Asunción: Polizeibeamte werden psychologische Betreuung erhalten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat Innenminister Francisco De Vargas heute ein Abkommen mit der Universidad Columbia unterzeichnet. Ziel des Abkommens ist es, Programme psychologischer Betreuung für Polizeiagenten einzuführen. Die psychologische Betreuung soll von Studenten im letzten Studienjahr von Psychologie der Universität Columbia durchgeführt werden. Das Abkommen hat damit zum Ziel, zur Schulung der Studenten beizutragen. Besonderen Wert soll dabei auf Süchte und Pathologien gelegt werden, die die Lebensqualität der Personen beeinträchtigen. Das Innenministerium wird das Training der Studenten begleiten und Arbeitsprogramme erstellen. Ein Pilotplan im Rahmen des Abkommens soll in der Stadt Villeta eingeführt werden. (ipp)
Asunción/Argentinien: Die Einrichtung der Atomanlage in Formosa wird mindestens 20 Jahre dauern. Wie der Direktor für Bodenschätze des Vizeministeriums für Bergbau und Energie Gustavo Da Silva aussagte, ist die Entscheidung für den Bau der Atomanlage in Formosa, Argentinien bereits getroffen worden. Die Entwicklung des Projektes wird jedoch mindestens 20 Jahre dauern. Da Silva zufolge hat die argentinische Regierung noch kein Grundstück für den Bau der Anlage, auch wurde die internationale Organisation für Atomenergie noch nicht von der argentinischen Regierung über das Projekt informiert. Das Vizeministerium gehört zur nationalen Kommission für Atomenergie, welche an regelmäßigen Sitzungen mit den argentinischen Amtskollegen teilnimmt. Auf den Sitzungen werden unter anderem die Projekte in Formosa besprochen, informierte IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Die Abgeordneten billigen eine Haushaltserweiterung von 5 Milliarden Guaranies für Concepción. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat die Abgeordnetenkammer heute eine Haushaltserweiterung für die Departamentsverwaltung von Concepción gebilligt, um die Überschwemmungskrise zu lindern. Das Projekt war bereits vom Senat gebilligt worden und wird nun an den Landespräsident zur Erlassung geschickt. Concepción ist wie Asunción, Ñeembucú und Alto Paraguay seit mehreren Monaten von Überschwemmungen und Hochwasser betroffen. Zu Beginn sollte das Geld an die Katastrophenschutzbehörde geleitet werden. Die Parlamentarier entschieden jedoch, es direkt der Departametnsverwaltung zukommen zu lassen und baten die Regierung, die Auszahlung zu beschleunigen. (abc)
Ciudad del Este: Polizeibeamte verhaften den mutmaßlichen Anführer des Tunnelbaus in Ciudad del Este. Es handelt sich dabei um den Brasilianer Carlos Alves da Silva. Insgesamt hat die Polizeibehörde bereits 14 in dem Fall verwickelte Personen festgenommen. Die Kriminellen hatten einen mehr als 300 Meter langen Tunnel von einem Haus bis zum Sitz der Geldtransportfirma Prosegur gegraben. Ziel dabei war es, etwa 100 Millionen Dollar von der Firma zu stehlen. Laut Schätzungen der Polizeibehörde hat die Bande etwa 2 Millionen Dollar in das Projekt ausgegeben. Das Ausgraben des Tunnels muss mindestens ein Jahr lang gedauert haben. Die Polizeibehörde hatte Informationen erhalten über einen bevorstehenden Schlag durch einen Tunnel. Aus diesem Grund waren Prosegur wie auch Banken und andere Firmen gewarnt worden, die große Summen Geld handhaben, so ABC Color. (abc)
Asunción: Die Regierung hat den Dialog mit Arbeitergewerkschaften wieder aufgenommen. Der Dialog war vorübergehend eingestellt worden da nach drei Monaten Verhandlungen praktisch keine Resultate erzielt worden waren. Nun haben die Gewerkschaften sich bereit erklärt, die Verhandlungen erneut aufzunehmen. Die Arbeiter hatten eine Anhebung des Mindestgehaltes um 25 Prozent verlangt, während die Regierung nur einen Anstieg um 10 Prozent billigte. Auch verlangen die Gewerkschaften laut ABC Color die Einrichtung eines permanenten Konflikttisches. Der Dialog zwischen der Regierung und den Arbeitergewerkschaften war nach dem Generalstreik am 26. März begonnen worden. Mit dem Streik verlangten die Gewerkschaften nicht nur die Anhebung des Mindestgehaltes um 25 Prozent sondern auch die Abschaffung der öffentlich-privaten Allianz, APP. (abc)
Pilar: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS verlegt Apparate, um Überschwemmung zu vermeiden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde der Strom-Stabilisator des IPS in Pilar heute in das zweite Stockwerk verlegt, da das Grundgeschoss vom steigenden Wasser des Paraguayflusses erreicht werden könnte. Der Wasserpegel des Paraguayflusses in Pilar steigt weiter langsam an und es wurden leichte Regenfälle in der vergangenen Nacht verzeichnet. Der Stabilisator oder UPS des Krankenhauses ist 600 Kilogramm schwer und wurde bereits gestern abgeschaltet, um ihn heute mit Hilfe der Firma Manufacturas Pilar in das 2. Stockwerk zu transportieren. Es ist einer der teuersten Apparate des Hospitals und sorgt dafür, dass andere elektrische Apparate durch Stromausfälle oder Stromschwächen nicht beschädigt werden. (abc)
Asunción: Abgeordnete bitten um Frieden im Gaza. Die Abgeordnetenkammer hat heute eine Erklärung gebilligt, in der sie ihre Sorge um den Konflikt zwischen Israel und Palästina ausdrücken. Sie rufen in ihrer Erklärung dazu auf, Mechanismen zu suchen, um die ständigen Angriffe zu beenden. Das Projekt wurde von er Abgeordneten Rocio Casco präsentiert und von Hugo Rubin unterstützt. Wie Rubin betonte, seien Zivile in Palästina wie auch in Israel von der Krise betroffen. Die Abgeordneten rufen in ihrer Erklärung beide Seiten dazu auf, die Menschenrechte in der Konfliktzone zu respektieren und die Angriffe einzustellen. (abc)