Opama kündigt Klage gegen Cetrapam an, aufgrund der Streikdrohung. Ab dem 20. Mai hat der Zusammenschluss von öffentlichen Transportunternehmen im Großraum von Asunción, Cetrapam, einen Streik angekündigt, der drei Tage anhalten soll. Die Fahrgastvereinigung der Metropolregion, Opama, hat nun angekündigt, dass sie eine Klage gegen Cetrapam einreichen werde, wenn der Personennahverkehr in der kommenden Woche eingestellt wird. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Opama klassifizierte den Streik als illegal. Eine Vertreterin der Fahrgastvereinigung, Griselda Yúdice, wies darauf hin, dass der angedrohte Streik erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitnehmer haben werde. Die Opama hatte bereits im Vorfeld den Streik verurteilt.
Hintergrund sind Reformen im Personennahverkehr, die die Regierung und der Bürgermeister von Asunción angekündigt hatte. Unter anderem sollen dadurch die Transportunternehmen in einem Konsortium vereinigt und das Zahlsystem für Fahrkarten verändert werden. Von Seiten des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, wurde die Vermutung laut, dass die Transportunternehmer mehr Subventionen erpressen wollen. In der vergangenen Woche hatten sich bereits Regierung und Cetrapam zu einem Dialog getroffen – jedoch erfolglos. Ein weiteres Treffen ist für diese Woche angesagt. (Paraguay.com/ Archiv ZP-30)
Eine Reihe von Mitgliedern der Regierung befindet sich in diesen Tagen auf Auslandsreise. Staatspräsident Santiago Peña besucht noch bis zum 18. Mai die USA. Unter anderem bemüht er sich dort um den Zugang für paraguayisches Rindfleisch auf den US-Markt. Ihn begleitet der Außenminister Rubén Ramírez. Am Sonntag, den 19. Mai reist der Staatspräsident weiter in die Republik China auf Taiwan. Dort wird er der Übergabezeremonie des Präsidentenamtes an Lai Ching-te beiwohnen. Der Chef des Minna, des Ministeriums für Kinder und Jugendliche, Walter Gutiérrez, ist in dieser Woche ebenfalls außer Landes. In Genf, in der Schweiz, nimmt er noch bis Samstag mit einer Delegation an der 96. Konferenz der Vereinten Nationen über Kinderrechte teil. Nach Genf reist auch die Gesundheitsministerin in der nächsten Woche. Frau María Teresa Barán wird vom 25. Mai bis zum 2. Juni an der 77. Weltgesundheitskonferenz teilnehmen. Alle Minister und der Staatspräsident werden während ihres Auslandsaufenthaltes in ihren Arbeitsbüros von einem ihrer Vizeminister vertreten. Staatspräsident Peña in Mburuvichá Roga von Vizepräsident Pedro Alliana. (Dekrete 1685, 1686, 1682, 1681)
Das Inan schließt Süßstoffhersteller wegen Pilzbefalls. Das Nationale Institut für Lebensmittel und Ernährung, Inan, hat vorübergehend das Unternehmen geschlossen, das Süßstoffe der Marke Ka’a Vital herstellt. Das gab Última Hora bekannt. Die Maßnahme erfolgt zwei Wochen nachdem festgestellt wurde, dass mehrere Produktsätze mit Pilzen kontaminiert waren. Die Sanktion bleibt in Kraft, bis Abhilfemaßnahmen getroffen werden, wie es heißt. Die Ka’a Vital-Süßstoffe waren nach Beschwerden wegen verunreinigten Produkten vom Markt genommen worden.
Die fraglichen Produkte kommen von der Firma Carlos Gabriel Céspedes Becker, die seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt tätig ist. Sie werden aus Steviol-Glykosiden oder Ka’a he’ẽ hergestellt. In der zweiten Aprilhälfte kursierten in den sozialen Medien Berichte über Schimmelpilzbefall in Ka’a Vital Süßungsmitteln. Als immer mehr Menschen ihre Produkte zu Hause überprüften, kamen Beschwerden über Pilzfunde im Inneren der Behälter hinzu. Das Unternehmen überprüfte später seine Anlagen und entdeckte einen Fehler in den Düsen von einem der Mixer, der die Ansammlung von Sedimenten und damit das Auftreten von Mikroorganismen ermöglicht haben könnte. (Última Hora)
Ein Kadett der Militärakademie befindet sich in Untersuchungshaft. Der Kadett war wegen eines Angriffs auf einen jüngeren Kameraden angeklagt worden, wie neben anderen nationalen Medien heute Última Hora berichtet. Der angeklagte Kadett wird beschuldigt, seinen Kameraden brutal angegriffen zu haben, der sich aufgrund seiner Verletzungen seit drei Tagen auf der Intensivstation befindet. Der Generalstaatsanwalt des Militärs gab bekannt, dass der angeklagte Kadett wegen Machtmissbrauchs, schwerer Körperverletzung und Ungehorsam im Gefängnis von Viñas Cué festgehalten wird. Das Justizministerium kann bei dem Straftatbestand der schweren Körperverletzung einschreiten. Machtmissbrauch und Ungehorsam werden nur von der Militärjustiz verfolgt. Der Student der Militärakademie Francisco Solano López war am vergangenen Montag bei einer Sportübung ohnmächtig und ins Krankenhaus gebracht worden. Die Untersuchungen ergaben, dass der 20-Jährige Ángel González schwere Verletzungen an Lunge und Leber aufwies, sowie einen schweren Armbruch. Der verletzte Kadett befindet sich nach Angaben der Ärzte in einem stabilen Zustand und macht gute Fortschritte. Gewalttaten und Machtmissbrauch an der Militärakademie haben schon in der Vergangenheit für Aufruhr gesorgt. (Última Hora/ Hoy)