Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Januar 2013

Asunción: Die Regierung wird den Standort von Tankstellen im Land reglementieren. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat die Regierung angekündigt, dass mit der Reglementierung ein unfairer Wettbewerb vermieden werden soll. Damit soll es verboten werden, dass neue Tankstellen in der Nähe von schon bestehenden Tankstellen eröffnet werden. Wie Staatspräsident Federico Franco aussagte, wird zurzeit ein Dekret studiert, welches die Platzierung von Tankstellen reglementiert. (lanac)

Asunción/Chaco: Die Katastrophenschutzbehörde bereitet eine Evakuierung von 150 Familien im Chaco vor. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, will die Katastrophenschutzbehörde etwa 150 Familien aus der Pilcomayo-Zone evakuieren, bevor der Pilcomayofluss zu hoch ansteigt. Das bestätigte Aldo Saldívar, Operationsdirektor der Katastrophenschutzbehörde. Regenfälle in Bolivien haben zum Anstieg des Pilcomayoflusses geführt und gefährden 100 bis 150 Familien in der Zone. Laut Saldívar befinden sich die Personen nicht in der überschwemmten Zone, sollen aber trotzdem evakuiert werden falls die Regenfälle weiter anhalten. (ipp)

Asunción: Auf dem internationalen Markt herrscht eine immer größere Nachfrage nach paraguayischem Leder. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, ist der Wert des paraguayischen Rind-Leders in den letzten Jahren stark angestiegen. Aus diesem Grund will der Sektor den Export von Leder erhöhen. Der Betriebsleiter der Gerberei Vernón erklärte, dass das Leder auf dem regionalen Markt gut aufgenommen werde, durch die gute Arbeit der Viehzüchter. Er sagte, dass es etwa 30 Gerbereien im Land gäbe, die den lokalen und internationalen Markt beliefern. (ipp)

Asunción: Lastkraftwagenfahrer haben heute mit einem Streik begonnen, um einen Anstieg der Frachtpreise zu verlangen. Über 10 tausend Fahrer nehmen laut Angaben von Ultima Hora am Streik teil. Sie befinden sich mit ihren Lastwagen an der Seite der Fernstraßen in fünf Departamenten Ostparaguays. Der Streik könnte angeblich bis zu 45 Tage dauern. Wie der Präsident der Vereinigung von Lastkraftwagenfahrer einem lokalen Radiosender gegenüber aussagte, sei der Frachtpreis seit 2008 nicht angehoben worden. Im November 2012 hatte die Regierung ein Dekret erlassen, das einen Frachtpreis festlegte. Die Unternehmer hätten diese Regelung nicht eingehalten und präsentierten im Dezember eine Klage der Verfassungswidrigkeit. Der oberste Gerichtshof erteilte darauf hin eine Suspendierung als Vorsichtsmaßnahme. Die Unternehmer sind dagegen, dass die Regierung die Frachtpreise bestimmt und sie behaupten, diese müssten vom jeweiligen Markt abhängen.  (uh)

Asunción: Das Erziehungsministerium nimmt ab heute die Schulutensilien entgegen. Die Utensilien werden zum Schulpaket gehören, das die Schüler an staatlichen Schulen erhalten werden, informierte Ultima Hora. Insgesamt sieht das Erziehungsministerium vor, über 1 Million 500 tausend Schulutensilien-Pakete zu verteilen. Etwa 1 Million 200 tausend der Pakete sind für Primarschulkinder, 200 Tausend für Studenten der Mittelstufe und etwa 5 tausend für die Erwachsenen-Bildung. Die Generaldirektorin für die Mittelstufe des Ministeriums erklärte, dass die staatlichen Schulen im Chaco die ersten sein werden, die im Februar die Utensilien erhalten werden. In den anderen Zonen soll die Verteilung der Utensilien am 15. Februar beginnen. (uh)

Asunción: Immer weniger Jugendliche bewerben sich um einen Platz in der Polizeiakademie. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, ist die Anzahl der Bewerber in den letzten drei Jahren ständig gefallen. Für dieses Jahr hatte die Direktion der Polizeiakademie die Einschreibezeit verlängert aufgrund der wenigen Bewerber. Insgesamt bewarben sich fast 2 tausend Jugendliche, fast 400 weniger als im Jahr davor. Der Generaldirektor der Polizei-institutionen gab zwei Gründe für den Rückgang an Bewerbern an. Zum einen seien die Eintrittsexamen viel strikter geworden, zum anderen dauere das Studium nun zwei Jahre, während es bis zum Jahre 2011 nicht einmal ein Jahr dauerte. Damit sei es nicht mehr ein schneller Weg zu einer Arbeit mit Gehalt. Hinzu komme, dass im Jahre 2011, 9 Filialen der Polizeischule geschlossen wurden. Seit drei Jahren müssten die Bewerber auch einen psychologisch-technischen Test ablegen. In diesem Jahr bestanden 42 Prozent der Anwärter diesen Test nicht und konnten daher nicht in die Akademie eintreten. (uh)

San Juan Bautista: Das nationale Reis-erntefest ist in Misiones präsentiert worden. Das Fest soll laut Angaben der Tageszeitung ABC Color am 15. und 16. Februar stattfinden. Die Ausstellung mit einem artistischen Festival wird auf der Plaza Boquerón von San Juan Bautista  stattfinden. Das nationale Reiserntefest wurde heute in der Departamentsverwaltung von Misiones präsentiert vom Präsidenten der Vereinigung der Reisproduzenten des niedrigen Beckens des Tebicuaryflusses. Wie er erklärte, sei die Ernte der Höhepunkt des Arbeitsprozesses der Reisbauern. In diesem Jahr wurden 35 Tausend Hektar Reis im niedrigen Becken des Tebicuary angepflanzt, etwa 40 Prozent der nationalen Produktion. Mit moderner Technologie erreichen die Produzenten einen Ertrag von 7 bis 8 tausend Kilo pro Hektar. (abc)

Asunción: Eine junge Frau ist heute an schwerem Dengue gestorben, während ihr ungeborenes Kind gerettet werden konnte. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, war die 34jährige hochschwangere Frau mit schwerem Dengue ins Polizeikrankenhaus in Asunción eingeliefert worden. Dort wurde ihr 8 Monate altes Kind gestern mit Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Heute morgens starb die Frau an den Folgen von Dengue. Das Baby hat Herz- und Atemprobleme  und befindet sich in einer Spezialeinheit des Krankenhauses. Die Verstorbene war die Frau des Kommissars Elizardo Rojas, ehemaliger Chef der Spezialeinheit der Polizei und ehemaliger Sicherheitschef von Expräsident Fernando Lugo. Die Frau wird somit das zehnte Todesopfer aufgrund von Dengue in diesem Jahr. (abc)