Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 2. September 2024

Die neue paraguayische Botschafterin im Vatikan hat ihre Beglaubigungsschreiben präsentiert. Unter anderem berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay von dem Besuch im apostolischen Palast. Das ist der Sitz des Papstes und das Zentrum der katholischen Kirche. Dort traf die Botschafterin, Romina Taboada Tonina, Papst Franziskus. Ziel ihres Besuches war, sich von dem Oberhaupt der katholischen Kirche offiziell akkreditieren zu lassen. Die Beglaubigungsschreiben berechtigen die Botschafterin dazu, ab sofort die diplomatischen Angelegenheiten zwischen Paraguay und dem Vatikanstaat zu leiten. Bei dem Besuch brachten Frau Taboada und der Papst ihre Übereinstimmungen in politischen Themen zum Ausdruck; darunter der Kampf um den Erhalt der Familie und den Wunsch nach friedlichen Lösungen für die verschiedenen bestehenden internationalen Konflikte. Romina Taboada ist die Nachfolgerin von Leticia Casati. Sie hat einen Doktortitel in Rechtswissenschaften und war 2018 paraguayische Botschafterin in der Schweiz. (ABC Color, IP Paraguay)

Gestern ist der Wirtschafsexperte Pablo Herken verstorben. Sein Tod wurde heute von den nationalen Zeitungen aufgegriffen. Herken starb im Alter von 71 Jahren im Krankenhaus IPS, aufgrund postoperativer Komplikationen, nach einer längeren Darmerkrankung. Laut dem behandelnden Arzt, war sein Darmtrakt zu eng, was die Verdauung beeinträchtigte.
Bekannt war Pablo Herken vor allem für seinen Satz: „Es tut weh, das zu sagen, aber es muss gesagt werden.“ Er war regelmäßiger Gast in der Fernsehsendung „La Lupa“, bei der nationale Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln bewertet werden. Herken nahm sich dabei der wirtschaftlichen Sicht auf die Diskussionsthemen an. Außerdem arbeitete er unter anderem als Professor und als Journalist bei der Mediengruppe „NaciónMedia“.
Auch Staatspräsident Santiago Peña äußerte sich über den Tod des Wirtschaftsanalytikers. In den sozialen Medien betonte er, dass es nun eine große Lücke im Wirtschaftsbereich der nationalen Politik gebe. Peña drückte dabei seinen Respekt für die Arbeit Herkens aus. Er habe es immer geschafft, schwierige Wirtschaftsfragen in einfacher Sprache zu erklären, sodass alle es verstehen können, hob der Präsident hervor. Sein Beileid gelte vor allem den Familienangehörigen und den Freunden von Herken. Beigesetzt wurde Pablo Herken heute um 14 Uhr in Lambaré. (Última Hora, Hoy, ABC Color)

Beamte der paraguayischen Regierung unternehmen eine Studienreise nach Finnland. Wie bereits vorige Woche angekündigt, werden die Beamten ab heute in dem nordeuropäischen Land zu Gast sein. Laut Hoy werden sie dort bis zum 6. September verschiedene Orte besuchen, um sich über bewährte Praktiken im Bereich der nachhaltigen Forstwirtschaft auszutauschen. Die Beamten gehören zu unterschiedlichen Institutionen der paraguayischen Regierung. Vertreten sind Beamte des Bildungsministeriums, Mec, des Arbeitsministeriums, des Forstinstituts, Infona, und der Nationalen Universität von Asunción, Una.
Die Studienreise findet im Rahmen des Programms „Taiex“ statt, das von der Europäischen Union angeboten wird, um Wissen und Erfahrung auszutauschen. Der Besuch wird Gelegenheit bieten, sich über Erfahrungen in der beruflichen und dualen Ausbildung in der Forstwirtschaft zu informieren. In dieser Hinsicht stellen die finnischen Erfahrungen in der Forstwirtschaft und ihre anerkannte Ausbildung in Forstwissenschaften eine Chance für die Entwicklung dieses Sektors in Paraguay dar. Finnland ist eines der waldreichsten Länder der Welt. Seit Jahrhunderten wird der Wald dort unter anderem als Quelle für Nahrung, Baumaterial und Brennstoff genutzt, begleitet von einer Forstpolitik, die die Nachhaltigkeit und den Erhalt der Wälder fördert. (Hoy, Archiv ZP-30)

Ande bildet Indigene zu Parkwächtern aus. Wie die Zeitung Úlitma Hora schreibt, hat die nationale Stromverwaltung, Ande, kürzlich Personal aus indigenen Siedlungen für ihre Arbeit ausgebildet. Am vergangenen Freitag haben 10 Beamte ihre Fortbildung zum Parkwächter abgeschlossen. Die 10 Beamten wurden insgesamt 40 Stunden lang in Arbeit geschult, die zum Erhalt und Schutz der Umwelt beitragen wird. (Última Hora)

Die Senad hat seit dem vorigen Jahr über 7.000 Tonnen Cannabis vernichtet. Den Bericht der Antidrogenbehörde hat die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay aufgegriffen. Demnach sind seit August 2023 7.500 Tonnen Cannabis vernichtet worden. Ausserdem wurde dem Handel mit Rauschmitteln wie Marihuana ein Schaden von bis zu 200 Millionen US-Dollar zugefügt. Senad-Minister, Jalil Rachid, wies darauf hin, dass dieser Erfolg durch die Operation Nueva Alianza erzielt worden sei, die zusammen mit brasilianischen Behörden durchgeführt worden war. Die meisten Cannabis-Anpflanzungen befinden sich laut dem Senad-Vorsitzenden im Departament Amambay. (IP Paraguay)


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