Asunción: Das Berufungsgericht annulliert die Illegalität des Lehrerstreiks. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die Berufungskammer die Resolution der Richterin Sandra Bazán annulliert, die den Streik der Lehrer als illegal erklärt hatte. Die Annullierung wurde mit einem Verfahrensfehler begründet. Wie es hieß, hätte der Antrag, den Streik als illegal zu erklärten, durch die Generalstaatsanwaltschaft präsentiert werden sollen, jedoch nicht direkt vom Erziehungsministerium, da dieses keine Rechtspersönlichkeit hat. Wie der Rechtsberater des Erziehungsministeriums erklärte, hat der Gehaltsabzug für die Streiktage nichts damit zu tun, ob der Streik als legal oder illegal erklärt wird. Die nicht gearbeiteten Tage werden wie angekündigt vom Gehalt der Lehrer abgezogen werden, die am Streik teilnahmen, sagte er. — Im August hatte das Ministerium beantragt, dass der Streik der staatlich angestellten Lehrer als illegal erklärt werde. Der Streik begann am 29. Juli und dauerte mehrere Wochen. Mit dem Streik wollten die Lehrer Änderungen ihres Rentengesetzes verlangen. In der ersten Instanz wurde der Streik vom Gericht als illegal erklärt. (ipp)
Asunción/Chaco: Von der Zollbehörde beschlagnahmte Produkte werden im Chaco verteilt werden. Die paraguayische Regierung hat laut IP-Paraguay entschieden, beschlagnahmte nicht verderbliche Produkte im Chaco zu verteilen. Diese sollen den Familien zugute kommen, die am meisten von der Trockenheit betroffen sind. Wie Maria Elena Oviedo, Beraterin des Zolldirektors, heute aussagte, hat die Zollbehörde eine große Menge beschlagnahmter Ware auf Lager. Nach einer Sitzung mit dem stellvertretenden Landespräsidenten, Juan Afara, sagte Oviedo, die Regierung wolle diese Lebensmittel an die bedürftigsten Regionen des Landes verteilen, vor allem den Chaco. Die Zollbehörde leitet normalerweise die beschlagnahmten Lebensmittel als Spende an das Indianerinstitut INDI und an Departamentsverwaltungen in Ostparaguay weiter. Am Wochenende hatte die Zollbehörde 400 tausend Kilogramm geschmuggelten Zucker beschlagnahmt, der nun an Familien im Chaco gespendet werden könnte. (ipp)
Asunción: Das Gesundheitsministerium warnt vor dem Hantavirus im Chaco. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, hat das Gesundheitsministerium eine Reihe von Empfehlungen gegeben für die Personen, die für die Transchaco Rally zum Chaco kommen. Ein Kommuniqué des Gesundheitsüberwachungszentrums warnt die Besucher, dass der Chaco ein Gebiet ist, in dem der Hantavirus immer zugegen ist. Auch warnt es vor anderen Krankheiten wie Chagas und Cholera, die im Chaco häufig vorkommen. Aus diesem Grund empfiehlt das Ministerium den Besuchern, ihre Lebensmittel in Behältern aufzubewahren, in denen sie von kleinen Ratten geschützt sind. Auch sollte nur Flaschenwasser oder abgekochtes Wasser getrunken werden. (py.com)
Asunción/New York: Der Vorsitzende der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID, wird Paraguay im Dezember einen Besuch abstatten. Diese Ankündigung machte Landespräsident Horacio Cartes, nachdem er sich mit dem Präsidenten der BID, Luis Moreno, zu einem Gespräch in New York getroffen hatte. Cartes erklärte nach dem Treffen, dass das Ziel des Besuches von Moreno sei, wichtige Abkommen in Paraguay zu schließen, vor allem im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen, Pymes. Das voraussichtliche Datum für den Besuch von Moreno ist der 9. Dezember, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Das Finanzministerium hat im September bereits Privatinvestitionen im Wert von 34 Millionen US-Dollar gebilligt. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, wurden insgesamt 8 neue Projekte unter dem Investitionsgesetz 60/90 gebilligt. In diesem Jahr wurden bereits Projekte im Wert von insgesamt 780 Millionen US-Dollar gebilligt. Unter den Projekten diesen Monats befindet sich eine Fabrik zur Eisenlegierung, Landwirtschaftsproduktion und der Bau von Silos, wie auch der Anbau und die Verarbeitung von Reis. Mit Investitionen unter diesem Gesetz will das Finanzministerium das Wachstum und die Entwicklung des Industrie- und Produktionssektoren in Paraguay vorantreiben. Es sollen auch nationale Rohstoffe und Energie gebraucht werden und Arbeitsplätze geschaffen werden. (ipp)
Coronel Oviedo: Der Sturm am vergangenen Wochenende hat der Landwirtschaft in Coronel Oviedo einen Verlust von 3 Millionen US-Dollar zugefügt. Wie der Leiter der nationalen Föderation von Obst- und Gemüsebauern aussagte, wurden rund 2 Millionen Tomatenpflanzen in der Region komplett zerstört. Außerdem hat der Sturm auch Anpflanzungen von Paprika, Kohl, Melonen und Wassermelonen zerstört. Aufgrund der Verluste in Millionenhöhe haben die Produzenten die Regierung gebeten, einen Plan auszuarbeiten damit diese Bauern ihre Anpflanzungen ersetzen können. Die Produzenten bitten darum, dass die Regierung ihnen Samen, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stellt, wie auch einen günstigen Kredit. (abc)
Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut, IPS, besitzt 1.200 Immobilien im Wert von 250 Millionen US-Dollar. Wie der Vorsitzende des IPS, Hugo Royg, gestern aussagte, erzeugen die Immobilien keine Verluste, sondern Immobilien-Einnahmen. Diese Immobilien sollen laut Royg wieder in Betrieb genommen werden um den Rentenfonds des IPS zu verbessern. Die Institution muss zuvor eine Studie durchführen um festzustellen welche Immobilien genutzt werden können, und welche keinen Verdienst für den Rentenfonds einbringen. Für die unrentablen Immobilien wird die Möglichkeit erwogen, diese zu verkaufen. Insgesamt bringen die Immobilien des IPS eine Miete von 1,7 Millionen Dollar pro Jahr ein. In Boquerón besitzt das IPS 50 Grundstücke von je 5.000 Hektar im Bezirk von Mariscal Estigarribia, in Presidente Hayes ein Grundstück in Puerto Falcón und im Departament Alto Paraguay 16 Wohnungen in Puerto Casado. (lanac)
