Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 22. August 2024

Die Waldbrandbekämpfungs-Brigade Jaguareté von Bahía Negra ist drei Jahre alt geworden. Am 21. August 2021 hatten sich in der Stadt Bahía Negra am Paraguayfluss 20 junge freiwillige Feuerwehrleute zusammengeschlossen, um gemeinsam Brände zu bekämpfen. Gegründet wurde die „Brigada Jaguareté“ von der Feuerwehr für Waldbrandbekämpfung von Bahía Negra. Seit nun drei Jahren ist das Team immer wieder im Einsatz, um Waldbrände in der Zone in und um Bahía Negra zu bekämpfen. Zusammen mit anderen Institutionen arbeitet die Brigada Jaguareté zudem fortwährend daran, mehr junge Leute auszubilden, die später in das Team aufgenommen werden können.

Ihr dreijähriges Bestehen feierte die Löschbrigade gestern ganz praktisch bei einem Einsatz: – am Nachmittag, um etwa 15 Uhr war in einem Stadtteil von Bahía Negra ein Brand ausgebrochen. Er bedrohte bald schon erste Wohnhäuser. Die Brigada Jaguareté war nach eigenen Angaben mit sieben Freiwilligen im Einsatz und wurde tatkräftig von Anwohnern und der Nationalpolizei unterstützt. Um 18 Uhr galt das Feuer als soweit gelöscht, dass es nicht mehr gefährlich werden konnte. Dank des schnellen Einsatzes wurden lediglich kleinere Sachschäden verzeichnet. (ZP-30/ Archiv ZP-30)

Der Bau der Brücke Bioceánica macht wichtige Fortschritte. Wie die zuständige Baufirma laut dem Nachrichtenportal Hoy informierte, geht es besonders auf paraguayischer Seite voran. Hier konzentrieren sich die Arbeiten auf den Pfeiler Nummer 13; der Hauptstruktur der künftigen Brücke nach Porto Murtinho. Derzeit werden die Teilstücke montiert, die der Struktur Stabilität und Festigkeit verleihen. Auf brasilianischer Seite sind bereits die Träger montiert worden, mit den dazugehörigen Stahlplatten. Insgesamt wird die Brücke Bioceánica zwischen Carmelo Peralta und Porto Murtinho fast 1,3 Kilometer lang sein. Die Schrägseilkonstruktion über dem Fluss soll etwa 630 Meter ausmachen. Die Schrägseile spannen sich von zwei Hauptpfeilern bis zu den Küsten. Die bi-ozeanische Brücke soll Anfang 2025 fertiggestellt sein. (Hoy/ Archiv ZP-30/ ABC Color)

Im Rahmen des Programms Hambre Cero verhängt die Regierung verhängt eine Geldstrafe an ein Zulieferunternehmen. Darüber berichtet unter anderem die Zeitung Última Hora. Der Minister für soziale Entwicklung, Tadeo Rojas, hat heute eine Resolution unterzeichnet, die eine Geldstrafe in Höhe von mehr als 420 Millionen Guaraníes vorsieht für ein Unternehmen, das seinen Verpflichtungen bei der Zustellung von Lebensmitteln für die Schulmahlzeiten nicht nachgekommen ist. Laut Resolution beträgt die Geldstrafe 0,5 Prozent des Wertes von den Lebensmitteln für einen Tag. Das Ministerium für Soziale Entwicklung, MDS, hatte nach eigenen Angaben mehrfach Mängel beobachtet bei der Zustellung von Lebensmitteln an zwei Bildungseinrichtungen in der Stadt Ypané im Departament Central.

            Es ist die erste Geldstrafe, die die Regierung für ein Zulieferunternehmen verhängt, seitdem das Programm „Null Hunger an Schulen“ im August startete. Die Regierung hatte von Anfang an darauf gedrückt, dass die Lebensmittel für die Schulmahlzeiten rechtzeitig und in gutem Zustand geliefert werden. – Andernfalls würde es Sanktionen geben. Die erste Geldstrafe in diesem Zusammenhang erhält nun das Unternehmen Granos y Aceites, das bereits seit Jahren ein Zulieferer für den Staat ist. Das Bußgeld wurde als Warnung verhängt. Sollten ähnliche Vorfälle noch einmal auftreten, droht dem Unternehmen eine Vertragskündigung. (Última Hora/ Archiv ZP-30)

Paraguayische Regierungsvertreter inspizieren Elektrobusse in Südkorea. Der Minister für Industrie und Handel, Javier Giménez, und der paraguayische Direktor des Wasserkraftwerks Itaipú, Justo Zacarías, sind derzeit mit einer Delegation zu Besuch in Südkorea. Wie La Nación schreibt, haben sie sich dabei mit den Elektrobussen vertraut gemacht, die demnächst nach Paraguay geliefert werden sollen. Die südkoreanische Regierung hatte Paraguay eine Spende von Elektrobussen zugesagt – fünf Busse und zwei Ladestationen, dazu Motorräder und Kleinlastwagen. Die Busse sollen das öffentliche Nahverkehrssystem verbessern helfen. Gleichzeitig möchte die paraguayische Regierung damit einen weiteren Schritt machen in Richtung Nachhaltigkeit. (La Nación)

Das Justizministerium hat hochgefährliche Häftlinge verlegt. Heute früh morgens wurden 22 Insassen des Regionalgefängnisses Ciudad del Este in das Hochsicherheits-Gefängnis von Minga Guazú gebracht, wie IP Paraguay bekanntgab. Es handelt sich bei den Häftlingen um mutmaßliche Mitglieder der kriminellen Organisationen PCC und des Rotela-Clans. Die Häftlinge seien zu gefährlich, um sie in normalen Gefängnissen zu halten, so Justizminister Rodrigo Nicora. Die Regierung hat damit begonnen, potenziell hochgefährliche Häftlinge zu identifizieren und in das neue Hochsicherheitsgefängnis in Alto Paraná zu verlegen. Hier sind die Insassen in Einzelzellen untergebracht, – das heißt, sie haben keine Möglichkeit, mit anderen Häftlingen in Kontakt zu treten. Sie dürfen ihre Zelle nur für zwei Stunden am Tag verlassen, und das unter strenger Aufsicht. Das Justizministerium will mit der Verlegung der Häftlinge kriminelle Organisationen und das organisierte Verbrechen schwächen. Erst gestern war die Polizei in Alto Paraná in Alarmbereitschaft gesetzt worden, aufgrund von Informationen, die ein Hinweis auf einen großangelegten Anschlag von mutmaßlichen PCC-Mitgliedern in der Zone sein könnten. (IP Paraguay/ Hoy/ Última Hora/Archiv ZP-30)


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