Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Oktober 2024

Ein Estanziabesitzer in der Gegend von Chovoreca ist wegen Umweltdelikten angeklagt worden. Wie ABC Color schreibt, wird Hugo Miguel Zelada zur Last gelegt, das Feuer angezündet zu haben, das im September fast 200 tausend Hektar Wald und Weide im nördlichen Chaco verbrannt hatte. Man habe durch Satellitenaufnahmen eindeutige Beweise, dass das Feuer auf der Estanzia von Zalada begonnen habe, erklärte der Staatsanwalt. Er schloss nicht aus, dass noch weitere Personen angeklagt werden könnten. Es gäbe noch mindestens einen weiteren Estanzia-Besitzer, auf dessen Land die Satellitenaufnahmen den Beginn eines Feuers entdeckt hätten, sagte der Staatsanwalt. (ABC Color)

Auf dem Flughafen Silvio Pettirossi ist am 16. Oktober früh eine Boeing 747 der Lufthansa gelandet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, kam das Flugzeug aus Frankfurt und war nach Buenos Aires zum Flughafen Ezeiza unterwegs. Wegen ungünstigen Wetters über Buenos Aires musste der Flieger eine andere Landemöglichkeit suchen und landete in Luque, von wo aus er eine Stunde später weiterflog nach Buenos Aires. Es handelte sich bei der Maschine um eine Boeing 747 mit rund 400 Personen an Bord. Auf dem Flughafen Silvio Pettirossi landen immer wieder Flugzeuge zwischen, die wegen ungünstigem Wetter nicht in Buenos Aires oder Montevideo landen können. (ABC Color)

Die Getränkehersteller „Bebidas del Paraguay“ und AV schließen sich zusammen. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Das neue Getränke- und Lebensmittelunternehmen soll BDP heißen und mit 900 Angestellten zu den größten Getränkeherstellern des Landes gehören. AV gehört zu der Unternehmerfamilie Vierci. Es hat bisher unter anderem Getränke von Pepsico abgefüllt. Zu „Bebidas del Paraguay“ gehören neben anderen die Marken Watts und Pulp. Dieses Unternehmen gehörte früher zu der Unternehmensgruppe Cartes. Als Horacio Cartes vor 2 Jahren von der US-Regierung zur „erheblich korrupten Person“ erklärt wurde, verkaufte dieser die Getränkefabrik für 36 Millionen Dollar an ein chilenisches Unternehmen. An dem neuen Gemeinschaftsunternehmen werden die Chilenen 51 Prozent der Aktien halten. (Última Hora)

In dem Betrugsfall von Ande-Entschädigungszahlungen haben die Täter vier Monate Zeit, um den Rest des unterschlagenen Geldes zurückzuerstatten. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Im Juni waren zwei Elektriker des staatlichen Stromversorgers Ande bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Die Hinterbliebenen hätten eine Entschädigung von insgesamt 800 Millionen Guaranies erhalten sollen. Ein Rechtsanwalt und eine Mitarbeiterin des National-Kongresses hatten, vermutlich mit gefälschten Unterlagen, die Schecks kassiert und den Hinterbliebenen lediglich 75 Millionen Guaraníes gegeben. Als der Schwindel aufgeflogen war, hatten die Täter weitere 600 Millionen an die Familien übergeben.

            Wie Hoy berichtet, hatten die Betrüger jetzt vorgeschlagen, dass ihnen die restlichen 125 Millionen Guaranies erlassen würden, als Bezahlung für geleistete Arbeit. Die zuständige Staatsanwältin erklärte dazu, es habe keinen Arbeitsvertrag gegeben, also müsse für keinerlei Arbeit bezahlt werden. Würden die Täter den Rest des gestohlenen Geldes nicht erstatten, werde sich das erschwerend in dem Gerichtsprozess für sie auswirken. Der Prozess soll in vier Monaten starten. Bis dahin haben die Täter noch Zeit, das fehlende Geld zu erstatten. (Hoy, ABC Color, ZP30)

In Alto Paraná dürfen 20 Personen an einer Ausbildung für Elektrofahrzeuge teilnehmen. Wie das Ministerium für Industrie und Handel informiert, soll zwischen dem 21. und dem 25. Oktober eine Gruppe Paraguayer eine Schulung zum Thema Elektromobilität erhalten. Sie wird etwa 50 Unterrichtsstunden einnehmen. Stattfinden wird die Ausbildung im Zentrum der „Task Paraguay“, die dem binationalen Wasserkraftwerk Itaipú untersteht. Organisiert wird sie vom Technologiepark und von der Aufsichtsbehörde für Elektromobilität. Auch diese beiden gehören zum binationalen Wasserkraftwerk Itaipú. Mitmachen können bei dem Kurs die 20 Personen, die sich dafür beworben haben und vom MIC ausgewählt worden sind. Geschult werden sollen sie von koreanischen Spezialisten, die extra dafür nach Paraguay kommen. Die Ausbildung ist Teil eines gemeinsamen Projektes der paraguayischen und der südkoreanischen Regierung zur Ausweitung der Elektromobilität in Paraguay. Die vier Teilnehmer, die am Ende der Ausbildung die besten Ergebnisse erzielen, bekommen einen Fachbesuch in das asiatische Land spendiert. (MIC)

Das System der Ausweisbehörde der Nationalpolizei ist umgestellt worden. Laut Última Hora gab das der Rechtsberater der Behörde, León Almirón, heute bekannt. Er erklärte damit Verzögerungen in der Erstellung und Auslieferung von rund 800 Reisepässen und Ausweisen. Betroffen sind Verfahren, die vor dem 23. September begonnen hatten. Dann hatte man nämlich beschlossen, dass alle Reisepässe und Personalausweise mit einem Chip ausgestattet werden sollen, der über ein elektronisches System ausgestellt wird. Aktuell gäbe es bei der Umstellung noch Probleme, so der Rechtsberater der Ausweisbehörde. (Última Hora)


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