Asunción/Inland: Das Erziehungsministerium hat das offizielle Datum für den diesjährigen Schulbeginn bekannt gegeben. Dieser sei auf den 23. Februar festgelegt worden, informierte die Erziehungsministerin, Marta Lafuente, gegenüber der Presse. Bis dahin sollen auch die Schülerkits fertig sein, damit sie im ganzen Land verteilt werden können. Die Schülerkits enthalten unter anderem Schulhefte und Schreibzeug, welche kostenlos unter den Schülern der staatlichen Schulen verteilt werden. Weiter informierte die Ministerin, dass in diesem Jahr auch die Früh-Erziehung der 3 und 4jährigen Kinder beginne. Gezählt würden in diesem Bereich 10 tausend Kinder. Das Erziehungsministerium wird eigenen Angaben zufolge in diesem Jahr 40 Millionen Dollar in Infrastrukturbauten investieren. Es bestehen angeblich 822 Bau-Projekte, die noch durchgeführt werden müssten. Ein separater Bestandteil der Erziehungsinstitution werde es außerdem sein, die Schulen in den Notstandsgebieten San Pedro, Canindeyú und Concepción so schnell wie möglich mit den notwendigen Ressourcen zu versehen, berichtete die Ministerin weiter. (abc color)
Arroyos y Esteros: In der vergangenen Woche haben Kleinproduzenten der Zone Arroyos y Esteros angeblich zum ersten Mal Unterstützung vom Landwirtschaftsministerium erhalten. Das sagte die Vertreterin der 16 Produzenten-Gruppen, die in dieser Region wohnen. Die staatliche Unterstützung bestand unter anderem aus Geräten für die Landwirtschaft, mehr als 4 tausend Schlachthühnchen, dazu Futter und das Zubehör sowie Saatgut für den Familien-Garten-Anbau. Die genannte landwirtschaftliche Unterstützung wurde mittels eines Rahmenabkommens zwischen dem Ministerium und der PNUD unterzeichnet. Trotz aller staatlichen Hilfe erklärte die Vorsitzende der Produzenten-Vereine jedoch, vom Landwirtschaftsministerium verlassen zu sein. Es werde keinerlei technische Begleitung von Seiten des dort angestellten Funktionären angeboten, sagte sie. (abc color)
Asunción/Taiwan: Die taiwanesische Regierung mit Botschaftersitz in Paraguay hat jugendliche Universitätsstudenten aufgefordert, sich um Stipendien zu bewerben. Studenten, die ihren Master oder Doktor machen wollen, können diesen in Taiwan mithilfe der Stipendien machen. Außerdem sei es möglich, dort die Mandarin-Sprache zu erlernen, verlautete aus einem Zeitungsbericht. Für Interessenten wurden auch Kontaktadressen in demselben Bericht hinterlassen, der in der abc color von heute erschien. (abc color)
Teniente Esteban Martínez: Indigene Behausungen in Teniente Esteban Martinez sind vom letzten Unwetter heimgesucht worden. Wie aus einem Zeitungsbericht verlautete, hatte ein Sturm in einer indigenen Nivaclé-Siedlung namens Fis-chat in Teniente Esteban Martinez, im Departament Presidente Hayes, von Sonntag auf Montag zirka 25 Wohnungen abgedeckt. Hierüber hätte der leitende Indigene, Vivencio Jara, der genannten Siedlung gegenüber der Presse berichtet. Der Sturm sei sehr stark gewesen, sagte er. Zirka 95 Familien seien von den entstanden Sachschäden betroffen, das Schuldach habe Schäden erlitten. Auch Tiere und Vögel seien dem Sturm zum Opfer gefallen, berichtete Jara. Auserdem seien die Wege von den Regenfällen überschwemmt worden, so dass sie ihre Siedlung nur von der argentinischen Seite her erreichen könnten. Sie baten die Regierung und das nationale Notstandssekretariat um Blechplatten, Zeltplanen und Lebensmittel. (abc color)
Ciudad del Este: Im Sitz der Migrationsbehörde ist vorübergehend ein Gesundheitsposten errichtet worden, der sich internationaler weisser Saal nennt. Ziel dieser Einrichtung ist es laut des staatlichen Nachrichtenportals IP-Paraguay, das mögliche Einschleppen der gefürchteten Viren wie die der Ebola, Chikungunya, Masern, Röteln, Gelbfieber vorzubeugen. Die Migrationsbehörde liegt am Kopfende der Freundschaftsbrücke in Ciudad del Este. Gesundheitsbeamte überprüfen an dieser Stelle ärztliche Atteste, Impfscheine und die Krankheitsgeschichten einreisender Personen. Wie die Vorsitzende der allgemeinen Gesundheitskontrolle, Agueda Cabello, weiter sagte, gehöre es zudem zur Aufgabe der Gesundheitsbeamten, die Einreisenden über mögliche Gesundheitsrisiken zu unterrichten, die sie am Ziel ihrer Reise im Ausland erwarten könnte. (ipp)
Asunción/Ägypten: Der Senacsa-Vorsitzende hat den Besuch saudi-arabischer Beamten in Paraguay angekündigt. Wie der Senacsa-Präsidente, Hugo Idoyaga, in einem Regierungsbericht erklärte, wollten sich diese Personen eine eigene Übersicht über die nationale Tierproduktion verschaffen. Grund dafür ist die Absicht, Rindfleisch aus Paraguay nach Saudi-Arabien zu exportieren. Auch eine Delegation der Arabischen Emirate wird erwartet, und zwar in den ersten Februar-Tagen. Idoyaga erklärte bezüglich des beabsichtigten Exportes, dass zur Erfüllung der Bedingungen zum Export in das afrikanische Land nur noch ein kleines Detail fehle. Dieses habe mit der religiösen Überzeugung der Saudi-Arabier zu tun; Paraguay werde sich den Bedingungen aber anpassen. – Paraguay ist laut Idoyaga darum bemüht, einen diversifizierten internationalen Markt zu haben. Um diesen anbieten zu können, werde in diesem Jahr darauf hin gearbeitet, mehr Fleisch-Verarbeitungsanlagen, die sogenannten „frigoríficos“, zu bauen. (ipp)
Asunción/Inland: Der Vizeminister für Landwirtschaft und Viehzucht hat den Kleinproduzenten im Land staatliche Unterstützung angeboten. Wie der Vizeminister, Marcos Medina erklärend sagte, stünden für diesen Zweck 1,6 Milliarden Guaranies zur Verfügung und ist im nationalen Programm zur Förderung der Viehproduktion enthalten. Das besondere Augenmerk der Regierung soll dem Kleinproduzenten gelten. Wie Medina sagte, würde ihm die Infrastruktur geboten, er jedoch müsse als Gegenleistung die Einrichtung übernehmen. Würde diese Bedingung erfüllt, erhielte der Kleinproduzent die dafür notwendigen Zucht-Tiere und das Futter. Wenn der Produzent das Projekt zur Zufriedenheit erfülle, so der Minister, werde das Ministerium ihn technisch unterstützen und bis hin zum Absatzmarkt begleiten. Ein derartiger Prozess ist laut Medina jedoch auch zeitlich begrenzt; die Dauer für ein Rinderprojekt dauere sechs Monaten, im Geflügelsektor sei ein Zeitraum von 45 bis 60 Tagen vorgesehen. Für die Vermarktung werde die Regierung sich um strategische Verbindungen mit Fleisch-Kühl-Kammern und Supermärkten bemühen, damit eine Verpflichtung von dieser Seite übernommen werde, sagte der Minister. (abc color)