Argentiniens Sicherheitsministerin besucht Paraguay im Fall eines vermissten Kindes. Wie die nationalen Zeitungen in den letzten Tagen berichteten, gilt in Argentinien seit dem 13. Juni ein 5-jähriger Junge als vermisst. Die Spuren deuten darauf hin, dass Loan Peña die Grenze nach Paraguay überquert haben könnte.
Nach einem Mittagessen im Haus seiner Großmutter waren bei einem längeren Stromausfall die Überwachungskameras abgeschaltet worden. Seitdem gilt Loan als vermisst. In dem Fall verhaftet wurden bereits eine Beamte aus der argentinischen Ortschaft Nueve de Julio, ihr Ehemann und ein Polizeibeamter. Wie Hoy schreibt, hat der Fall nun eine Wendung genommen und wird als Menschenhandel betrachtet. Im Auto des verhafteten Ehepaars haben Spürhunde mutmaßlich den Geruch des Kindes und Blutspuren entdeckt. Die argentinische Sicherheitsministerin, Patricia Bullrich, wird morgen in Paraguay eintreffen und ein Treffen mit den Polizeikräften abhalten, da Hinweise darauf hindeuten, dass Loan die Grenze überquert hat. Laut Justizbehörden der Stadt Corrientes besteht die Vermutung, dass Loan in ein großes Netzwerk von Menschenhandel verwickelt ist. Die Ermittlungen werden nun daraufhin fortgesetzt. (Hoy/ Última Hora)
Basilio Núñez kündigt Personalwechsel im Kongress und die Überprüfung von Verträgen an. Als neuer Vorsitzender des Kongresses wird Basilio, auch bekannt als Bachi Núñez am 1. Juli sein Amt antreten. Im Vorfeld hatte er einige Veränderungen angekündigt, wie die Zeitung Última Hora informiert. Demnach werden einige Personen in den Ruhestand treten, die bereits eine umfassende Karriere hinter sich haben. Änderungen sollen laut Núñez unter anderem in der Leitung der Verwaltungsabteilung vorgenommen werden, sowie dem Kulturzentrum „El Cabildo“. Darüber sollen mehr als 400 Arbeitsverträge neu überprüft werden. Personen, deren Verträge demnächst auslaufen, werden durch ein Rundschreiben benachrichtigt. Die Schreiben sollen auch dazu dienen zu überprüfen, ob die Beamten ihre Arbeit verrichten oder einem bestimmten Sektor im Kongress angehören. (Última Hora)
Ande bietet Vergünstigungen für säumige Zahler an. Die nationale Stromgesellschaft hat heute eine entsprechende Aktion gestartet, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Kunden können bis zu 60 zinsfreie Raten in Anspruch nehmen. Dieses Angebot richtet sich an Kunden, die an das Niedriegspannungsnetz angeschlossen sind und mit ihren Zahlungen im Rückstand sind. Durch die Aktion sollen sie ihre Schulden in Raten abzahlen können, ohne Zinsen und Zusatzzahlungen. Voraussetzung ist, dass die Person, die die Ratenzahlung beantragt, Eigentümer der Immobilie ist. Falls dies nicht der Fall ist, muss eine Genehmigung des Eigentümers vorgelegt werden. Wenn der Begünstigte die Zahlung zweimal hintereinander unterbricht, wird die Begünstigung gestrichen. (Hoy)
San Pedro bekommt seinen ersten Computer-Tomografen. Die Gesundheitsministerin María Teresa Barán kündigte laut IP-Paraguay an, dass sich die Bewohner von San Pedro dann nicht mehr in andere Departamente werden begeben müssen, wenn sie ein CT brauchen. Wo das Gerät installiert werden soll und wann genau, wurde nicht bekannt. Die Einrichtung von Computertomografen gehört zu den Verbesserungen, die Präsident Peña im Gesundheitsbereich versprochen hat. Rund 20 Millionen Dollar will die derzeitige Regierung demnach dafür ausgeben, um landesweit diese Apparate in staatlichen Krankenhäusern zu installieren.
Eine Computertomografie, kurz CT genannt, ist ein bildgebendes Verfahren in der Diagnose von Gesundheitsproblemen. Es ist eine spezielle 3D-Röntgenuntersuchung, mit der Schnittbilder des Körpers angefertigt werden. Im Gegensatz zum normalen Röntgenbild sind CT-Aufnahmen detaillierter. So können Organe, krankhaftes Gewebe oder Infektionsherde besser hinsichtlich ihrer Form und Lage beurteilt werden. Im Rahmen des Regierungsvorhabens, Krankenhäuser mit einem CT-Gerät auszurüsten, bekamen die staatlichen Einrichtungen in folgenden Departamenten bereits einen Tomografen: Misiones, Cordillera, Concepción und Central. Derzeit wird ein CT-Gerät im Regionalkrankenhaus von Ciudad del Este in Alto Paraná aufgebaut und demnächst eines in San Pedro. (IP-Paraguay/ MSPBS/ Gesundheit.gv.at – Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs)
Der Staat entschuldigt sich für Menschenrechtsverletzungen im Jahr 2003. Wie unter anderem die Zeitung Última Hora berichtet, hat Innenminister Enrique Riera heute bei einer Veranstaltung im Namen des Staates sich offiziell bei der Familie Ernesto Benítez und bei Eulalio Blanco entschuldigt, die vor mehr als 20 Jahren Opfer von Menschenrechtsverletzungen durch die Nationalpolizei wurden. Die erste Entschuldigung galt den Angehörigen von Eulalio Blanco, der während der Niederschlagung einer Demonstration von Polizeibeamten erschossen wurde. Bei Ernesto Benítez entschuldigte sich Riera im Namen des Staates für die Folter, die er nach seiner Verhaftung während einer Demonstration erlitten hatte. Die Menschenrechtsverletzungen fanden im Jahr 2003 statt. Die Entschuldigung des Staates wird als ein Schritt betrachtet, um die Vergangenheit aufzuarbeiten und den Opfern Gerechtigkeit zukommen zu lassen. (Última Hora)
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