Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 2. April 2024

Der Justizminister kündigt Reform in den Gefängnissen an. Ángel Barchini besuchte gestern die größte Haftanstalt des Landes, Tacumbú, wie Hoy bekanntgab. Der Minister machte sich demnach ein Bild vor Ort über Schäden, die bei dem letzten Brand in der Anstalt entstanden waren. Mit den Zeitungsreportern sprach er über Defizite in der Logistik und Infrastruktur der Haftanstalt. Eine Reform solle bessere Haftbedingungen für die Insassen bringen, so Barchini. Als Priorität nannte der Justizminister die Ausrottung der organisierten Kriminalität in den Gefängnissen. Der Minister besuchte auch den berüchtigten Pabellón „D“, der von kriminellen Banden beherrscht wird und auch „La Jungla“ genannt wird. Dort könne er sich vorstellen, eine Hydroponik-Anlage für den Anbau von Gemüse einzurichten, stellte Barchini fest. Hydroponik ist eine Art des Gartenbaus ohne Erde. Die Pflanzen in einem hydroponischen System wachsen in mit Nährstoffen angereichertem Wasser. (Hoy/ Corte Suprema de Justicia/ Hydroponik-urban-gardening.de)

Heute ist der Welt-Autismus-Tag. Am 2. April soll Bewusstsein über diese Entwicklungsstörung geschaffen werden, wie Hoy schreibt. Autismus äußert sich unter anderem wie folgt: Schwierigkeiten im Umgang mit Mitmenschen, in der Kommunikation und in sich wiederholenden und einförmigen Verhaltensweisen. Die Störung tritt in der Regel vor dem dritten Lebensjahr auf. Über die Autismus-Spektrum Störungen gibt es in Paraguay wenig Information und deshalb auch wenig Kenntnisse. Über Betroffene gibt es keine verlässlichen Zahlen. Die Vereinigung der Angehörigen von Personen, die an Autismus-Spektrum-Störung leiden, kurz „Tea Paraguay“, setzt sich für ein nationales Autismus-Programm ein, von dem Menschen mit Autismus und deren Angehörige profitieren. (Hoy/ Archiv ZP-30/ MSPBS)

Kinderheim bekommt beschlagnahmte Fische. Das Umweltministerium Mades hat am Oster-Montag der Einrichtung „Jardín de Esperanza“ 200 Kilogramm Fisch gespendet. Davon schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Laut Angaben des Mades handelt es sich um Doraden, Surubí, Pati, Maguruyú, Piraña, Armado und Pacú, die während der Karwoche bei Anti-Schmuggel-Kontrollen beschlagnahmt worden waren; – Fische, die ohne entsprechende Genehmigung in größerem Stil auf die Reise gegangen waren. In dem Heim „Jardín de Esperanza“ in Villa Elisa, südlich von Asunción leben Kinder mit HIV, deren Eltern gerichtlich belangt wurden. (Hoy)

Das Gesundheitsministerium startet morgen die Winter-Impfkampagne gegen Atemwegserkrankungen. Zur Verabreichung der Impfung gegen Influenza stehen mehr als eine Million Dosen zur Verfügung, – gegen Covid-19, 500tausend Einheiten, wie Paraguay.com informiert. Die Impfkampagne geht bis zum 21. Juli, wie der Impfkalender des Gesundheitsministeriums vorsieht. Vorrang haben Menschen mit besonderen Risikofaktoren: Krankenhauspersonal, Schwangere, Wöchnerinnen, Babys und Kleinkinder zwischen 6 und 35 Monaten, Personen, die mit Frühchen zusammen leben oder mit Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, Patienten mit chronischen Krankheiten und Menschen ab 60 Jahren, sowie Häftlinge und Bewohner von indigenen Siedlungen. (Paraguay.com)

Die Migrationsbehörde verzeichnet intensive Reisetätigkeiten über die Osterfeiertage. Die Zahlen veröffentlichte heute das Nachrichtenportal Hoy. Ab dem 21. März und bis zum Sonntag, den 31. registrierte die Behörde demnach rund 145 tausend Reisende, die nach Paraguay kamen und fast genauso viele – 144 tausend Reisende -, die für die Feiertage das Land verließen. Vergleicht man mit den Daten von Ostern 2023, dann waren es dieses Mal 11 Prozent mehr Besucher aus dem Ausland. Die Zahl derjenigen, die von Paraguay ins Ausland verreisten ging um 7 Prozent zurück.

Die meisten Urlauber reisten über Ciudad del Este und Encarnación, wie die Daten der Migrationsbehörde zeigen. Die Behörde macht auf das Online-Verfahren aufmerksam, wo man vor der Reise am Computer die Migrationsformalitäten erledigen kann. Dieses Verfahren ist kostenlos und spart an der Grenze Zeit. Das Verfahren ist relativ neu und für Reisende über folgende Grenzübergänge möglich: Puerto José Falcón, bei der Freundschaftsbrücke Ciudad del Este, bei der Brücke San Roque González de Santa Cruz in Encarnación und Puerto Itá Enramada. (Hoy)

Holger Insfrán ist der neue Superintendant für Banken. Das gab die Regierung laut Última Hora bekannt. Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit 24 Jahren bei der paraguayischen Zentralbank tätig, unter anderem als Marktleiter, stellvertretender Leiter der Finanzabteilung und zuletzt als Generaldirektor. Zudem hat Insfrán einen Master-Abschluss in internationaler Finanzwirtschaft und wurde von einem europaweiten Zusammenschluss von Finanzanalysten ausgezeichnet. Nun hat er die Oberaufsicht über die Banken in Paraguay. (Última Hora)


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