisein ihrer Familie. Doña Leonora Soria ist eine Witwe aus Bella Vista Norte, aus dem Departament Amambay. Laut ihren Angehörigen erkrankte sie letztes Jahr sowohl an Covid-19 als auch an Dengue. Sie habe sich jedoch gut davon erholt, so ihre Kinder. Trotzdem hält sich die 105-jährige Doña Soria streng an ärztliche Vorgaben. Außerdem verzichtet sie laut ihrer Tochter auf Gerichte mit Kohlenhydraten, wie Nudeln, Brot oder frittierte Speisen. Doña Leonora Soria wurde im Jahr 1919 geboren und hat mittlerweile vier Kinder, neun Enkel und 12 Urenkel. (Última Hora)
Zully Vera ist als Direktorin der Una wiedergewählt worden. Die Wahlen der nationalen Universität von Asunción, Una, fanden heute Vormittag statt, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Demnach war Vera als eine der Favoriten in die Wahl gegangen. Die gewann sie mit 32 zu 26 Stimmen gegen den Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Roberti González. Zully Vera wird den Posten als Direktorin bis 2029 innehaben. Das Amt bekleidet sie bereits seit 2019. (Hoy/ ABC Color)
Staatsanwälte prangern Senatoren an, die die politische Immunität von Galeano, Rivas und Filizzola wieder hergestellt haben. Laut dem Nachrichtenportal Hoy richtet sich die Klage an 23 Senatoren. Die Beschwerdeführer behaupten, dass die Senatoren mit der Wiederherstellung der Immunität von Erico Galeano, Hernán Rivas und Rafael Filizzola einen Angriff auf die verfassungsmäßige Ordnung begangen und eine Strafverfolgung verhindert haben. Durch die zurückerlangte politische Immunität wurden die Gerichtsverfahren lahmgelegt. Gegen Galeano, Rivas und Filizzola hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet, wegen verschiedener strafbarer Handlugen. Erico Galeano war wegen mutmaßlicher Geldwäsche und krimineller Vereinigung im Rahmen der Operation „A Ultranza“ angeklagt worden. Gegen Senator Hernán Rivas wurde wegen gefälschter Dokumente ermittelt. Der ehemalige Innenminister, Rafael Filizzola, war im Jahr 2022 wegen Untreue angeklagt worden. (Hoy/ Archiv ZP-30)
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