Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 22. August 2014

Asunción: Der nationale Zusammenschluss von Holzhändlern, Fepama, beantragt einen Einschränkung des Importes von Möbeln. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die Fepama das Industrie- und Handelsministerium darüber informiert, dass der Sektor durch den massiven Import von Möbeln aus China und anderen Ländern Schaden erleidet. Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite erklärte, dass die Anträge für Importerlaubnisse untersucht werden sollen. Die Fepama bat auch um Maßnahmen um die nationale Holzindustrie zu fördern und verstärken. Diese Maßnahmen könnten eine Erhöhung der Zollgebühr für Produkte von außerhalb der Region beinhalten wie auch eine Regelung für den Gebrauch von aufgeforstetem Holz in öffentlichen Bauten. Die Fepama stellte klar, dass sie nicht gegen den freien Handel sei oder den Import verbieten wolle. Der Handel müsse jedoch transparenter gemacht werden da zurzeit kein Kontrollsystem in Platz ist. (ipp)

 

Asunción: Behörden beschlagnahmen fast 850 Kilogramm Kokain in einem Hafen. Laut Innenminister Francisco De Vargas war es eine der größten Beschlagnahmungen der Geschichte. Das Rauschgift wurde im Privathafen Fenix von Mariano Roque Alonso gefunden, dank der guten Zusammenarbeit mehrerer staatlicher Institutionen. Das Kokain wurde von den Behörden in einem Container mit Reis gefunden, der nach Europa exportiert werden sollte. Der Wert des Rauschgiftes wird laut IP-Paraguay auf rund 100.000 Dollar geschätzt. Der Fall wird nun der Staatsanwaltschaft übergeben um die Verantwortlichen für die Ladung zu finden. Der Generalstaatsanwalt erklärte zu dem Fall, dass die Institution nicht nachlassen wird bis die kriminelle Struktur der Drogenschmuggler zerstört wird. (ipp)

Asunción: Senatoren präsentieren ein Projekt für die Verstaatlichung der Zuckerfabrik Iturbe SA. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat eine Gruppe Senatoren gestern einen Gesetzesentwurf präsentiert für die Enteignung der Zuckerfabrik Iturbe SA. Laut Angaben der Senatoren sei es notwendig dass die Verwaltung der Firma in andere Hände gerät. Die Zuckerfabrik hat finanzielle Schwierigkeiten und schuldet auch mehreren staatlichen Institutionen viel Geld. Die Senatoren argumentierten, dass die Enteignung eine neue Verwaltung der Firma bedeuten würde und für die Kontinuität oder Wiederaufnahme der Aktivitäten sorgen würde. Auch würde dieses auf einer wirtschaftlichen Reaktivierung und sozialen Entwicklung führen. Das Industrie- und Handelsministerium wies diese Möglichkeit jedoch zurück und erklärte dass eine Verstaatlichung nicht die Lösung sei. (lanac)

Canindeyú: Eine Delegation des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa untersucht das Massensterben der Tiere in der Nähe von Curuguaty. Laut ersten Vermutungen der Experten könnte das Massensterben der Tiere in der Siedlung Huber Duré auf zwei Krankheiten zurückzuführen sein. Mehr als 300 Tiere, darunter Rinder, Schweine und Geflügel, sind seit Anfang August in der Siedlung gestorben. Das Sterben der Rinder hat große finanzielle Verluste für die betroffenen Familien mit sich gebracht. Die Experten nahmen auch Blutproben von lebendigen Tieren mit Krankheitssymptomen. Drei dieser Tiere weisen Symptome der Krankheit Piroplasmose auf, die von Zecken übertragen wird. Eine weitere Möglichkeit ist Milzbrand, eine von Bakterien hervorgerufene Infektion. Die Spezialisten erklärten, dass dieses jedoch nur Annahmen seien und erst die Resultate der Blutanalyse die genaue Todesursache bestimmen können. Die Resultate sollen anfangs kommender Woche vorliegen. (abc)

Asunción: Paraguay hat fast 6.000 Millionäre. Laut einem Bericht der britischen Beraterfirma WealthInsight, haben fast 6.000 Personen in Paraguay ein Vermögen von 1 Million US Dollar oder mehr. Zu den Vermögen gehören unter anderem Bankkonten und Immobilien. Laut dem Bericht leben 12 Prozent der Bevölkerung Paraguays in extremer Armut, während 0,09 Prozent Millionäre sind. Dem Bericht zufolge hat das Wachstum des Bruttoinlandproduktes zum Anstieg des Reichtums in Paraguay geführt. Die britische Firma hebt auch das anhaltende Wirtschaftswachstum im Land hervor. Paraguay ist das fünfte Land der Region mit dem höchsten Prozentsatz von Reichen. In ganz Lateinamerika zählen etwas mehr als 500.000 Personen zu den Millionären. Das Vermögen dieser ist in vier Jahren um 66 Prozent angestiegen. Etwa 10 Prozent des Vermögens dieser Personen wird laut Ultima Hora im Ausland investiert. (uh)

Asunción: Das nationale Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, wird ein Abkommen mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, PNUD treffen. Mit dem Abkommen soll die Transparenz und Flottheit in der Verwaltung von Geldern des Projektes SIRT garantiert werden. Sirt ist ein System zur Regulierung der juristischen Situation von etwa 10.000 Grundstücken in 27 Ansiedlungen Ostparaguays. Die Unterzeichnung des Abkommens ist für den kommenden Montag vorgesehen, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. (ipp)

Asunción: Paraguay hat gestern ein Abkommen zur technischen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Chile unterzeichnet. Bei dem Abkommen geht es darum, die technische und wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Landwirtschaft, Viehzucht und Forstwirtschaft zu erhöhen. Auch sollen die Beziehungen der Zusammenarbeit auf dem wirtschaftlichen und Handelsbereich verstärkt werden. Das Abkommen wurde IP-Paraguay zufolge von den Landwirtschaftsministern beider Länder unterzeichnet. (ipp)