Stromdiebstahl wird härter bestraft. Die Regierung hat heute ein Gesetz verabschiedet, nach dem schwere Fälle von Stromdiebstahl, unter anderem in Zusammenhang mit Crypto-Mining, mit einer Freiheitsstrafe von zwei bis zehn Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden. Darüber schreibt unter anderem das Nachrichtenportal Hoy. Das neue Gesetz ändert Artikel 173 des Strafgesetzbuches. Außerdem sieht das Gesetz vor, dass die beschlagnahmten Gegenstände der nationalen Stromverwaltung, Ande, übergeben werden. Auch der Versuch von Stromdiebstahl soll bestraft werden. Die Strafverfolgung erfolgt von Amts wegen durch die Staatsanwaltschaft.
Die Gesetzesänderung zielt vor allem auf Crypto-Farmen ab. Diese brauchen für das Schürfen von digitalen Währungen, wie zum Beispiel Bitcoin, viel Rechenleistung. Die größten Kosten bei sogenanntem Crypto-Mining entstehen durch den Stromverbrauch. In Paraguay werden die Crypto-Farmen oft illegal betrieben. Sie entnehmen den Strom entweder illegal aus dem Leitungsnetz oder bezahlen ihre Stromrechnungen nicht. Das hat bei der Stromverwaltung Ande bereits zu hohen finanziellen Verlusten geführt. Aus dem Grund wird ab sofort Stromdiebstahl härter bestraft. (Hoy/ Archiv ZP-30)
Die Senad hat heute die Mega-Ladung Kokain verbrannt. Der Minister der Antidrogenbehörde, Senad, Jalil Rachid, gab laut der Zeitung Última Hora bekannt, dass die 4 Tonnen Kokain, die Anfang der Woche im Hafen von Caacupemí beschlagnahmt worden waren, heute verbrannt wurden. Dafür war im Freien ein Loch ausgehoben worden, und die Droge wurde nicht wie sonst üblich in einem Ofen verbrannt. Am Dienstag hatte die Antidrogenbehörde im Hafen von Caacupemí 4 Tonnen Kokain beschlagnahmt, die in Zuckersäcken versteckt waren. Die Ladung sollte unbemerkt nach Belgien verschifft werden. Es handelt sich nach Angaben der Behörden um die größte Ladung Kokain, die bisher in Paraguay beschlagnahmt wurde. Der bisherige Rekord lag bei 3,4 Tonnen.
Die Behörden haben in dem Fall bereits zwei Verdächtige festgenommen. Bei dem einen handelt es sich um den mutmaßlichen LKW-Fahrer, der das Kokain in den Hafen transportiert haben soll. Bei dem zweiten Verhafteten handelt es sich um den Geschäftsführer des nicht näher genannten Export-Unternehmens. Senad-Minister Rachid teilte mit, dass man eine Vermutung habe, woher die Droge stammt. Aus Ermittlungsgründen könne er jedoch keine Details preisgeben, sagte er. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
In Paraguay gehen die Dengue Fälle zurück. Davon berichtet das Nachrichtenportal Paraguay.com unter Berufung auf neue Daten des Gesundheitsministeriums. Demnach ist die Zahl der Dengue-Fälle seit der letzten Messung um fast 40 Prozent gesunken. Noch vor drei Wochen habe die durchschnittliche Zahl an wöchentlichen Meldungen bei über 1.000 Patienten gelegen. Jetzt sind es ungefähr 600 pro Woche, wie die Daten zeigen. Laut dem Gesundheitsministerium sind diese Zahlen untypisch hoch für diese Jahreszeit, in der das Ministerium normalerweise rund 300 Fälle pro Woche zählt. Daher fordern die Verantwortlichen die Bevölkerung dazu auf, sich weiterhin zu schützen, indem beispielsweise mögliche Brutstätten für die Mücken beseitigt werden. Die meisten Dengue-Fälle gibt es aktuell in den Departamenten Central, Itapúa, Paraguarí und Guairá (Paraguay.com)
Die Anzahl der Geburten ist in den letzten Jahren stark gesunken. Das geht aus den Daten der letzten Volkzählung des nationalen Statistikinstitutes, Ine, hervor. Laut dem Nachrichtenprotal Paraguay.com liegt das an dem demographischen Wandel des Landes. Der demographische Wandel fasst alle wesentlichen Veränderungen in der Struktur der Bevölkerung eines Landes zusammen. Er beinhaltet beispielsweise die Menge an Geburten oder Sterbefälle innerhalb eines bestimmten Zeitraumes.
In Paraguay lässt sich dabei vor allem der Rückgang in den Geburtenzahlen beobachten. Laut dem Sozialwissenschaftler, Sebastián Bruno, hätte man die aktuellen Zahlen erst um das Jahr 2030 erwartet. Beispielsweise wurden im Jahr 2021 weniger als 104.000 Kinder geboren. Ein Hauptgrund dafür sei, dass viele Frauen heutzutage Arbeiten oder Studieren wollen, stellte der Soziologe fest. Demnach sind etwa 60 Prozent der Frauen in Paraguay erwerbstätig. Das führt dazu, dass das erste Kind in den meisten Fällen später geboren wird, als es früher üblich war. Außerdem verlassen viele junge Frauen Paraguay, um in anderen Ländern zu wohnen, zu studieren oder zu arbeiten.
Der demographische Wandel ist eine Entwicklung, die sich in allen Ländern der Erde vollzieht. In Paraguay hat der Wandel jedoch relativ spät angefangen. Die sinkende Geburtenrate ist dabei typisch. Für viele andere Länder ist das eine große Herausforderung, da es dadurch immer weniger junge Menschen gibt, die sich um die wachsende Anzahl an älteren Personen kümmern können. Auch die Finanzierung der Renten stellt sich dadurch als immer schwieriger heraus. Diese Entwicklung sei auch in Paraguay zu erwarten, so der Soziologe Sebastián Bruno. (Paraguay.com, wikipedia)
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