Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Mai 2024

Ammoniakleck im Schlachthof „Frigorífico Neuland“. Wie die nationalen Zeitungen heute berichteten, ist heute Vormittag im Schlachthof Neuland in der Stadt Villa Hayes Ammoniak aus einer Leitung ausgetreten. Insgesamt sieben Mitarbeiter waren mit dem Gas in Kontakt gekommen, wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet. Sie wurden zunächst in das Regionalkrankenhaus von Villa Hayes gebracht, und später zum Fürsorgeinstitut, IPS, weitergeleitet. Laut der Direktorin des IPS-Krankenhauses von Villa Hayes, Sandra Petters, wiesen die Mitarbeiter leichte Komplikationen auf, darunter Bindehautentzündungen und gereizte Atemwege. Die Patienten hätten jedoch gut atmen können, so die Ärztin. Nach etwa dreieinhalb Stunden Überwachung wurden sie wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Stationär habe keiner behandelt werden müssen, hieß es.

Ammoniak ist ein giftiges, farbloses Gas mit einem beißenden Geruch. Auf feuchte Körperoberflächen wirkt Ammoniak ätzend, insbesondere auf feuchte Haut, Schleimhäute, Lungen und Augen. Beim Einatmen hoher Konzentrationen des Gases besteht Lebensgefahr durch Schäden in den Atemwegen und daraufhin Atemstillstand. In der Industrie wird Ammoniak vor allem als Kühlmittel eingesetzt, da es nur schwer entzündbar ist. Dieser Ammoniak-Vorfall ist bereits der Vierte in diesem Jahr in Paraguay. (Hoy/ ABC Color/ Última Hora/ La Nación/ Archiv ZP-30)

Itaipú kündigt Modernisierung des Produktionsgebäudes an. Heute ist das doppelstaatliche Wasserkraftwerk 50 Jahre alt geworden. Während der Gedenkfeier kündigte das Direktorium an, dass das Gebäude für die Stromerzeugung renoviert und erweitert werden soll. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, sind für die Arbeiten Ausgaben in Höhe von bis zu 35 Millionen US-Dollar geplant.

Die Bauarbeiten des doppelstaatlichen Wasserkraftwerks Itaipú begannen im Jahr 1974. Im Mai 1984 wurden die ersten Turbinen in Betrieb genommen. Seit 40 Jahren produziert Itaipú sauberen und nachhaltigen Strom, der Paraguay und Teile Brasiliens versorgt. Im Mai dieses Jahres erreichte das Kraftwerk seit seiner Inbetriebnahme eine Stromproduktion von insgesamt 3 Milliarden Mega-Watt. Das Direktorium von Itaipú ist bestrebt, den Bau zu renovieren und zu erweitern. (IP Paraguay/ Wikipedia)

In dem Mordfall von Piky in Amambay sind zwei weitere Personen festgenommen worden. Es handelt sich laut Última Hora um ein junges Paar, das die Polizei heute früh bei einer Hausdurchsuchung in Pedro Juan Caballero aufspürte. Laut den Ermittlungen sollen der Mann und die Frau aktiv an dem Verbrechen beteiligt gewesen sein, bei dem im Januar auf einer Estancia bei Colonia Piky sechs Arbeiter ermordet wurden. Die festgenommene Frau soll das Auto gefahren haben, in dem die Täter bis zu der Estanzia gelangten. Bei der Hausdurchsuchung fand man außerdem im Besitz der jungen Frau das Mobiltelefon, das benutzt worden war, um das Attentat zu planen. Der junge Mann soll einer der Täter sein. Er versuchte heute früh, als die Polizei kam, zu flüchten, was aber misslang. Mit den beiden neuen Tatverdächtigen sind es neun Personen, die in dem Fall verhaftet wurden.

Am 11. Januar war eine Gruppe von acht bewaffneten Personen bei Colonia Piky, im Distrikt Cerro Corá auf die Estanzia Ideal eingedrungen. Dort hatten sie sechs Mitarbeiter gekidnappt, gefesselt und danach hingerichtet. Zwei Frauen, die in der Küche arbeiteten und verschont blieben, hatten die Tat beobachten können. (Última Hora/Archiv ZP-30/ABC-Color)

Freimaurer planen einen Aufmarsch in Asunción. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Aus Anlass des Unabhängigkeitstages, soll am Samstagnachmittag ab 17 Uhr ein Aufmarsch von Freimaurern stattfinden. Die Prozession soll auf der Straße Boggiani beginnen und beim Freimaurertempel an der Straße R.I 2 (Érre-í Dos) Ytororó enden. Es ist das erste Mal nach mehr als 100 Jahren, dass Freimaurer in Paraguay einen öffentlichen Aufmarsch durchführen werden. Personen, die sich trauen, ihre Zugehörigkeit zu dem Bund öffentlich zu zeigen, werden in ihren speziellen Uniformen auftreten.

Die Freimaurerei hat in Paraguay vor allem nach dem Dreibundkrieg Fuß gefasst. Es wird geschätzt, dass es in Paraguay 4 tausend 200 Freimaurer gibt, die in 92 sogenannten Logen organisiert sind. (La Nación, ABC Color).

Sen eröffnet erste Schutzräume für Frierende. Der Katastrophenschutz hat angesichts der Wetterprognose seit Mittwoch eine erste Notunterkunft für den bevorstehenden Winter geöffnet. Die Sen gab bekannt, dass sich die Unterkunft auf dem Gelände der Ersten Infanteriedivision R.I. 14 (Érre-í Catórsse), im Asuncioner Stadtteil Tacumbú befindet. Der Raum ist seit Mittwochabend als Notunterkunft geöffnet und bietet Obdachlosen Schutz vor der Kälte. (Paraguay.com)


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