Paraguay könnte in diesem Jahr erstmals Sojabohnen importieren. Wie Luisa Ramírez von der paraguayischen Kammer für Getreide und Ölfrüchte Capeco erklärte, hat die sojaverarbeitende Industrie voraussichtlich noch Rohstoffe bis zur Jahresmitte. Um die Anlagen danach weiter auslasten zu können. müsste man erstmals in der Geschichte Sojabohnen importieren. Durch die Trockenheit in Ostparaguay erwarten die Sojabauern einen Verlust von 60 bis 70 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren. Die erwartete Rendite pro Hektar liegt bei 1 tausend 250 Kilogramm. Außerdem sei zu erwarten, dass die Qualität der Bohnen schlechter sei als in den letzten Jahren, sagte Frau Ramírez. Deshalb müsse man damit rechnen, dass für die kommende Saison weniger gutes Saatgut zur Verfügung stehen wird. (5 Días)
Seit gestern läuft im ganzen Land ein koordinierter Einsatz gegen die organisierte Kriminalität. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, ist es der bisher größte derartige Einsatz in Paraguay. Beteiligt sind neben der paraguayischen Antidrogen-Polizei und Staatsanwaltschaft die Antidrogen-Behörde DEA aus den Vereinigten Staaten, die europäische Polizeibehörde Europol und die uruguayische Antidrogen-Polizei. Der Einsatz trägt den Namen „A Ultranza Paraguay“, zu Deutsch etwa „Bis zum Äußersten, Paraguay“. Das Ziel des Einsatzes ist, eine Gruppe zu zerschlagen, die in den letzten Jahren große Mengen Kokain von Paraguay aus nach Europa geschmuggelt hat. Die Behörden erhoffen sich die Verhaftung von 43 Verbrechern. Gestern wurden bereits 100 Razzien im ganzen Land durchgeführt. Dabei wurden 7 Personen festgenommen und Güter im Wert von 100 Millionen US-Dollar sichergestellt, darunter zahlreiche Flugzeuge, Autos und Immobilien. Die Vorbereitungen für den Einsatz hatten 2 Jahre gedauert. (Ultima Hora)
In dieser Woche kann man am Sternenhimmel ein besonderes Phänomen bestaunen. Es geht um ein Planetenspektakel, bei dem Mars, Venus und der Mond in einer Konjunktion stehen. Laut der Website Earth Sky und Infobae kann das Phänomen beobachtet werden, ohne dass ein Teleskop erforderlich ist, und zwar am 27. und 28 Februar früh morgens. Betrachter haben die Gelegenheit, nicht nur zwei, sondern vier Planeten in Horizontnähe zu sehen. Saturn und Merkur sind in Ländern unterhalb des Äquators sehr viel leichter zu beobachten. (Infobae)
Ehemalige Buchhalterin des Gouverneursbüros von Central wird angeklagt. Die Staatsanwaltschaft hat gegen Karina Elizabeth Mazacotte Widmer Anklage im Rahmen des Falles von angeblichen Phantomarbeiten erhoben. Widmer ist als ständige Beamte der Abgeordnetenkammer aufgeführt, die dem Distrikt Central zugeteilt ist, wie Última Hora schreibt. Staatsanwälte der Spezialeinheit für Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung haben Widmer nun angeklagt, und zwar wegen Untreue, krimineller Vereinigung und falscher Angaben. Den Ermittlern zufolge war die Beamtin eine Komplizin. Sie soll zwischen August 2020 und Mai 2021 die Zahlungen an Beamte mittels Überweisungen angeordnet haben; die Belege wurden aber nicht auf ihre Namen ausgestellt. Vielmehr soll sich Karina Elizabeth Mazacotte Widmer darum gekümmert haben, die Belege auf Nichtregierungsorganisationen wie die „Fundación Centro Integral de Apoyo Profesional“ auszustellen. (Última Hora)
Die Ungewissheit über den Itaipu-Tarif wird noch einen Monat andauern. Das sagt der Präsident der Nationalen Elektrizitätsverwaltung Ande, Félix Sosa. Er wies laut Última Hora darauf hin, dass die Tarifverhandlungen zwischen Paraguay und Brasilien für die von Itaipú Binacional erzeugte Energie fortgesetzt werden. In diesem Sinne wies Sosa darauf hin, dass ein positives Klima bei den Gesprächen herrsche, und dass in einem Monat eine Einigung über den Tarif vorliegen werde. Am heutigen Mittwoch werde es nicht zu einer Festlegung des Tarifes kommen, da der neue brasilianische Direktor erst gestern sein Amt angetreten habe, so der Ande-Chef. Man halte es für klug, mit der Festlegung des Tarifs einen Monat zu warten. Paraguay besteht in diesem Fall darauf, den Preis bei 22,60 US-Dollar pro Monat zu halten, während Brasilien eine Senkung auf 18,95 US-Dollar pro Monat wünscht. (Última Hora)
Statement vom neuen Innenminister. Im Innenministerium solle es vorerst zu keinen Veränderungen kommen, zitiert ABC Color Federico González, den neuen Leiter. Er sagte, die Priorität liege im Kampf gegen das organisierte Verbrechen. Der Innenminister Federico González und der Justizminister Édgar Olmedo wurden heute Morgen von Präsident Mario Abdo Benítez vereidigt. González ersetzt in dem Amt als Innenminister Arnaldo Giuzzio. (ABC Color)
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