Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juli 2024

In Spanien ist die Frau von Sebastián Marset verhaftet worden. In einer gemeinsamen Aktion haben die Behörden Uruguays und Spaniens Gianina García auf dem Flughafen Barajas in Spanien verhaftet. Darüber berichteten heute die nationalen Zeitungen. García steht in mehreren Ländern auf der Fahndungsliste, auch in Paraguay. Hier wird die 31-Jährige im Rahmen der Operation A Ultranza gesucht, die gegen den Drogenhandel vorgeht. Gegen Gianina García liegen mehrere Anschuldigungen vor, darunter Drogenhandel und Geldwäsche. García soll sich im Jahr 2020 in Paraguay niedergelassen haben, zusammen mit ihrem Ehemann, dem Uruguayer Sebastián Marset, der ebenfalls wegen Drogenhandels in mehreren Ländern gesucht wird und seit einiger Zeit auf der Flucht ist. Im Juli 2023 war Gianina mit Marset und ihren Kindern aus ihrer Villa in Bolivien geflüchtet. Seitdem war ihr Aufenthaltsort unbekannt. Gianina García wurde nun in Spanien verhaftet. Die paraguayischen Behörden kündigten an, ihre Auslieferung zu beantragen. (Paraguay.com/ Hoy)

Paraguay hat neue Naturschutzgebiete. Die Nationale Kommission der Senatorenkammer, zum Schutz von Naturreservaten, Conaderna,  hat neue Gesetzesprojekte verabschiedet, die zwei Gebiete zum Naturschutzgebiet erklären. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Bei dem einen Schutzgebiet handelt es sich um den Berg Cerro San José im Departament Paraguarí, nahe dem Städtchen Ybycuí. Als zweites Naturreservat ist die Quelle des Flusses Yuquyry bestimmt worden. An dem Ort befindet sich auch ein Denkmal an die Schlacht von Paraguarí im Januar 1811. Die beiden Gesetzesentwürfe, die die Gebiete als Naturreservat erklärten, wurden am 12. Juli von Staatspräsident Peña angenommen und sind damit schon in Kraft. (Hoy)

Die Webkunst der Pirayú-Hängematte ist zum paraguayischen Kulturerbe erklärt worden. Das teilte das nationale Kultursekretariat, SNC, laut Última Hora mit. Obwohl ihr Ursprung unbekannt ist, gehört die Hängematte von Pirayú laut historischen Überlieferungen seit dem 19. Jahrhundert zum lokalen Kunsthandwerk. Auf einem vertikalen Webstuhl wird die Pirayú-Hängematte von Hand mit Baumwollfäden gewebt. Um den Webprozess zu beschleunigen, können sogar zwei Personen gleichzeitig an dem Stück arbeiten. Die Muster werden hineingewebt, je nachdem wie die Knoten gebunden werden. Dafür werden oft verschiedene Farben verwendet. Um der Hängematte den letzten Schliff zu geben, weben die Frauen in der Regel kunstvolle Umrandungen. (Última Hora)

Das Mades könnte die Wurstfabrik Ochsi zum Umzug auffordern. Wie die Zeitung Última Hora eine Beamtin des Umweltministeriums, Mades, zitiert, ist das Ministerium derzeit dabei, die Möglichkeiten zu prüfen, von der Wurstfabrik zu verlangen, ihren Betrieb in San Lorenzo an einen anderen Ort zu verlegen. Die Maßnahme werde geprüft aufgrund des zweiten Ammoniak-Austritts aus der Fabrik in diesem Jahr. Das Leck war am Montag entdeckt worden; zwei Mitarbeiter mussten in ein Krankenhaus geliefert werden. Gegen das Unternehmen Ochsi wird derzeit ermittelt. Das Unternehmen muss innerhalb von einer Woche entsprechende Dokumente vorlegen. Danach wird entschieden, ob eine neue Untersuchung eingeleitet wird.

Die Wurstfabrik war im Februar dieses Jahres ins Rampenlicht der Ermittlungen gerückt worden, aufgrund der Explosion eines Ammoniak-Tanks. Der Vorfall kostete vier Mitarbeitern das Leben, 14 weitere wurden verletzt. Die Fabrik war daraufhin vorläufig suspendiert worden. Vor einigen Monaten war dann eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht worden, wegen angeblicher Fahrlässigkeit bei der Abfallentsorgung. Die Fabrik Ochsi könnte nun aufgefordert werden, ihren Sitz in ein weniger bewohntes Gebiet zu verlegen. (Última Hora/ Hoy)

Präsident Peña wird sich erneut mit seinem argentinischen Amtskollegen, Javier Milei, treffen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay bekanntgab, ist Staatschef Santiago Peña heute nach Buenos Aires gereist, im Rahmen einer Gedenkveranstaltung an den Bombenanschlag auf die israelisch-argentinische Vereinigung, Amia, vor 30 Jahren. Bei seiner Reise wird Peña sich auch mit dem argentinischen Präsidenten Javier Milei treffen, um aktuelle Themen der bilateralen Agenda zu besprechen. Dabei soll unter anderem das Thema des Wasserkraftwerks Yacyreta diskutiert werden, bei dem die argentinische Regierung noch Verpflichtungen gegenüber Paraguay hat. Zur Sprache gebracht werden sollen außerdem die Situation der Wasserstraße Paraguay-Paraná und die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen. Die beiden Präsidenten werden auch über Handel und Grenzknotenpunkte sprechen, wie den Grenzübergang Falcón-Clorinda, die Brücke Encarnación-Posadas und die Öffnung der Brücke Ituzaingó. Ein weiteres Thema des Treffens ist das Projekt zum Bau einer Brücke zwischen Pilar und Puerto Cano. Die Reise von Staatschef Peña nach Buenos Aires erfolgt nur kurz nachdem er den chilenischen Präsidenten, Gabriel Boric, in Paraguay empfangen hatte. Boric landete gestern Abend auf dem Flughafen Silvio Pettirossi. (IP Paraguay/ Archiv ZP-30)


More Entradas for Show: Abendjournal