Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. September 2024

Der Rauch ist in den zentralen Chaco zurückgekehrt. Nach ein paar Tagen Erleichterung aufgrund des Wetter- und Windwechsels ist seit heute Morgen die Luft im Chaco wieder rauchverhangen. Grund dafür sind die teils wiederentfachten Brände in der Zone Chovoreca. Aber auch in den Nachbarländern Brasilien und Bolivien brennt es noch, und auch Peru wird derzeit von Waldbränden heimgesucht. Im zentralen Chaco hatte die Messstation des Umweltministeriums, Mades, am Nachmittag wieder ungesunde Luftwerte gemessen. Der AQI lag laut dem Portal Aire Paraguay bei 170, und damit im Roten Bereich. Werte zwischen 151 bis 200 gelten als ungesund für die gesamte Bevölkerung. Menschen, die empfindlich auf Luftverschmutzung reagieren, sowie Kinder und ältere Menschen, sollten vermeiden, längere Zeit im Freien zu sein. Auch für alle anderen gilt, körperlich anstrengende Aktivitäten im Freien möglichst zu vermeiden, oder zumindest öfters eine Pause einzulegen. (Aire Paraguay/ dataene.com.ar/ Grupo La Provincia)

In Paraguay lebende Bolivianer können ihre Ausweisdokumente erneuern. Das teilte die Botschaft des Nachbarlandes über die sozialen Netzwerke mit. Noch bis Freitag, den 20. September, können bolivianische Staatsbürger sich in der Botschaft in Asunción einfinden, um verschiedene Ausweis-Dokumente zu erneuern oder zu beantragen. – Darunter die doppelte Staatsangehörigkeit, Kopien von Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunde, sowie das Vorstrafenregister. Auch kann man einen Pass beantragen oder für Fragen im Allgemeinen in die Botschaft kommen. Die bolivianische Botschaft in Asunción liegt an der Straßenkreuzung Israel und Rio de Janeiro, nahe der Straße Mariscal López. Verfahren zur Ausstellung von persönlichen Ausweisdokuemnten bietet die Botschaft noch bis kommenden Freitag an. (FB: Embajada del Estado Plurinacional de Bolivia en Paraguay)

Asunción verbietet das Beschneiden von Bäumen während der Frühlings- und Sommermonate. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Die Verordnung hat die Stadt Asunción erlassen, um den Baumbestand in der Stadt zu schützen. Der Bevölkerung soll dadurch bewusst gemacht werden, wie wichtig das Pflegen der Bäume ist, und welche Auswirkungen der Baumbestand auf das Klima haben kann. Laut Verordnung ist das Beschneiden von Bäumen in der Frühlings- und Sommerzeit daher nur noch erlaubt, wenn Gefahr besteht, dass Äste herabfallen und Schäden verursachen könnten. Im Allgemeinen sollen Bäume zu den kälteren Jahreszeiten beschnitten werden, das heißt zwischen Februar und August; und nur mit Genehmigung der Stadtverwaltung. (Hoy)

Die Schiffbarkeit auf dem Paraguay-Fluss kann wieder gewährleistet werden. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Demnach arbeitet die Hafen- und Schifffahrtsbehörde, ANNP, derzeit zusammen mit dem Verband paraguayischer Reeder und Schiffseigentümer, Cafym, daran, das Flussbett auszubaggern. Durch die Arbeiten soll gewährleistet werden, dass auch weiterhin der Transport über den Paraguay-Fluss per Schiff möglich ist. Ausgebaggert wurde bisher vor allem im Gebiet der Remanso-Brücke, wo das Fahren mit Frachtschiffen nun wieder leichter möglich sein soll. Dafür hat die Marine jedoch einige Regelungen festgelegt. Vor allem dürfen die Schiffe aktuell einen Tiefgang von höchstens zwei Metern haben. Das bedeutet, dass der Rumpf des Schiffes nicht tiefer als zwei Meter im Wasser liegen darf. Die Ware auf dem Schiff muss also dementsprechend leicht sein.

Heute war der Wasserstand des Paraguayflusses nach 20 Tagen stetigen Rückganges gleich geblieben. Seit gestern liegt der Pegel bei Minus 1,13 Metern. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Flussbett ausgetrocknet ist. Der sogenannte Pegel-Nullpunkt richtet sich meistens nach dem niedrigsten Wasserstand, der über eine lange Zeit gemessen wurde. Am Paraguayfluss war das ein Pegelstand von Minus 0,80 Metern, der vor 120 Jahren das letzte Mal gemessen worden war. Ein Wasserstand von 0 Zentimetern bedeutet lediglich, dass die Pegellatte nicht mehr ins Wasser taucht. Für Schiffe sind auf Flüssen meist Fahrrinnen ausgehoben, die tiefer sind als der Fluss selbst. Derzeit sind die Behörden dabei, die Fahrrinne auf dem Paraguayfluss auszubaggern, damit die Schiffe besser fahren können. (IP Paraguay/ weather.com/ Wikipedia)

Die Künstliche Intelligenz sieht Paraguay als ideales Land für Menschen an, die einen ruhigeren und günstigeren Lebensstil suchen. Die Zeitung Última Hora hat den von Google entwickelten Chat-Bot Gemini dazu befragt, ob Paraguay ein guter Ort zum Leben sei. Laut Gemini hat sich Paraguay in den letzten Jahren zu einem guten Wohnort etabliert, mit einer einzigartigen Kultur und Natur, sowie mit relativ günstigen Lebenshaltungskosten. Der KI-Bot hob auch die Gastfreundlichkeit der Paraguayer gegenüber Ausländern hervor, sowie die wirtschaftliche Stabilität und die Möglichkeiten für Investitionen. Gleichzeitig hat Gemini aber auch die Gegenseiten genannt. Um in Paraguay zu wohnen, sollte man die begrenzte Infrastruktur beachten, im Vergleich zu anderen Ländern Südamerikas, sowie eine weniger vertrauenswürdige Wasser- und Stromversorgung. Laut Gemini ist Paraguay aber ein guter Wohnort für diejenigen, die einen ruhigen und günstigeren Lebensstil suchen, umgeben von Natur und freundlichen Menschen. (Última Hora)


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