Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Juli 2024

Paraguay wird seine Botschaft in Israel nach Jerusalem verlegen. Das kündigte Staatschef Santiago Peña während der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Gedenken an den Bombenanschlag auf das Gebäude der israelisch-argentinischen Vereinigung, Amia, an. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, soll die paraguayische Botschaft von Tel Aviv in die israelische Hauptstadt Jerusalem verlegt werden. Israel seinerseits hat sich dazu verpflichtet, im Gegenzug seine Botschaft in Asunción wieder zu eröffnen. Das israelische Konsulat in Paraguay war im Jahr 2018 geschlossen worden, nachdem der damals amtierende Präsident, Mario Abdo Benítez, die paraguayische Botschaft in Israel von Jerusalem nach Tel Aviv hatte verlegen lassen. Der Sitz der Botschaft in Israel ist ein brisantes Thema, weil damit auch die Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels verknüpft ist. Nun will Präsident Peña die Botschaft in Israel wieder nach Jerusalem verlegen. (Hoy/ Archiv ZP-30)

Paraguay hat wieder eine Botschafterin in Argentinien. Das Außenministerium teilte mit, dass Helena Felip ihr Beglaubigungsschreiben an den argentinischen Präsidenten, Javier Milei übergeben hat. Damit hat unser Land nach einer dreijährigen Unterbrechung wieder eine Vertretung im Nachbarland. Nach der Entlassung des damaligen Botschafters Julio Vera Cáceres während der Amtszeit von Mario Abdo Benítez, blieb der diplomatische Sitz in Argentinien unbesetzt. Die Regierung von Santiago Peña hat wiederholt bekräftigt, dass Argentinien ein wichtiger und historischer Partner für Paraguay in der Region sei. Derzeit stehen auf der bilateralen Agenda wichtige Themen, wie das Wasserkraftwerk Yacyretá und die Wasserstraße Paraguay-Paraná. (La Nación)

Lince-Polizisten retten Mann vor Erstickungstod. Er hatte sich an einem Stück Fleisch vom Spieß derart verschluckt, dass er bewusstlos zusammenbrach. Der Vorfall ereignete sich vor dem Expo-Gelände in Mariano Roque Alonso, wie Paraguay-Noticias berichtet. Der Mann hatte sich an einem Fleischspieß, dem sogenannten Asadito ergötzt. Dabei war ein Stück Fleisch unglücklich in seinem Hals steckengeblieben. Glücklicherweise kamen in dem Moment Polizisten der Lince-Einheit auf Motorrädern vorbei, hielten und leisteten dem Mann Erste Hilfe, damit er wieder atmen konnte. (Noticias-Paraguay)

Hernán Rivas ist gestern vor Gericht erschienen. Der ANR-Senator ist wegen gefälschter Dokumente angeklagt. Rivas soll vor Jahren gefälschte Studienbescheinigungen vorgelegt haben, um als Rechtsanwalt zugelassen zu werden. Gestern erschien Rivas vor Gericht, um vom Richter zu hören, wie die weiteren juristischen Schritte aussehen werden. Darüber berichtet das Medienunternehmen Paraguay-Noticias.

Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Rivas in dem Bemühen, eine Berufszulassung als Rechtsanwalt zu erhalten, die gefälschten Studienunterlagen vorgelegt hatte. Deshalb ist fraglich, ob sein Anwaltstitel echt ist, mit dem er sich auf hochrangige Posten innerhalb der Justiz beworben hatte. Senator Rivas bekräftigte gestern vor dem Richter, dass sein akademischer Titel echt sei, und er könne das auch beweisen. Als nächstes wird der Senator zum Verhör durch die Staatsanwaltschaft geladen. Ein Termin dafür war für Dienstag angesetzt, aber der überschnitt sich mit einem Termin den die Rivas‘ Anwälte mit einem anderen Mandanten aus dem Senat vor Gericht hatten, dem ANR-Senator Erico Galeano, der sich wegen Geldwäsche aus dem Drogenhandel und krimineller Vereinigung verantworten muss. (Noticias-Paraguay/Archiv ZP-30)

In Itapúa haben sich die Organisatoren der Rally-Weltmeisterschaft getroffen. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Motorsportrennen soll im kommenden Jahr im Departament Itapúa im Süden Paraguays stattfinden. Beteiligt waren an dem Treffen unter anderem Verantwortliche des Departaments, das Exekutivkomitee für die Planung der Rally-Weltmeisterschaft 2025, und verschiedene Regierungsbeamte. Unter anderem ging es bei der Sitzung um den Besuch der Veranstalter der WRC. Diese wollen im September nach Paraguay kommen, im Rahmen der nationalen Rally-Meisterschaft. Dann soll überprüft werden, wie weit die Vorbereitungen für die Rally-Weltmeisterschaft sind. Außerdem wird dann analysiert, welche Änderungen oder Verbesserungen noch durchgeführt werden müssen.

Die Rally-Weltmeisterschaft wird im nächsten Jahr erstmalig in Paraguay ausgetragen. Organisiert wird die WRC vom internationalen Dachverband von Automobilclubs, FIA. Die Rally-Weltmeisterschaft findet jährlich seit 1973 statt. Die Sportveranstaltung besteht aus 14 Rallys, die auf schwierigem Boden ausgetragen werden, beispielsweise im Schlamm, Schnee oder Eis. Jede Rally dauert etwa drei Tage. (IP Paraguay/ Archiv ZP-30)

Am Samstag bietet das deutsch-paraguayische Kulturinstitut einen Fotografie-Kurs an. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, wird der Kurs am Samstag, den 20. Juli von 9 bis 17 Uhr durchgeführt. Geleitet wird der Kurs von dem argentinischen Fotografen Walter Astrada. Laut dem Nachrichtenportal ist sein Ziel, den Teilnehmern Tipps und Tricks für die Produktion von Reportagen zu zeigen. Es soll dabei auch um Techniken für die Fotobearbeitung und Verbreitung der eigenen Werke gehen. Außerdem wird Astrada heute Abend im Kulturinstitut eine Ausstellung zum Thema „Reisefotografien“ eröffnen, in dessen Mittelpunkt seine eigenen Werke stehen. Der Argentinier, Walter Astrada reist seit 2015 auf seinem Motorrad durch die ganze Welt. Dabei fotografiert und dokumentiert er seine Abenteuer in den verschiedenen Ländern. (Hoy)


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