Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. April 2014

Asunción: Das nationale Berufsförderungszentrum, SNPP, trainiert 300 Insassen des Tacumbú. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben 300 Insassen der Strafanstalt Tacumbú heute ihr Zertifikat vom Justizministerium und der SNPP erhalten. Die Gefangenen haben unter anderem Kurse als Elektriker, Klempner und Holzarbeiter absolviert. Der Vizeminister für Justiz und Menschenrechte Ever Martínez betonte bei der Überreichung der Zertifikate die Wichtigkeit dieser Befähigung für das Leben der Gefangenen und das ihrer Familien. Die Ausbildung der Insassen der verschiedenen Strafanstalten des Landes ist eines der Werkzeuge, die das Justizministerium einsetzt, um die Rehabilitierung und soziale Wiedereingliederung der Gefangenen zu erreichen. Durch die Ausbildung

sollen die Personen nach ihrer Entlassung Zugang zu einer Arbeitsstelle haben und ein menschenwürdiges Leben führen können. (ipp)

Asunción/Taiwan: Paraguay kann wieder Rindfleisch nach Taiwan exportieren. Wie der taiwanische Botschafter in Paraguay, José Maria Liu heute ankündigte, hat die Regierung seines Landes entschieden, erneut den Import von paraguayischem Rindfleisch zu erlauben. Wie der Vorsitzende des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Hugo Idoyaga aussagte, warten die Behörden nun nur noch auf die offizielle Bestätigung, um mit dem Verkauf von Fleisch in das Asiatische Land zu beginnen. Paraguay hat eine Exportquote von 1.700 Tonnen Rindfleisch nach Taiwan. Paraguay hatte laut IP-Paraguay im letzten November einen Antrag für einen technischen Bericht des Tiergesundheitsdienstes von Taiwan gestellt, nachdem Paraguay im vergangenen Jahr den Status als aftosafreies Land mit Impfung vonseiten der Welt Tiergesundheitsorganisation wiedererlangte. Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in San Pedro im Jahr 2011 hatte Paraguay den sanitären Status und die wichtigsten Fleischmärkte verloren. Andere wichtige Märkte wie Chile und Israel wurden bereits wieder erobert. (ipp)

Asunción: Ñeembucú ist die am meisten betroffene Zone durch die Regenfälle. Laut Daten der Katastrophenschutzbehörde SEN, wurden landesweit mehr als 8.000 Familien von den Regenfällen in der Osterwoche betroffen. Die kritischste Situation wird im Departament Ñeembucú verzeichnet, wo 5.000 Familien unter den Auswirkungen der Regenfälle und Überschwemmungen leiden. Laut Angaben des Ministers der SEN Joaquín Roa, ist Ñeembucú eine Priorität in Bezug auf Hilfeleistung. Das Departament leidet bereits seit einigen Monaten an Überschwemmungen und ist zum Notstandsgebiet erklärt worden. Weitere Zonen, in denen Familien von den  Überschwemmungen betroffen sind, laut ABC Color Villa Florida, Concepción, Villa Hayes und San Pedro. (abc)

Asunción: Mehrere japanische Firmen sind daran interessiert, sich in Paraguay niederzulassen. Wie der paraguayische Botschafter in Japan Naoyuki Toyotoshi, erklärte, besitzt Paraguay die idealen Bedingungen für Investitionen. Toyotoshi zufolge untersuchen mehrere japanische Firmen die Möglichkeit, sich in Paraguay niederzulassen. Unter den interessierten Unternehmen befinden sich eine Firma, die Landwirtschaftsprodukte verarbeitet und eine Firma des Ersatzteile-Sektors. Für Mitte Juni ist laut Angaben von IP-Paraguay ein offizieller Besuch von Landespräsident Horacio Cartes in Japan geplant. (ipp)

Asunción: Das nationale Jugendsekretariat will ein Programm von bezahlten Praktikantenzeiten vorantreiben. Laut Angaben von IP-Paraguay arbeitet das Jugendsekretariat mit mehreren öffentlichen und privaten Institutionen zusammen um das Programa Oportunidad, zu Deutsch, Programm Gelegenheit, einzuführen. Das Programm sieht bezahlte Praktikantenstellen für Jugendliche vor. Der Plan des Jugendsekretariates sieht vor, die Anzahl von Praktikantenstellen zu erweitern. Auch soll die Anzahl von Institutionen erhöht werden damit mehr Jugendliche vom Programm begünstigt werden. Unter anderem führt das Jugendsekretariat Verhandlungen mit dem IPS und der Postbehörde um Plätze für jugendliche Praktikanten zu sichern. Vor allem soll auch an Zweigstellen im Inland diese Gelegenheiten für Jugendliche außerhalb der Hauptstadt geboten werden. Auch hat das Jugendsekretariats Abkommen mit der paraguayischen Kammer von Inserenten und der Industrieunion, die diese Initiative unterstützen damit Jugendliche auch in Privatfirmen Praktika absolvieren können. (ipp)

Concepción: Die Nationalpolizei hat einen Einsatz humanitärer Hilfe in Concepción durchgeführt. Den Angaben des Nachrichtenportals IP-Paraguay zufolge, wurde der Einsatz Angirú, zu Deutsch Freund, in der Ortschaft Romero Potrero durchgeführt. Diese Ortschaftist 10 Kilometer vom Zentrum der Stadt Concepción entfernt. Gemeinsam mit Angestellten verschiedener Institutionen wurde der Einsatz in einer Schule der Ortschaft gemacht. Zahlreiche Bewohner der Ortschaft und Umgebung kamen um die Hilfeleistung auszunutzen. Unter anderem wurde ärztliche Betreuung angeboten, wie auch die Ausstellung von Personalausweisen, Einschreibungen ins Zivilregister und ins Wahlregister und anderes mehr. Unter dem Einsatz Angirú will der Staat seine Dienstleistungen in den ärmsten Gemeinschaften des Landes anbieten. Es war bereits der 19. Einsatz integraler Hilfeleistung im Inland. (ipp)

Concepción: Die Nationalpolizei wird ein Büro auf einem Grundstück der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, einrichten. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wird die Polizeibehörde ein Büro für die Bekämpfung von Viehdiebstahl und anderen Delikten im Regionalsitz der ARP in Concepción einrichten. Der Vorsitzende der ARP in Concepción, Enrique Villasanti, hielt heute diesbezüglich eine Sitzung mit Polizeiautoriäten der Zone ab. Er betonte, dass mit dieser Initiative auch die Polizei- und Militärkräfte in der Region gestärkt werden, die die selbsternannte paraguayische Volksarmee, EPP, bekämpfen. (abc)