Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Januar 2024

In Filadelfia sind drei Kokainlieferanten festgenommen worden. Im Rahmen von Operationen zur Bekämpfung des Drogenhandels im kleinen Stil haben Agenten der Antidrogenbehörde, Senad, und der Staatsanwaltschaft ihre Aktionen auf die Stadt Filadelfia ausgeweitet. Wie ABC Color informiert, wurden bei einer Razzia drei Personen verhaftet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gehörten zu deren Verteilerkreis auch Jugendliche aus der Stadt Loma Plata. Die Agenten beschlagnahmten außerdem drei Stichwaffen, eine Schusswaffe und ein Motorrad. Neue Ermittlungen zu weiteren Straftaten wie Raub und anderen Gewalttaten wurden ebenfalls eingeleitet. (ABC Color)

Ein Gesetzesentwurf gegen Vetternwirtschaft soll verhindern, dass Führungskräfte die Anstellung von Verwandten verwalten. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Der Senator Basilio Núñez hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der Änderungen am aktuellen Gesetz zur Bekämpfung der Vetternwirtschaft vorsieht. Es sollen weitere Aspekte mit einbezogen werden, die im aktuellen Gesetz nicht enthalten sind. Konkret sollen Artikel 1 und 3 des Gesetzes 5 Tausend 295/14 geändert werden. Núñez versicherte, dass man mit dieser Vorlage Hand in Hand mit den Bürgern gehen wolle, indem man die Forderungen und Wünsche aufgreife. Das derzeitige Gesetz bezieht sich auf die Personen, die zur Ernennung oder Einstellung von Personal in öffentliche Ämter befugt sind. Es bezieht sich jedoch nicht auf andere Staatsbedienstete in niedrigeren Rängen, die über bestimmte Befugnisse und Einflussmöglichkeiten verfügen, um die Einstellung ihrer Verwandten zu vermitteln. Darunter seien etwa Direktoren oder Abteilungsleiter, erklärte der Senator. Das derzeitige Gesetz gegen Vetternwirtschaft sieht auch Sanktionen gegen Personen vor, die sich dieser Art von Handlungen schuldig machen.  (Hoy)

Das Programm Sumar bildet etwa 100 Fachkräfte für psychische Gesundheit fort. Das Aktionsprogramm Sumar wird vom nationalen Gesundheitsinstitut, INS, gefördert, und zielt darauf ab, Menschen mit Suchtproblemen zu helfen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, wurden nun Fachkräfte ausgebildet, um psychische Störungen von Suchtkranken Personen zu behandeln. Die Ausgebildeten sollen mentale Probleme frühzeitig erkennen und, wenn möglich, behandeln. Schwere Fälle werden an Krankenhäuser weitergeleitet. (IP Paraguay)

Der mutmaßliche Haupttäter im Mehrfachmord in Amambay ist verhaftet worden. Laut der Zeitung La Nación handelt es sich um den 32 Jahre alten Angel Vera Benítez. Er wurde gestern Nachmittag in der Kolonie Romero Kue, in der Nähe von Pedro Juan Caballero, festgenommen. Vera ist mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Autodiebstählen in Brasilien und Auftragsmorden in Paraguay. Weiter verhaftete die Polizei den Bruder von Ángel Vera, Arnaldo Vera, sowie seine Partnerin, Luisa Escobar Villalba. Es wurde eine große Menge Beweismaterial sichergestellt, das nun untersucht wird.

Am Donnerstag vergangener Woche war eine Gruppe bewaffneter Personen bei Colonia Piky, im Distrikt Cerro Corá auf die Estanzia Idealo eingedrungen. Sie hatten sechs Mitarbeiter gekidnappt, gefesselt und danach hingerichtet. Laut Augenzeugen seien die Täter als Agenten der Antidrogenbehörde, Senad, aufgetreten, hätten Tarnkleidung und Kampfstiefel getragen. Laut den bisherigen Erkenntnissen verschwanden die Täter in dem Auto des Estanzia-Besitzers Marciano Torales, in Richtung Pedro Juan Caballero, wo sie etwa 100 Meter abseits der Straße das Auto verließen. Bereits in dieser Woche verhaftete die Polizei einen mutmaßlichen Täter. Alle bisher verhafteten stehen laut Angaben der Staatsanwaltschaft in Verbindung mit anderen kriminellen Gruppen. (La Nación/ Archiv ZP-30)

Das MOPC kündigt den Bau der Bananenstraße an. Die sogenannte „Ruta de la Banana” soll im Jahr 2025 gebaut werden, um den Bauern im Departament Caaguazú einen direkten Zugang zum nationalen und internationalen Markt zu bieten. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, Claudia Centurión, bestätigte heute Vormittag den vorgesehenen Start der Arbeiten im nächsten Jahr. Das Projekt der „Ruta de la Banana“ besteht aus der Asphaltierung von 40 Kilometern Straße. Damit sollen nicht nur die Verkehrsbedingungen verbessert werden, sondern auch die Produktion und Lebensqualität von etwa 25 Tausend Menschen gesteigert werden, so Centurión. Sie kündigte an, dass derzeit mit den Vorarbeiten für die Investition begonnen werde. Zusammen mit dem Wirtschaftsministerium werden die Finanzierungsquellen geprüft, damit das Projekt im nächsten Jahr in den Haushaltsplan mit einbezogen werden könne, erklärte die Ministerin. Der Distrikt Tembiaporá im Departament Caaguazú ist der größte Produzent und Exporteur von Bananen im Land. Pro Jahr wird nach Argentinien und Uruguay im Wert von rund 40 Millionen Dollar exportiert. (Hoy)


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