Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht wird mit Finanzinstituten sprechen, angesichts der kritischen Situation von Bauern. Der Minister des Mag, Carlos Giménez, erklärte gegenüber La Nación, dass die derzeitige Dürre in Paraguay bereits zu Einbußen von landwirtschaftlichen Kulturen geführt hat. Nun plant das Landwirtschaftsministerium, mit den Finanzinstituten über mögliche Notfallmechanismen zu sprechen. Wie es heißt, ist besonders der Sojasektor betroffen und leidet unter Wasserknappheit. Produktionsverbände geben an, dass etwa 80 Prozent der Sojaanbauflächen nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt sind. Um den Erzeugern entgegenzukommen, sollen die Banken und Finanzunternehmen in Betracht ziehen, Schulden umzustrukturieren und neue Bedingungen sowie Zinssätze vereinbaren. Laut Mag-Minister Carlos Giménez sind vor allem der nördliche Teil Ostparaguays und das Departament Itapúa von der Dürre betroffen. Auswirkungen gibt es hauptsächlich auf extensiv bewirtschaftete Kulturen, während andere Pflanzen, beispielsweise Tabak, besser mit den klimatischen Bedingungen zurechtkommen. Die Verluste bei den Kleinbauern sind fast vollständig, heißt es laut dem Ministerium, und die Prognosen wenig ermutigend. (La Nación)
In Capiatá mobilisieren sich Fahrer gegen die Erhöhung der Mautgebühren. Entlang der Fernstraße 2 in der Nähe der Rennstrecke Rubén Dumot in Capiatá haben heute mehrere Transportunternehmen zu einer Demonstration aufgerufen. Laut Hoy beteiligen sich an den Protesten Fahrer von Kipplastern, Lastwagen und Schülertransporten, Motorrad- und Kranfahrer sowie Fahrer von Taxidiensten. Hintergrund sind Erhöhungen bei Mautstationen in verschiedenen Teilen des Landes, die ab Januar gelten. Für Schwertransporte sind die Tarife teilweise um bis zu 30 tausend Guaraníes angestiegen. Außerdem mobilisieren sich die Fahrer gegen die Vereinheitlichung von Preisen für Fahrzeugzulassungen. Die neue Regelung hatte die Regierung vor einigen Wochen eingeführt, mit dem Ziel, dass in allen Munizipien des Landes die gleichen Gebühren für Zulassungen gelten. Von Seiten verschiedener Gewerkschaften hieß es, dass die Preis-Änderungen hart den Geldbeutel vieler Familien treffen würden. Am Vormittag hatten sich die Transportunternehmen entlang der Fernstraße 2 bei Capiatá aufgestellt, jedoch ohne Absichten, die Straße zu blockieren. Es handele sich um eine symbolische Mobilisierung, hieß es. Laut einem Sprecher der Demonstranten wurde ein Kommuniqué an die Regierung gerichtet, um die neuen Gesetze wieder rückgängig zu machen. Gefordert wird, dass neue Maßnahmen in Absprache mit allen Sektoren eingeführt werden. (Hoy/ Archiv ZP-30/ La Nación/ Última Hora)
Das Wasser des Paraná-Flusses eignet sich zum Baden und für den menschlichen Konsum. Wie La Nación schreibt, zieht die Stadt Encarnación im Süden Paraguays vor allem im Sommer eine große Besucherzahl an, die sich besonders an den Ufern des Paraná-Flusses aufhalten. In letzter Zeit sind viele Menschen auf die bräunliche Färbung des Wassers aufmerksam geworden, was Besorgnis über die Sauberkeit des Flusses hervorgerufen hat. Der Direktor des städtischen Umweltbüros von Encarnación, Victoriano Vázquez, erklärte, dass das Wasser das Jahr über von verschiedenen Institutionen geprüft wird, darunter dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Yacyretá, dem staatlichen Sanierungsdienstleister, Essap, und dem Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades.
Laut Vázquez liegt die Wasserqualität des Paraná derzeit bei Kategorie 2, was bedeutet, dass es nach einer kleinen Aufbereitung für den menschlichen Verzehr geeignet ist, sowie für Freizeitaktivitäten wie dem Baden. Die braune Verfärbung des Wassers wird auf Sedimente zurückgeführt, die durch Niederschläge aufgewirbelt werden. In solchen Fällen bereitet Essap laut Vázquez das Wasser etwas auf, damit sich die Feststoffe schneller absetzen. Zusätzlich erklärte er, dass auch Abwasser in den meisten Fällen nicht direkt in den Fluss geleitet, sondern in einer gut organisierten Kläranlage aufbereitet werde. Dasselbe gelte für eine Mülldeponie in der Nähe des Flusses, so Vázquez. Flüssigkeiten, die sich zwischen den Abfällen lagern, werden durch ein Abflusssystem abgeleitet und behandelt. Laut Vázquez werden ständig Kontrollen durchgeführt, um sicherzugehen, dass keine schädlichen Flüssigkeiten in den Paraná-Fluss geraten. Laut der Umweltabteilung von Encarnación sind alle Flüsse Paraguays in einem guten Zustand und deren Wasser mit einer kleinen Aufbereitung für den menschlichen Verzehr geeignet. (La Nación)
Das Militär wird in San José de los Arroyos vom Sturm beschädigte Wohnungen wieder aufbauen. Am Samstag hat ein schwerer Sturm im Departament Caaguazú stellenweise große Schäden angerichtet. In der Stadt San José de los Arroyos entlang der Fernstraße 2 wurden mehrere Häuser abgedeckt, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Zudem stürzten Bäume und Strommasten um. Das Notstandssekretariat, Sen, hat sich nun mit der paraguayischen Armee zusammengeschlossen, um Familien zu helfen, deren Häuser durch den Sturm beschädigt worden sind. Insgesamt soll etwa 27 Familien geholfen werden. Das Sen hatte bereits kurz nach dem Sturm Hilfsgüter in die betroffenen Zonen geschickt. (Hoy)
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