Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 22 August 2013

Asunción: Der neue Vorsitzende des Indert will die Institution sanieren. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, hat der neue Vorsitzende des Institutes für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, Pedro López Ibieta angekündigt, dass er eine komplette Untersuchung der Situation des Institutes durchführen wird. In seinem Plan für die ersten 100 Tage will er eine Diagnose durchführen. Danach könne er über die notwendigen Aktionen entscheiden. López sagte, er kenne das Institut und die Herausforderungen sehr gut, die ihn erwarten. (ipp)

Asunción: Der Senat hat dem Einsatz des Militärs auf der Suche nach der EPP zugestimmt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat der Senat die Veränderung des Gesetzes der nationalen Verteidigung zugestimmt. Damit wird dem Landespräsidenten die Macht gegeben, das Militär für den Kampf gegen die EPP einzusetzen. Das Thema führte zu einer langen Debatte von mehr als drei Stunden während der heutigen ordentlichen Sitzung. Am Ende stimmten 29 Senatoren für die Änderung des Gesetzes und 11 dagegen. Die Änderung sieht vor, dass der Staatspräsident die Macht hat, die Streitkräfte gegen jeglichen externen oder internen Angriff einzusetzen, der die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität des Landes bedrohen. Der Kongress behält sich jedoch das Recht vor, das Ende des Einsatzes des Militärs zu bestimmen, um somit dem Präsidenten nicht zu viel Macht zu verleihen. Das Projekt war gestern von den Abgeordneten bereits abgestimmt worden und wird nun zur Verkündigung an den Staatspräsidenten geschickt. (abc)

Asunción: Das Industrie- und Handelsministerium will die Beziehungen mit Taiwan verstärken. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat der Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite sich heute mit dem paraguayischen Botschafter in Taiwan, Marcial Bobadilla und dem taiwanesischen Botschafter in Paraguay, José María Liu getroffen. Bei dem Treffen wurden verschiedene Themen wie Bildung, Fleischexport und Investitionen behandelt. Auch wurde abgemacht, vor allem in der Ausbildung von Fachkräften in den technologischen und industriellen Bereichen zusammenzuarbeiten. Darunter befindet sich die Möglichkeit für Jugendliche, in Taiwan ausgebildet zu werden. Die Vertreter Taiwans luden den Minister auch zu einem Besuch in ihrem Land ein. Leite wird dieser Einlandung voraussichtlich im November Folge leisten, um in Taiwan ein Dokument in Bezug auf die Themen der heutigen Sitzung zu unterzeichnen. Ein weiteres Thema das heute behandelt wurde war der mögliche Export von Rindfleisch und Hähnchen nach Taiwan. (ipp)

Loma Plata:    Frigochorti bringt erstmals verpacktes Schaffleisch auf den Markt. Wie die Zeitung Lanación informierte, hat das Unternehmen Frigochorti mit der Schlachtung von 50 bis 70 Schafen pro Woche begonnen. Dieses Fleisch wird nun verpackt und gefroren auf dem paraguayischen Markt zum Kauf angeboten. Wie Randy Ross Wiebe, Geschäftsführer von Frigochorti gegenüber lanación erklärte, wird das Fleisch nun in den 10 verschiedenen Verkaufsstellen der Kooperative Chortitzer zum Kauf angeboten. Neben Asunción befinden sich diese Verkaufsstellen auch in Ciudad del Este, Encarnación und Coronel Oviedo. Laut Wiebe soll in kürze auch frisches Schaffleisch, vakuumverpackt zum Kauf angeboten werden . (abc)

Asunción: Das Frauenministerium soll durch Abkommen dezentralisiert werden. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay hat die Frauenministerin, Ana Baiardi erklärt, dass es ihr Ziel sei, das Frauenministerium zu dezentralisieren. Baiardi traf sich mit den Gouverneuren des Landes, um einen Dialog zu beginnen und über die Arbeit des Ministeriums in den verschiedenen Zonen des Landes zu sprechen. Bei der Gelegenheit bestätigte sie, dass es ihr Ziel sei, das Ministerium zu dezentralisieren. Es sei ihr Ziel, dass jede Departamentsverwaltung ein eigenes Frauensekretariat habe. Um die Dezentralisierung zu erreichen, soll ein Rahmenabkommen zwischen dem Frauenministerium und jeder Departamentsverwaltung unterzeichnet werden. (ipp)

Asunción: Das Erziehungsministerium wird den streikenden Lehrern die nicht gearbeiteten Tage vom Gehalt abziehen. Diese Ankündigung machte die Erziehungsministerin, Marta Lafuente heute nach einer Sitzung mit Landespräsident Horacio Cartes und Finanzminister Germán Rojas. Der Streik der staatlich angestellten Lehrer zieht sich bereits über 40 Tage. Die Gehaltskürzung wird laut Lafuente im September gemacht werden. Nach dieser Nachricht kündigten Vertreter der Lehrergewerkschaft FEP an, sie würden das Erziehungsministerium verklagen, da diese Maßnahme gegen das Gesetz verstoße. Die Anklage würde damit begründet werden, dass das Ministerium den Dozenten das Recht der Verteidigung entziehe. Ein Gericht hatte den Streik der Lehrer als illegal erklärt, jedoch wollen die Lehrer diese Entscheidung anfechten. Da der Gerichtsprozess noch nicht abgeschlossen ist, sei eine Gehaltskürzung illegal, erklärten die Dozenten. — Die Mitglieder der Gewerkschaft FEP befinden sich seit mehreren Wochen im Streik um eine Änderung des Rentengesetzes zu verlangen. Der Streik soll am 29. August beendet werden. Das Gesetzesprojekt befindet sich in der Abgeordnetenkammer, wird jedoch vom Erziehungsministerium als undurchführbar angesehen aufgrund von fehlenden Finanzen. (ipp/abc)

Bella Vista Norte: Gestern Abend sind etwa 1.200 Hektar einer Zuckerrohrplantage abgebrannt worden. Der Unternehmer Blas Zapag hat heute angezeigt, dass die Plantage angeblich von Drogenhändlern abgebrannt wurde. Die Plantage befand sich auf dem Land von Zapag in Bella Vista Norte, des Departaments Amambay. Etwa 30 Kilometer von der Stelle entfernt besitzt der Unternehmer eine Alkoholfabrik. Zapag sagte heute laut ABC Color, dass es schwierig sei in der Zone zu arbeiten, da die Drogenhändler keine Anpflanzungen außer Marihuana dulden. Er erhalte andauernd Angriffe von Seiten der Drogenschmuggler. Trotzdem werde er nicht aufgeben und wieder neu Zuckerrohr anpflanzen und durch die Fabrik 3.000 Personen in der Zone Arbeit verschaffen. Im Jahr 2009 hatte Zapag angezeigt, dass eine Gruppe Indigene das Grundstück besetzten, auf dem zu der Zeit die Fabrik gebaut wurde. Diese Besetzung hatte zu einer Verzögerung der Bauarbeiten geführt. (abc)