Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Juni 2023

Das MOPC wird zum ersten Mal von einer Frau geleitet. Der gewählte Präsident, Santiago Peña, hat heute ein weiteres Mitglied seines Kabinetts bestätigt. Wie IP Paraguay informiert, wird Claudia Centurión das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, leiten. Sie wird damit die erste Frau an der Spitze dieses Amtes sein. Centurión war Vorsitzende der Behörde für Strategische Projekte, Dipe, und hat jahrelang Infrastrukturprojekte für das Verkehrswesen geplant, durchgeführt und verwaltet. Die neue MOPC-Ministerin hat ihr Studium an der nationalen Universität von Asunción absolviert, sowie ein Aufbaustudium in Ingenieurwissenschaften und Baumanagement an einer Universität in Texas, USA. (IP Paraguay/ La Nación)

Paraguay hat einen der höchsten Mindestlöhne in der Region. Wie La Nación berichtet, steht Paraguay an vierter Stelle der Länder mit dem höchsten Mindestlohn in Südamerika. Dieser liegt derzeit bei etwa 354 US-Dollar. Laut einer Statistik hat Chile mit 554 US-Dollar den höchsten Mindestlohn. Es folgen Uruguay, Ecuador, Bolivien und Argentinien. Das niedrigste Grundgehalt wird in Peru, Kolumbien und Brasilien ausgezahlt. Das Schlusslicht bildet Venezuela, wo der Mindestlohn bei knapp 6 US-Dollar liegt. In Paraguay wird derzeit die jährliche Sitzung der Mindestlohnkommission, Conasam, erwartet. Laut Gesetz muss die Lohnanpassung auf der Teuerungsrate der letzten 12 Monate basieren. Demnach könnte der Mindestlohn in diesem Jahr um etwa 130.000 Guaraníes steigen. (La Nación)

Von der Expo Paraguay-Brasilien wird ein geschäftlicher Umsatz von 161 Millionen US-Dollar erwartet. Darüber berichtet La Nación. Heute fand die offizielle Vorstellung der 14. Ausgabe der Expo Paraguay-Brasilien 2023 am Sitz des Ministeriums für Industrie und Handel, Mic, statt. Anwesend waren unter anderem der Minister, Luis Alberto Castiglioni, und der brasilianische Botschafter in Paraguay. Das diesjährige Thema der Expo lautet «Chancen in einem nachhaltigen Umfeld schaffen». Erwartet werden rund 2.500 Teilnehmer aus allen Bereichen der Wirtschaft, sowie mehr als 300 nationale und internationale Unternehmen. Laut den Organisatoren könnte der Geschäftsumsatz bei über 160 Millionen US-Dollar liegen. Die Expo Paraguay-Brasilien ist für September geplant und findet im Versammlungsraum der Conmebol statt. Zum Programm gehören unter anderem Gesprächsrunden, Konferenzen, Ausstellungen und kulturelle Aktivitäten. (La Nación) 

In Asunción sind hunderte Fluggäste gestrandet, die nach Spanien reisen wollten. Gestern machte eine Maschine der Fluggesellschaft Air Europa eine Zwischenlandung in Asunción, hob aber nicht wieder ab. Wie ABC Color berichtet, wurden die Passagiere ohne weitere Kommunikation in ein Hotel in Asunción gebracht. Am Morgen mussten die Fluggäste mit dem Taxi zurück zum Flughafen kehren, da der Flug um die Mittagszeit abgehen sollte, was jedoch nicht geschah. Zwischen 300 und 400 Personen waren am Flughafen in Asunción gestrandet, darunter Kinder und ältere Leute in Rollstühlen. Der nächste Flug war für 17 Uhr angesetzt. Wie die Reisenden berichteten, hatte sich das Flugpersonal zurückgezogen. Die Fluggesellschaft Air Europa hatte in diesem Monat bereits einen ihrer täglichen Flüge nach Madrid gestrichen. Die Piloten kündigten einen Streik an. (ABC Color) 

Schüler aus Alto Paraná nehmen an Workshops zum Thema Menschenhandel teil.  Das Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, hat drei sozialpädagogische Workshops zum Thema Menschenhandel veranstaltet. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Workshops richteten sich an Kinder und Jugendliche der Schule Doktor Gaspar Rodríguez de Francia in Ciudad del Este sowie der Schule Paraguay-Brasilien in der Stadt Presidente Franco. In Arbeitsgemeinschaften wurden Themen im Zusammenhang mit dem Kinderhandel behandelt, sowie dessen Vorbeugung und die Meldung von Verdachtsfällen. Ziel der Maßnahme ist, junge Menschen für das Problem zu sensibilisieren und sie zu befähigen, in ihren Sozialkreisen etwas zu verändern. Die Ursachen für den Handel mit Kindern und Jugendlichen sind vielfältig, stehen aber häufig im Zusammenhang mit Armut, fehlenden Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, sowie Gewalt in der Familie, Vernachlässigung und Diskriminierung. Der Kinderhandel hat schwerwiegende physische, psychische und soziale Folgen für die Opfer. (IP Paraguay)

Das Kanonenboot „Paraguay“ hat auch ein tierisches Besatzungsmitglied. Es handelt sich hierbei um eine zwei Jahre alte Katze, namens Barlo, wie ABC Color berichtet. Entgegen dem Mythos, dass Katzen wasserscheu sind, hat Barlo bereits die Reise nach Puerto Rosario mitgemacht. Nach Angaben der paraguayischen Marine stammt der Name von «Barlovento», was in der Seemannssprache «windabwärts» bedeutet. Die schwarz-weiße Katze ist zum offiziellen Maskottchen der Schiffsbesatzung geworden. (ABC Color)


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