Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes will die EPP mit der Präsenz des Staates und nicht mit Waffen bekämpfen. Das bestätigten heute Vertreter des Senates, die sich mit dem Präsidenten trafen um über die Vorgehensweise in Bezug auf die selbsternannte paraguayische Volksarmee, EPP, zu beraten. Am Treffen nahmen Senatoren verschiedener Parteien teil. Nach dem Treffen sagte Senator Adolfo Ferreiro, Cartes sei sich der Größe des Problemes bewusst. Cartes hat um eine rechtliche Norm gebeten, die einen besseren Einsatz der Streitkräfte erlaubt. Damit soll der Einsatz der Streitkräfte nicht von einem legalen Standpunkt angefochten werden können. Falls das Projekt morgen von den Abgeordneten gebilligt wird, könnte es am Donnerstag auch von den Senatoren behandelt werden. (ipp)
Asunción/Argentinien: Argentinien hat Paraguay bisher nicht offiziell über den Bau des Atomkraftwerkes in Formosa informiert. Laut Angaben des Außenministers, Eladio Loizaga, hat Argentinien keine Absichten, ein Atomkraftwerk in Formosa, an der Grenze zu Paraguay zu bauen. Paraguay hat bisher keine Information bezüglich des Werkes erhalten. Falls die argentinische Regierung vor habe, das Werk zu bauen, würden sie die paraguayische Regierung darüber informieren, so Loizaga. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern seien respektvoll und ernst, sagte er. Laut Presseberichten plant die argentinische Regierung, ein Atomkraftwerk in der Provinz Formosa, in der Nähe der paraguayischen Stadt Pilar, zu bauen. Dieser Plan hat bereits zu viel Aufruhr geführt, da verschiedene Sektoren behaupten die Anlage würde die Gesundheit der in der Zone lebenden Personen beeinträchtigen. Auch würde das Atomkraftwerk eine beständige Gefahr darstellen, falls es mal zu einem Reaktorunglück kommen sollte. (abc)
Asunción: Bis Ende Juli hat die Zentralregierung 12 Prozent mehr ausgegeben, als im selben Zeitraum des Vorjahres. Laut dem Vorbericht des Finanzministeriums, hat die Zentralregierung in den ersten sieben Monaten des Jahres 12,6 Billionen Guaranies ausgegeben. Das sind laut IP-Paraguay etwa 45 Prozent des Haushaltsplanes. Unter den Rubriken mit dem größten Anstieg sind die Dienstleistungen und Investitionen mit einem Anstieg von je 13 und 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (ipp)
Asunción: Die Abgeordneten äußern sich gegen die Straftaten und bekunden der Regierung ihre Unterstützung. Die Abgeordnetenkammer hatte sich heute zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen. Nach einer langen Debatte hat die Kammer eine Resolution verabschiedet, in der die Straftaten der EPP verurteilt werden. Zu gleicher Zeit bekunden die Abgeordneten ihre Unterstützung der Regierung von Horacio Cartes. Im Dokument fordern die Parlamentarier auch das Finanzministerium auf, notwendige Ressourcen für das Innenministerium, das Verteidigungsministerium und der Nationalpolizei frei zustellen. Die Abgeordneten waren sich einig, dass die Entstehung und Bedrohung der kriminellen Gruppe EPP eine Konsequenz der historischen Vernachlässigung der verarmten Siedlungen von Seiten des Staates ist. Laut den Abgeordneten müsste die EPP mit allen legalen Maßnahmen bekämpft werden, ohne die Menschenrechte der restlichen Bevölkerung zu verletzen. (ipp)
Asunción: Der neue Vorsitzende des IPS hat heute sein Amt angetreten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat Hugo Royg heute die Führung des nationalen Fürsorgeinstitutes IPS übernommen. Bei seinem Amtsantritt sagte Royg, er würde sich um die Institutionalisierung und Professionalisierung der Institution bemühen. Er forderte auch die Unternehmer auf, die ausstehenden Zahlungen zu machen. Den Versicherten versprach Royg, dass er sich bemühen werde, ihnen eine qualitativ hochwertige Dienstleistung zu bieten. Die Verwaltung des IPS müsste transparent gemacht werden und die Renten rechtzeitig ausgezahlt werden. Auch müsste jeder eingezahlte Guaraní für die Dienstleistungen gebraucht werden und nicht in der Tasche von Privatpersonen landen. (ipp)
Asunción: Die Regierung kündigt eine Finanzprüfung mehrerer Ministerien an. Laut Angaben der Nachrichtenagentur IP-Paraguay hat Finanzminister Germán Rojas eine Finanzprüfung des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, des Innenministeriums, Gesundheitsministeriums und Erziehungsministeriums angekündigt. Durch die Finanzprüfung sollen die Haushaltsbereiche der Institutionen reorganisiert und saniert werden. Unter anderem sollen die Schulden des Ministeriums für öffentliche Bauten gegenüber Bauunternehmen untersucht werden. Weiter wird das Finanzministerium den Kredit der Zentralbank von 500 Milliarden Guaranies erneuern, um die Ausgaben des Staates wie Gehälter, Lebensmittel, Brennstoff und grundlegende Medikamente bis Ende Jahr zu decken. Mit dem Anstieg der Einnahmen soll der Kredit zurück gezahlt werden. (ipp)
Asunción: Der Streik der staatlich angestellten Lehrer wird vorläufig nicht aufgehoben. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, haben die Dozenten heute bestätigt, dass der Streik fortgesetzt wird, da der Haushaltsausschuss der Abgeordneten kein Gutachten über das Rentengesetz abgegeben hat. Laut Angaben von Carlos Parodi, dem Leiter der Lehrergewerkschaft FEP wird der Ausschuss sich am kommenden Donnerstag mit Dozenten und Vertretern des Erziehungsministeriums und Finanzministeriums treffen. Ein Gutachten des Ausschusses wird jedoch erst in der kommenden Woche getroffen werden, wodurch der Streik verlängert wird. Der Gewerkschaftler kritisierte den Vorschlag der Erziehungsministerin, Marta Lafuente, die dem Haushaltsausschuss heute geraten hatte, das Gesetzesprojekt abzulehnen. (ipp/abc)