Asunción: Campesinos spenden Lebensmittel für Überschwemmungsopfer. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben Bauern aus San Pedro, Canindeyú und Itapúa 35.000 Kilogramm Lebensmittel gespendet. Die Spende war eine Initiative der nationalen Koordination für Bauernorganisationen. Die Lebensmittel wurden auf LKWs des Institutes für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, nach Asunción transportiert. Unter den Lebensmitteln befanden sich Mandioka, Mais, Bohnen, Erdnüsse, Süßkartoffel, Apfelsinen und anderes mehr. Wie der Anführer der Bauernorganisationen erklärte, sei die Spende ein Zeichen der Solidarität der Bauern mit den Überschwemmungsopfern. Laut Daten der Katastrophenschutzbehörde SEN sind landesweit 115.000 Personen von den Überschwemmungen betroffen. (ipp)
Asunción: Mehrere Spielzeuggeschäfte stellen heute schwarz gekleidetes Spielzeug aus. Das Gesundheitsministerium führt mit Unterstützung der Unicef und der panamerikanischen Gesundheitsorganisation OPS eine Kampagne durch um die Sterberate von Müttern und neugeborenen Babys zu reduzieren. Die Kampagne „CeroMuertesEvitables“, zu Deutsch “Null vermeidbare Tode” wird durch Sozialnetzwerke im ganzen Land verbreitet. Damit sollen die Todesfälle von neugeborenen Babys und deren Mütter verhindert werden. Das Motto der Kampagne lautet “ein Baby verändert dein Leben, sein Tod auch”. Um die Kampagne zu unterstützen haben mehrere Spielzeuggeschäfte heute geschlossen und stellen Spielzeug in Trauerkleidung im Schaufenster aus. In Paraguay sterben durchschnittlich pro Tag vier Babys unter einem Monat alt. Die Kampagne des Gesundheitsministeriums will die Sterberate um 20 Prozent reduzieren. (py.com)
Asunción: Die nationale Stromverwaltung ANDE will 100 sogenannte intelligente Transformatoren einbauen. Diese Transformatoren können aus der Ferne überwacht werden um somit Überbelastung vorzubeugen. Wie Victor Romero, Vorsitzender der ANDE erklärte, wird das Projekt dank einer Spende durchgeführt, die von der paraguayischen Handelskammer in Südkorea in die Wege geleitet wurde. Dank des Einsatzes der Handelskammer hat eine asiatische Firma 100 Transformatoren mit Fernüberwachung gespendet. Die Transformatoren sollen im Oktober dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Laut Romero sollen diese Apparate an sensiblen Orten wie Hospitälern und Fabriken errichtet werden um somit die Stromversorgung zu versichern. Mit der Fernüberwachung kann der Spannungspegel und der Strom der von Transformatore überwacht werden. Somit können Überbelastung und Schäden der Apparate vermieden werden. (abc)
Asunción: Der Paraguayfluss könnte bis Juli weiter ansteigen. Laut Daten der Katastrophenschutzbehörde SEN könnte der Paraguay Fluss bis Juli weiter um mindestens einen Zentimeter pro Tag ansteigen. Der Paranáfluss dagegen geht weiter zurück. Wie Aldo Saldívar, Operationschef der SEN ABC Color gegenüber aussagte, ist der Paraguayfluss seit gestern um 7 Zentimeter angestiegen. Der Anstieg des Flusses betrifft vor allem Asunción, wo die meisten Überschwemmungsopfer verzeichnet werden. Mehr als 13.000 Familien mussten in der Landeshauptstadt bereits ihre Häuser verlassen. Landesweit sind 41.000 Familien von den Überschwemmungen betroffen. Laut Schätzungen der SEN könnten die Betroffenen ab dem 10. Juli langsam wieder in ihre Häuser zurückkehren. (abc)
Asunción: Das Gesundheitsministerium will noch mehr als 240.000 Kinder gegen Masern und Röteln impfen. Laut Daten des erweiterten Impfprogramms PAI, wurden in der gegenwärtigen Impfkampagne bereits fast 500.000 Kinder von 1 bis 5 Jahren gegen Masern und Röteln geimpft. Es bleiben jedoch noch mehr als 240.000 Kinder in diesem Alter, die die Impfung noch nicht erhalten haben. Aus diesem Grund ruft das Ministerium die Eltern auf, ihre Kinder zum Impfen in eine Klinik zu bringen. Zu der Zielgruppe gehören Kinder ab dem 1. Lebensjahr und bis einen Tag bevor sie 6 Jahre alt werden. Kinder in dieser Gruppe sind laut IPParaguay an anfälligsten für den Masern-Virus. (ipp)
Asunción: Das Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, präsentiert eine offizielle Anklage wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat das Indert gestern zwei Ordner über angebliche Unregelmäßigkeiten vor der Antikorruptions-Staatsanwaltschaft präsentiert. Unter anderem ging es dabei um die Überweisung von Fonds für 21 Nichtregierungsorganisationen und den Verkauf eines Landstückes in Capitan Bado. Wie der Vorsitzende des Indert, Justo Cárdenas, erklärte, sei das Geld für die Nichtregierungsorganisationen nicht ans Ziel gekommen. Auch sei ein Landstück in Capitán Bado von einer vorherigen Verwaltung für eine lächerliche Summe verkauft worden. Der Rechtsberater des Indert kündigte an, dass die Rechnungsprüfungen und Ermittlungen weitergeführt werden um weiter Unregelmäßigkeiten vorheriger Verwaltungen aufzudecken. (ipp)
Pedro Juan Caballero: Ein Mann wird mit 50 Kilogramm Marihuana auf dem Weg nach Brasilien verhaftet. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, führten Agenten des Antidrogen Sekretariates, Senad, eine Routinekontrolle in der Grenzzone von Pedro Juan Caballero durch. Dabei entdeckten sie eine Ladung von 50 Kilogramm gepresster Marihuana im Fahrzeug des Mannes. Agenten hatten bei der Kontrolle der Dokumente bemerkt, dass der Mann nervös wurde, so dass sie das Fahrzeug untersuchten und das Rauschgift entdeckten. Die zuständige Staatsanwältin ordnete die Verhaftung des Mannes und Beschlagnahmung der Drogen an. (abc)