Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Dezember 2024

In Argentinien ist ein in Paraguay als vermisst gemeldeter Junge gefunden worden. Gestern Abend brachten zwei Argentinier einen etwa 12-jährigen Jungen zur Einwanderungsbehörde bei der Grenze in José Falcón. Der Junge war allein und ohne Ausweispapiere unterwegs, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Bei der Überprüfung seines Falls stellen die Grenzbeamten fest, dass der Junge in Paraguay als vermisst gemeldet war. Der Junge befindet sich jetzt in der Obhut des Ministeriums für Kinder und Jugendliche. Dort bleibt er, bis geklärt ist, warum er ohne jegliche Familienangehörigen nach Argentinien gereist war. In den letzten Jahren sind in Paraguay über 2 Tausend Fälle von verschwundenen Kindern und Jugendlichen registriert worden. (Última Hora)

Der paraguayische Künstler Koki Ruiz ist gestorben. Darüber berichten heute mehrere Zeitungen. Delfín Roque Ruiz Pérez, besser bekannt als Koki Ruiz, starb in den frühen Morgenstunden im Alter von 67 Jahren. Seinen Angehörigen zufolge kämpfte er seit 2023 gegen Nierenkrebs. Ruiz ist bekannt für seinen Einsatz für den sozialen Fortschritt und die Stärkung der Gemeinschaftswerte durch die Kunst. In seinen Werken griff er Themen wie Kultur, Religiosität, Natur und Geschichte auf. Zu seinen bedeutendsten Werken gehört ein Altar aus Maiskolben. – Eine Spezialanfertigung für die Messe von Papst Franziskus im Ñu Guasu Park im Juli 2015. Außerdem war er der Schöpfer von Tañarandy, ein besonderes Fest, das jährlich am Karfreitag gefeiert wird. Im März erhielt der Künstler für seinen Einsatz für die paraguayische Kulturentwicklung eine Auszeichnung von Staatspräsident Santiago Peña. (La Nación, Última Hora, IP Paraguay)

Kongressmitarbeiter wegen des Betrugs an Mennoniten angeklagt. Darüber berichten die nationalen Medien. Staatsanwalt José Godoy hat gegen den Kongressmitarbeiter Willian Bogarín Campuzano Anklage erhoben wegen Betrugs, krimineller Vereinigung und der Herstellung gefälschter Dokumente. Zwei weitere Personen wurden ebenfalls angeklagt. Angeblich sollen sie Teil eines Betrugssystems sein, wobei Personen durch den Kauf von Land im Chaco hintergangen werden. Die Opfer in diesem Fall sind drei Mennoniten aus Río Verde, die insgesamt einen Schaden von mehr als 1,2 Millionen US-Dollar erlitten haben. Das sind rund 9 Milliarden Guaraníes. Campuzano wird beschuldigt, im Namen der Opfer die Verfahren beim Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, für den Erwerb von Land im Chaco abgewickelt zu haben. Im Laufe der Zeit schöpften die Geschädigten Verdacht, da die zugesagten Ergebnisse ausblieben. Nach Rücksprache mit Fachleuten wurden die Unregelmäßigkeiten aufgedeckt und bei den Behörden angezeigt. (La Nación, Última Hora)

Miguel del Puerto übernimmt den Vorsitz des Ständigen Ausschusses im Kongress. Der Bildungsbeauftragte für das Departament Boquerón wird bis Ende Februar 2025 den Ausschuss leiten, der während der Parlamentspause Notfälle behandelt. Das schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Den Vizevorsitz des Ausschusses wird der Senator Dionisio Amarilla innehaben. Außerdem setzt sich die Kommission zusammen aus sechs Senatoren, sechs Abgeordneten und sechs Stellvertretern. Die Ständige Kommission hat den Auftrag, während der Parlamentspause den Kongress zu außerordentlichen Sitzungen einzuberufen, wenn notwendig, oder wenn ein Antrag auf Behandlung eines Projektes vorliegt. Der Ausschuss tagt während der Parlamentspause jede zweite Woche, jeweils mittwochs. Die erste Sitzung beginnt am 15. Januar. Die Pause im Parlament beginnt morgen, am 21. Dezember, und geht bis zum 28. Februar. (Hoy/ Archiv ZP-30)

In Ñeembucú sollen alle Schulen klimatisiert werden. Das Gouverneursamt von Ñeembucú hat mit der Installation von über 1 Tausend Klimaanlagen in allen Schulen des Departaments begonnen. Damit wird Ñeembucú das erste Departament sein, in dem alle Klassenzimmer vollständig klimatisiert sind, wie IP Paraguay schreibt. Die Installation der neuen Geräte begann an diesem Donnerstag und soll rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein. Darüber hinaus wird die Wartung von etwa 600 bereits installierten Klimaanlagen durchgeführt sowie das elektrische System in einigen Bildungseinrichtungen modernisiert. (IP Paraguay)

Die Abgeordnetenkammer in Paraguay hat einen Gesetzesentwurf genehmigt, der die Gestaltung und Verwendung nationaler Symbole regeln soll. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Der Vorschlag war demnach zum ersten Mal in einem Gesetz von 1842 beschrieben, jedoch bisher nicht reglementiert worden. Der Gesetzesentwurf zielt darauf ab, die Merkmale der Nationalflagge, des Staatswappens und des Nationalsiegels festzulegen, einschließlich der Farben, Abmessungen und Symbolik. Wie es laut der Zeitung heißt, sind diese Merkmale bisher nur in Präsidentschafts-Dekreten beschrieben worden; ein eigenständiges Gesetz gibt es dafür noch nicht. Nun hat die Abgeordnetenkammer einen entsprechenden Gesetzesentwurf genehmigt, in dem festgelegt wird, dass die paraguayische Flagge aus drei horizontalen Streifen in den Farben Rot, Weiß und Blau bestehen soll, mit den Staatswappen in der Mitte. Die Regelung wurde 182 Jahre nach ihrer ersten Beschreibung in einem Gesetz von 1842 entwickelt. Der Gesetzesentwurf wird nach seiner Verabschiedung in der Abgeordnetenkammer nun dem Senat zur weiteren Behandlung vorgelegt. (Hoy)


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