Paraguay will Rindfleisch nach Panama exportieren. Gestern hat im Hauptsitz der Nationalen Tiergesundheitsbehörde, Senacsa, eine Überprüfungsrunde begonnen. Sie wird von Fachleuten des panamaischen Landwirtschaftsministeriums, Mida, und des Gesundheitsministeriums von Panama, Minsa, durchgeführt. Anwesend war unter anderem zudem der Senacsa-Vorsitzende, José Carlos Martín, wie La Nación berichtet. Die Überprüfung des paraguayischen Rindfleisches und von Schlachtbetrieben dauert voraussichtlich bis zum 25. April. Sie ist Teil des Verfahrens zur Zulassung von Rindfleischexporten aus Paraguay nach Panama. Im Rahmen der Inspektion werden die Experten aus Panama unter anderem folgende Bereiche bei der Tiergesundheitsbehörde überprüfen: das zentrale Labor, eine Kontrollstation, ein Regionalbüro und ein Einfuhrpunkt der Senacsa. – Ausserdem ein landwirtschaftlicher Betrieb und ein für den Export zugelassener Schlachthof.
Im ersten Quartal 2025 erzielten paraguayische Fleischexporte einen Gesamtwert von rund 173 Millionen US-Dollar, wie Senacsa berichtet. Im Jahr 2023 hatte Panama einen Anteil von 0,06 % am gesamten Außenhandel Paraguays. Umgekehrt stammten 0,07 % der paraguayischen Einfuhren aus Panama. (La Nación)
Ein Familienbetrieb aus Luque exportiert umweltfreundliche Gitarren nach Neuseeland. Das für Qualität und Tradition berühmte Unternehmen „Guitarras Borja“ aus der Stadt Luque hat die erste internationale Lieferung einer sogenannten „Öko-Gitarre“ nach Neuseeland durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein besonderes Modell, ähnlich einer Okulele. Die kleine Gitarre wird aus 270 recycelten Tetra Paks hergestellt. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Der Export wurde durch das Programm „PymeExporta“ des paraguayischen Ministeriums für Industrie und Handel, Mic, ermöglicht.
Das Unternehmen „Guitarras Borja“ ist ein Familienbetrieb mit über 100 Jahren Geschichte, der von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Derzeit wird die Gitarrenfabrik von Luz Borja geleitet. Die Gitarren werden aus einheimischen Hölzern wie Zedernholz, Algarrobo aus dem Chaco, Guayacán, Palo Santo und paraguayischer Kiefer gefertigt. In jeder Gitarre werden kunstvolle Elemente eingearbeitet oder appliziert, die die nationale Kultur widerspiegeln. (IP Paraguay)
In San Bernardino ist die längste Chipa Paraguays gebacken worden. An der Uferpromenade der Stadt San Bernardino im Departement Cordillera wurde am Karsamstag die längste Chipa von Paraguay hergestellt. Das traditionelle Gebäck erreichte eine Länge von 90 Metern. Die Aktion wurde offiziell von einer Notarin und einem Anwalt bestätigt, wie Última Hora berichtet. Organisiert wurde das Ereignis von der Handels- und Tourismuskammer sowie dem Gastronomieverband Paraguays. Unterstützt wurden sie von der Nationalen Tourismusbehörde, Senatur, und der Stadtverwaltung San Bernardino.
Laut dem Koch und Forscher Vidal Domínguez wurden für die Herstellung der Chipa 200 Kilogramm Teig verwendet. Ursprünglich war eine Länge von 45 Metern geplant, doch durch ein Missverständnis wurde doppelt so viel Teig geliefert. Die Chipa wurde mithilfe eines speziellen Backsystems aus Holzkohlefeuer und auf Blechen von oben und unten gegart. Die Teigmasse lag dabei auf Bananenblättern. Insgesamt waren rund 40 Personen direkt an der Aktion beteiligt: 20 kümmerten sich um das Feuer, weitere 20 übernahmen das Kneten und Formen des Teiges.
Die Chipa ist ein wichtiges Symbol der paraguayischen Kultur. Seit 2014 gilt sie per Gesetz als Nationalgericht. Zum „nationalen Tag der Chipa“ wurde der zweite Freitag im August ernannt. Das traditionsreiche Käsegebäck ist zudem seit 2015 immaterielles Kulturerbe des Landes und als Teil des kulinarischen Erbes von Paraguay. (Última Hora)
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