Staatspräsident Santiago Peña hat das Gesetz zur Kontrolle von Nicht-Regierungs-Organisationen an den Kongress zurückgeschickt. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, hat der Staatspräsident das ursprüngliche Gesetz nicht unterzeichnet, sondern es mit Änderungsvorschlägen zurück an den Kongress geschickt. So sollen einige Kategorien von Nicht-Regierungsorganisationen von dem Gesetz ausgenommen sein. Dazu gehören Kirchengemeinden, Nachbarschaftskommissionen, politische Parteien und Bauernorganisationen. Auch internationale Organisationen sollen laut dem Vorschlag von Peña von dem Gesetz ausgenommen sein. Bei weiteren Organisationen könnten ebenfalls Ausnahmen gemacht werden, wenn diese nicht von der Regierung oder aus dem Ausland Zuwendungen erhalten. Die Veränderungen wurden gestern auf der Sitzung der Abgeordnetenkammer angenommen. Im nächsten Schritt muss das Gesetzesprojekt noch einmal im Senat abgestimmt werden. (hoy, congreso.gov.py)
Der Vizeminister im Mitic ist zurückgetreten. Davon berichtet unter anderem ABC Color. Demnach hat der Vizeminister in dem Ministerium für Informationstechnologie, Mitic, Juan Ardissone, gestern offiziell sein Amt niedergelegt. Der Informatikwissenschaftler und Spezialist in Cybersicherheit hat mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Informationstechnologie. Er hatte die Stelle des Vizeministers im letzten Jahr übernommen. Im Mitic war er zuletzt unter anderem verantwortlich für das Kontrollsystem hinter dem Programm „Hambre Cero“. Genaue Beweggründe für seinen Rücktritt nannte Ardissone nicht. Wer seine Stelle im Vizeministerium des Mitic übernehmen wird, wurde noch nicht bekannt. (ABC Color, Hoy)
Gegen den ehemaligen Fußballfunktionär Diego Benítez liegt eine neue Anklage vor. Laut Angaben des Nachrichtenportals Hoy richtet sich die Anklage auch gegen die Ehefrau und Schwägerinnen von Benítez. Seit zwei Jahren sitzt Benítez in einem Gefängnis in den Vereinigten Arabischen Emiraten in Haft. Dort wurde er wegen Dokumentenfälschung verhaftet. Bei der neuen Anklage in Paraguay geht es um Geldwäsche. Benítez wird außerdem verdächtigt, in den Schmuggel von 23 Tonnen Kokain nach Europa verwickelt zu sein. Der 40jährige Benítez war in der Vergangenheit Mitglied im Vorstand des Clubs Olimpia und Sportdirektor vom Club Guaraní. (Hoy, ABC Color)
Bei den Wasserkraftwerken wird wegen des niedrigen Wasserstandes weniger Strom produziert. Laut Última Hora informierte darüber der Leiter der nationalen Stromverwaltung, Ande, Félix Sosa. Schuld sind die niedrigen Wasserstände in den Flüssen Paraguay und Paraná. Im Wasserkraftwerk Itaipú musste inzwischen die Produktion um 20 Prozent gesenkt werden. Die Wasserkraftwerke Yacyretá und Acaray verzeichneten einen Produktions-Rückgang von über 30 Prozent. Die Zahlen stehen im Vergleich zu der Produktionsmenge im letzten Jahr. Problematisch ist die sinkende Strom-Produktion vor allem, weil der gesamte Strom unseres Landes von den Wasserkraftwerken kommt, wie Sosa zu bedenken gab. Paraguay gehört damit zu sechs Ländern weltweit, die 100 Prozent des Stromes aus erneuerbaren Quellen nutzt. Möglich ist das wegen der Wasserkraft. Durch die sinkenden Pegel, werde der Wasserdruck weniger und es könne nicht mehr so viel Strom produziert werden, erläuterte Sosa. Laut dem Hydrologie-Informationsdienst der Dinac erreichte der Paraná seinen Tiefststand heute bei Cerrito, wo der Fluss fast einen Meter tief war. Am meisten Wasser führt der Paraná bei Ciudad del Este, mit etwas über 10 Metern Tiefe. Am Paraguay-Fluss wurde der tiefste Pegel heute am Hafen von Asunción gemessen. Der Wasserstand ist hier 1,30 Meter unter dem Messpunkt Null. Seinen höchsten Wasserstand hat der Fluss in Fuerte Olimpo mit 1,50 Meter. (Meterología.goy.py, Última Hora, Archiv ZP-30)
Paraguay hat im August seinen Exportmarkt erweitert. Laut dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex geht es dabei um die Exportmöglichkeiten für folgende sechs Produkte: Gebrauchtes Speiseöl, Erdnüsse, Sojaöl, gesalzener Rinderdarm, Eisenstangen und die Chemikalie Genamin, die in der Herstellung von Körperpflegeartikeln genutzt wird. Die Länder, in die Paraguay neue Produkte exportieren kann, sind: Kolumbien als Abnehmer von Speiseöl, Lettland als neues Ziel für paraguayische Erdnüsse, der Export von Sojaöl ging primär in die Dominikanische Republik und in kleinerer Form nach Kolumbien. Mit Brasilien wurde der Handel von Fleischprodukten durch die Rinderdärme erweitert. Das Genamin und die Eisenstangen wurden vor allem nach Argentinien geliefert. Laut den bisherigen Exportergebnissen hat vor allem die erweiterte Ausfuhr von Sojaöl hohe Gewinne gebracht. Allein der Verkauf des Sojaöls in die Dominikanische Republik im August hatte demnach einen Wert von fast 416.000 US-Dollar. (IP Paraguay)
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