Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 2. Januar 2013

Asunción: Staatspräsident Federico Franco hat das Gesetz des Haushaltsplanes für 2013 erlassen. Laut Angeben der Tageszeitung ABC Color hat Franco das entsprechende Dekret heute vormittags unterzeichnet. Der Haushaltsplan der Regierung für dieses Jahr beläuft sich auf 62 Billionen Guaranies. Diese Summe liegt um 3,3 Billionen höher als der ursprüngliche Plan, der von der Regierung erstellt worden war. Der Präsident lud zu einer Pressekonferenz ein, die heute um 17 Uhr stattfinden sollte, um Erklärungen zum Haushaltsplan zu geben. (abc/ipp)

Asunción: Der Hafen von Asunción erzeugt Verluste von 12 Milliarden Guaranies pro Jahr. Wie der Präsident der Hafen- und Schiff-fahrtverwaltung, Fernando Nicora informierte, verliert die Institution jährlich etwa 12 Milliarden Guaranies durch den Leerlauf des Hafens. Aus diesem Grund würde ein Umzug nach Villeta große Vorzüge für die Hafen- und Schiff-fahrtverwaltung bringen. Nicora traf sich heute mit Staatspräsident Federico Franco, um die Details zu dem Umzug nach Villeta zu präsentieren. Wie er erklärte, soll der Umzug der verschiedenen Abteilungen und Ausrüstungen des Asuncioner Hafens in den nächsten zwei Monaten stattfinden. 220 Angestellte sind von dem Umzug betroffen. Einige davon sollen jedoch an anderen Stellen eingesetzt werden. Nicora versicherte auch, dass es keine massiven Entlassungen geben werde. Die 16 Hektar der Hafen- und Schiff-fahrtverwaltung, wo der bisherige Hafen liegt, soll in Museen verwandelt werden. Auch soll hier ein Aquarium eingerichtet werden. (ipp)

Asunción: Eigentümer von freilaufenden Rindern auf den Fernstraßen werden eine Geldstrafe von drei Tagelöhnen erhalten. Der Minister für öffentliche Bauten, Enrique Salyn Buzarquis, kündigte heute an, dass das Bußgeld von etwa 180 tausend Guaranies am Montag in Kraft treten soll. Buzarquis traf sich heute mit dem Generalstaatsanwalt Javier Diaz Verón, um eine gemeinsame Arbeit in Bezug auf die freilaufenden Tiere zu besprechen. Ab Montag werden die Rinder auf den Fernstraßen beschlagnahmt werden, informierte IP-Paraguay. Die Eigentümer sollen darüber informiert werden, und falls sie das Strafgeld nicht in zwei Wochen gezahlt haben, werden die Rinder geschlachtet werden. Díaz Verón erklärte, dass die freilaufenden Rinder eine Gefahr sind. Mit dieser Maßnahme sollen Verkehrsunfälle vermieden werden. (ipp)

Asunción: Die taiwanische Botschaft spendet Medikamente und Putzmittel an das Gefängnis Tacumbú. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay informierte, hat die Botschaft von China-Taiwan der Strafanstalt Tacumbú ein Paket mit Medikamenten und Putzmittel gespendet. Damit will das asiatische Land zur Erhaltung der sanitären Bedingungen des Gefängnisses beitragen. Der Gefängnisdirektor schätzte die Spende und sagte die Medikamente und Putzmittel werden an den Stellen gebraucht werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. (ipp)

Emboscada: Der Direktor für das neue Gefängnis in Emboscada ist heute bekannt gegeben worden. Das Justiz- und Arbeitsministerium hat Hugo Alberto Zarza Bogado als Direktor der Strafanstalt Padre Juan Antonio de la Vega ernannt, informierte ABC Color. Die Resolution wurde vor einigen Tagen von der Ministerin Lorena Segovia unterzeichnet. Zarza war bisher Direktor des alten Gefängnisses in Emboscada. Dort wurde er von Victor Alfonso Cattonar ersetzt. In das neue Gefängnis in Emboscada werden die Insassen aus Tacumbú verlegt, die dort wegen der Überbevölkerung keine Zelle haben. (abc)

Asunción: In der paraguayischen Landeshauptstadt wurde über Weihnachten und Neujahr eine Rekordmenge an Müll produziert. Die Munizipalität von Asunción hat laut Angaben von IP-Paraguay in diesem Zeitraum 7 tausend 500 Tonnen Müll entsorgt. Wie ein Vertreter der Munizipalität aussagte, wären zu dieser Jahreszeit normalerweise um die 5 tausend Tonnen Müll entsorgt worden. Dieses Müll wurde von den Hauptstellen der Stadt abgeholt, wie die Zone des Mercado 4, des Großmarktes, der Supermärkte, den Einkaufszentren, den Hauptstraßen und dem Zentrum von Asunción. Allein am 1. Januar wurden 1 tausend Tonnen Müll von den Hauptstellen in Asunción abgeholt. Wie es hieß, könnte der Anstieg an Müll auf die vielen arbeitsfreien Tage zurückzuführen sein. Dadurch hätte sich die Anzahl der Personen in den Einkaufszentren verdreifacht. Etwa 1 tausend 500 Angestellte sorgten dafür, dass die Stadt Asunción für den Beginn der Arbeitswoche sauber war. (ipp)

Yby Yaú: Angebliche Mitglieder der EPP haben gestern Abend zwei Traktoren auf einer Estancia verbrannt. Laut Polizeiangaben wurden die zwei Traktoren auf der Estancia Guaraní verbrannt, im Bezirk von Yby Yaú, des Departaments Concepción. Der Polizeichef von Concepción sagte, die Angreifer hätten den Vorarbeiter festgenommen und die Traktoren mit Brennstoff begossen, bevor sie in Brand gesetzt wurden. Die Angreifer hatten auch gefordert, den Soja-anbau zu stoppen. Sie hatten sich angeblich auch als Mitglieder der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, identifiziert und mit Pistolen und Jagdgewehren in die Luft geschossen. Auf derselben Estancia hatte laut ABC Color schon im vergangenen Juli ein Überfall stattgefunden. Die Estancia befindet sich nur wenige Kilometer von der Kolonie Cuero Fresco entfernt, wo in der vergangenen Woche angebliche Mitglieder der EPP Polizeiagenten anschossen und einen davon tödlich verwundeten. (ipp/abc)

Asunción: Mehr als 30 Tausend Fälle von Dengue wurden im vergangenen Jahr registriert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wurden außerdem landesweit 70 Todesfälle durch Dengue bestätigt. Die meisten Fälle wurden in Asunción und dem Departament Central gemeldet. Wie es hieß, wurden schon nur in den letzten drei Wochen mehr als 2 tausend neue Fälle gemeldet, von denen bisher fast 400 Fälle durch Laboranalysen bestätigt wurden. (ipp)