Asunción: Die Regierung bereitet einen Stipendien-Plan vor, damit Jugendliche im Ausland studieren können. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, handelt es sich um ein Gesetzprojekt wodurch jungen Paraguayern ein Studium in den besten Universitäten der Welt ermöglicht werden soll. Wie der Senator Arnoldo Wiens erklärte, ist es ein ehrgeiziger Plan der Regierung, der zur Feier zum Tag der Jugend präsentiert werden soll. Es handelt sich dabei darum, das Stipendiumsystem der verschiedenen staatlichen Institutionen zu organisieren und zu verbinden. Dieses soll es den Jugendlichen ermöglichen, an den besten Universitäten der Welt zu studieren. Wiens zufolge könnte die interamerikanische Entwicklungsbank BID Paraguay mit der Finanzierung des Stipendiumsystems helfen. Auch könnte mit Ressourcen der Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá und anderer staatlicher Institutionen gerechnet werden. Die Jugendlichen müssten sich unter dem Plan verpflichten, nach dem Studium ins Land zurückzukehren, um das Gelernte anzuwenden. Bei ihrer Rückkehr würden sie einen garantierten Arbeitsplatz erhalten, da sie für eine bestimmte Stelle ausgebildet wurden. (ipp)
Asunción: Das Finanzministerium will eine neue Steuerregelung für Grundstücke einführen, um die Einnahmen der Munizipalitäten zu verbessern. Wie Finanzminister Germán Rojas heute erklärte, arbeitet die Regierung an einem Gesetzprojekt, wodurch die Einnahmen der Munizipalitäten in einigen Departamenten um das dreifache ansteigen könnten. Das Projekt ist laut IP-Paraguay eine Initiative der Kataster-Direktion. Unter dem Projekt würden städtische und ländliche Grundstücke andere Steuerwerte erhalten. Die Steuergebühr soll sich demnach nicht auf Verbesserungen auf dem Grundstück basieren sondern auf das Potential des Landes, Einnahmen zu generieren. Mit dieser Maßnahme soll auch die Tatsache korrigiert werden, dass einige große Landeigentümer nur kleine Summen Immobiliensteuer zahlen. Die Regierung hat jedoch noch kein Datum für die Präsentierung des Gesetzentwurfes im Parlament gesetzt. (ipp)
Asunción: Die Abgeordnetenkammer billigt Kredite für das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color handelt es sich um zwei Kredite in Höhe von 222 und 50 Millionen Dollar vom Andenfonds für Wegbauprojekte. Die Kredite waren gestern von der Senatorenkammer gebilligt worden und werden nun an Landespräsident Horacio Cartes zur Erlassung geschickt. Mit den Krediten soll unter anderem auch die Rekonstruktion der Transchacostraße von Asunción bis Infante Rivarola finanziert werden. (abc)
Tobatí: Ein kurzer Sturm verursacht Sachschaden und Verletzte in Tobatí. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, ist heute morgens ein Sturm von wenigen Sekunden über die Stadt Tobatí hinweggefegt. 21 Personen wurden dabei verletzt und mindestens 10 Häuser erlitten einen Sachschaden. Wie ein Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr informierte, hatte sich um einen starken Sturm mit Wind und Regen gehandelt. Laut Angaben des Chefarztes des Gesundheitszentrums von Tobati, wurden 21 Personen mit verschiedenen Verletzungen behandelt. Zwei Schwerverletzte wurden ins Notfall Krankenhaus von Asunción gebracht, fünf weitere Personen ins Regionalkrankenhaus von Caacupé. (abc)
Asunción: Die Abgeordneten haben heute ihrer Kollegin Perla de Vázquez ihre Immunität entzogen. Vázquez muss sich laut ABC Color einer Anklage wegen Ehrverletzung und Verleumdung stellen. Die Abgeordnete hatte auf der heutigen Sitzung selber darum gebeten, dass ihre Entziehung der Immunität behandelt werde. Wie sie aussagte, habe sie nichts zu verheimlichen und wolle sich der Justiz stellen. Sie ist von der Großmutter des Abgeordneten Freddy D’Ecclesiis wegen Verleumdung angezeigt worden. Im August hatten alle Massenmedien Aussagen der Abgeordneten Perla de Vázquez veröffentlicht in denen sie die Familie D’Ecclesiis als bekannte Drogenschmuggler bezeichnete. Die Großmutter des Abgeordneten hatte sie beschuldigt, bei einer Reise in die USA Drogen am Körper versteckt mitgenommen zu haben. (abc)
Asunción: Die Abgeordneten billigen ein Projekt, um Namen von Orten zu ersetzen, deren Schriftweise in Guarani falsch ist. Laut dem Projekt sollen alle Namen von Departamenten, Munizipien, Regionen und anderen Orten in Paraguay ersetzt werden, deren Schriftweise in Guarani nicht richtig ist. Wie eine der Entwerfer des Projektes erklärte, soll durch die Maßnahme nicht der Name des Ortes geändert, sondern nur die falsche Schriftweise korrigiert werden. Da die Guarani Sprache eine offizielle Sprache in Paraguay ist, müsste auch die Grammatik und Orthographie richtig sein, so die Befürworter. Nach einer langen Debatte mit Argumenten für und gegen die Maßnahme, stimmte laut IP-Paraguay die Mehrheit für das Projekt. (ipp)
Asunción: Landespräsident Horacio Cartes erlässt das Gesetz über den Zugang zu öffentlichen Informationen, AIP. Das Gesetz reglementiert laut ABC Color den Artikel 28 der nationalen Verfassung. Bisher war Paraguay eines der wenigen Länder Lateinamerikas welches kein Gesetz über den Zugang zu öffentlicher Information hatte. Laut der Reglementierung kann nur dann eine beantragte Information abgelehnt werden, wenn ein begründeter Beschluss von der höchsten Autorität der betroffenen Institution vorliegt. Dem Artikel 28 der Verfassung zufolge haben die Personen ein Recht darauf, wahrhaftige, verantwortliche und ausgeglichene Information zu erhalten. Die öffentlichen Informationsquellen sind frei für alle. (abc)