Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Januar 2015

Asunción/Haiti:  Paraguayisches Militär ist wieder zurück im Land. Das seit über einem Jahr in Haiti stationierte paraguayische Militär ist wohlbehalten wieder zurück im Land. Das verlautete aus einem Bericht der Nachrichtenagentur abc color unter Berufung auf den Coronel Jorge Miers. Miers ist der Direktor für soziale Kommunikation im Zentrum für gemeinsame Ausbildung bei Friedenseinsätzen, Cecopaz. Es handelte sich bei den Soldaten um 82 Personen, die zu einer dieser geplanten Friedensmission in dem mittelamerikanischen Land unterwegs waren. Sie standen dort unter Anleitung der  Vereinten Nationen. Miers wies zudem die Anzeigen zurück, dass das besagte Militär in Haiti unter schlechten Umständen angetroffen worden sei. Diese Anschuldigung war im letzten Jahr von einer Senatorin öffentlich gemacht worden. Es stellte sich heraus, dass lediglich der Rückkehrflug nicht planmässig verlaufen war. Die Gruppe befände sich ansonsten bei guter Gesundheit. – Während die gegenwärtige Gruppe zurück gekehrt ist, befindet sich eine weitere Militärische Einheit aus Paraguay zu ebensolcher Friedensmission in demselben Land unterwegs. (abc color)

Asunción/Bolivien: Paraguay will den Kauf bolivianischen Gases konkretisieren. Darüber informierte der paraguayische Außenminister Eladio Loizaga die Presse. Es sei eines der Prioritäten der bilateralen Agenda zwischen Paraguay und Bolivien, das flüssig Gas zu erwerben. Das Thema sei erneut aufgenommen und dem Botschafter Julio Cesar Vera Caceres übergeben worden, sagte Loizaga. (ipp)

Asunción: Die neue Direktorin des psychiatrischen Hospitals hat einen Bericht über die gegenwärtigen Zustände in der genannten Institution abgegeben. Die Ärztin Mirtha Rodriguez hatte den kürzlich abgesetzten Direktor ersetzt, nachdem Klagen über einen unhaltbaren Zustand in der Psychiatrie veröffentlicht worden war. Angezeigt wurde ein Mangel an Lebensmitteln. Die neue Direktorin erklärte nun in einem weiteren veröffentlichten Bericht der Tageszeitung abc color, dass etwa 70 Prozent der in der Klinik lebenden 300 Patienten von ihren jeweiligen Familien verlassen seien. Sie benötigen eine besondere Betreuung. Das Personal der Klinik müsse zudem ständig in der Betreuung befähigt werden, um zu wissen, wie sie mit den Patienten umgehen müssten. Dies sei eines der Ziele, das sie als neue Vorsitzende der Anstalt anstrebe, sagte Rodriguez Rossi. Nachdem der Bedarf an Lebensmitteln nun gedeckt sei, welches der Grund der Unruhe der Funktionäre dieser Anstalt war, müssten diese nun wieder darauf konzentrieren, ihre Priorität in der Betreuung der chronischen Patienten zu sehen. (abc color)

Ñeembucú/Argentinien: Patienten suchen ärztliche Hilfe im Ausland. Laut Aussagen der Tageszeitung abc color suchen zahlreiche Personen aus Ñeembucú ärztliche Hilfe im dem benachbarten Argentinien. Grund dafür seien die unhaltbaren Wege, und das überqueren der Flüsse sei schwierig, was jedoch notwendig sei, um in die Landeshauptstadt Asunción zu gelangen. Auch fehlten in dem genannten Departament Spezialisten; die Gesundheitslokale seien spärlich ausgestattet und die Medikamente-Zustellung begrenzt, hieß es. Um diesen Problemen aus dem Weg zu gehen, suchten viele Paraguayer aus Ñeembucú in dem benachbarten Formosa und Corrientes nach ärztlicher Hilfe. Unterstützt werden sie angeblich von dort lebenden  paraguayischen Organisationen. Personen aus Alberdi, Villa Olivia und Villa Franca seien hauptsächlich in Formosa registriert, ebenso würden Neugeborene als argentinische Staatsbürger eingeschrieben. (abc color)

Asunción:  Der Präsident des Magisterrates gibt morgen die Namen der ehrenamtlichen Mitglieder bekannt, welche die Kanditen für den Obersten Gerichtshof auswählen sollen. Die öffentliche Anhörung derselben werde bereits im nächsten Monat erfolgen, sagte der Präsident gegenüber der Presse. Die ehrenamtlichen Mitglieder sind ein Vertreter der Weltbank und das Mitglied des internationalen Tisches für den Regierungsbereich, Dante Monssi. Das Treffen findet im Konventionssaal des Granado Park-Hotels statt. Die  internationalen ehrenamtlichen Mitglieder, die für diese Wahl zuständig sind, werden dort sowohl den Prozess als auch die Kriterien für die zur Wahl in Frage kommenden  Kandidaten des Obersten Gerichtshofes erörtern und definieren. (abc color)

Asunción:  Das nationale Fürsorge-Institut IPS plant in diesem Jahr ein Mutter-Kind-Krankenhaus zu errichten. Darüber informierte der Direktor des IPS-Krankenhauses, Benigno Lopez, gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Außerdem solle ein Gesundheitszentrum errichtet werden, das dem zentralen Hospital ähnlich sein werde, jedoch außerhalb Asuncións  gebaut werde. Die Optionen dafür lägen entweder in Mariano Roque Alonso oder in Limpio, sagte Lopez weiter. Auf die Frage nach der Versicherung, die das IPS biete, erklärte Lopez, die Institution sei eine der besten Versicherungen der Welt, da der Versicherte nur einen geringen Anteil seines Gehaltes zu zahlen habe und dafür Zugang zu teuren Medikamenten und Behandlungen erhalte. (ipp)