Paraguay verzichtet wohl in Zukunft auf die Zeitumstellung. Die Abgeordnetenkammer hat heute das Gesetzesprojekt verabschiedet, das vorsieht, in Zukunft die Sommerzeit das Jahr hindurch beizubehalten. Darüber schreibt unter anderem das Nachrichtenportal Hoy. Das Projekt muss nun noch von Staatspräsident Santiago Peña geprüft werden. Sollte er das Gesetz annehmen, würde am 6. Oktober noch einmal die Uhrzeit um eine Stunde vorgestellt werden. Die Zeitumstellung auf Winterzeit, wie wir sie im März gewohnt sind, würde dann wegfallen.
Die Gesetzesgeber versprechen sich durch die Einführung der ständigen Sommerzeit unter anderem einen reduzierten Stromverbrauch und mehr Sicherheit für Schüler, Studenten und Arbeitnehmer, die erst am späten Nachmittag ihre Aktivitäten beenden. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass in den Herbst- und Wintermonaten die Sonne erst kurz vor 8 Uhr aufgehen würde, was es wiederum denjenigen erschweren würde, die dann bereits in der Schule oder auf Arbeit sein sollen. Ob Paraguay demnächst weiterhin bei der Zeitumstellung bleibt oder nicht, muss nun der Staatspräsident entscheiden. (Hoy/ Archiv ZP-30)
Uruguayischer Influencer kürt die Chipa zum gastronomisch wertvollen Erbe Paraguays. Der uruguayische Kolumnist und Journalist Jaime Clara besitzt eine eigene Internetseite, auf der er Artikel zu internationalen Themen wie Kultur, Reisen oder Gastronomie veröffentlicht. In seinem heutigen Bericht hebt er die paraguayische Chipa als kulturelles Gut von Paraguay hervor. Sie zeige die Identität und Tradition der Paraguayer, schwärmt dort der Kolumnist.
Ihre Wurzeln hat die Chipa in der Geschichte der indigenen Völker Paraguays. Das Grundrezept des Käse-Gebäcks veränderte sich allerdings durch die Ankunft der spanischen Kolonialherren im 16. Jahrhundert. Die Europäer nahmen nicht nur Einfluss auf die Zubereitung, sondern auch auf die Zutaten selbst, wie Clara erklärt. Vor allem der Käse wurde durch die Spanier zu einem wesentlichen Bestandteil der Chipa. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Chipa dann zu einem Symbol der paraguayischen Kultur. Gleichzeitig entstanden neue Varianten in anderen Teilen Südamerikas, wie etwa Nordargentinien und Brasilien. Laut dem uruguayischen Journalisten ist die Herstellung einer typisch paraguayischen Chipa eine Kunst, die es Wert ist, in internationalen Medien präsentiert zu werden. (Hoy, delicatessen.uy)
Die Versorgung des zentralen Chaco mit Wasser aus der Hauptstadt hält an. Mittlerweile wurden fast sieben Millionen Liter Wasser in den Chaco transportiert, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet. Demnach kamen gestern nochmal 370.000 Liter Wasser in den Chaco. – Transportiert in 26 Tankwagen des Militärs. Laut IP Paraguay ist es die 18. Lieferung, die von dem Militär-Hauptquartier gestartet ist. Damit hat die Regierung in diesem Jahr seit Beginn der Lieferungen 6.500.000 Liter Wasser in den Chaco gebracht. (IP Paraguay)
Heute feiert die Una ihr 130-jähriges Bestehen. Am 24. September 1889 hatte der damalige Staatspräsident Patricio Escobar die erste staatliche Universität Paraguays gegründet. Die Universidad Nacional de Asunción bot in ihren Anfangsjahren sechs Studiengänge an, – in den Bereichen Mathematik, Medizin, Rechtswissenschaften, Notarwesen, Pharmazeutik und Geburtshilfe. Heutzutage verfügt die Una, wie sie kurz genannt wird, unter anderem über 14 Fakultäten, ein Gesundheits-Forschungszentrum und 40 Filialen. Zudem bietet die Universität 78 Studiengänge und über 200 Programme für ein Aufbaustudium an. Das Motto der Una lautet „Vitam impendere vero“. Das ist Lateinisch und bedeutet etwa: „Widme dein Leben der Suche nach Wahrheit“. (una.py/ FB: Universidad Nacional de Asunción)
Das MOPC hat das Projekt „Ruta de la Banana“ ausgeschrieben. Das gab das Nachrichtenportal Hoy bekannt. Das Projekt besteht aus der Asphaltierung von 40 Kilometern Straße, die zwischen den Departamenten Caaguazú und Paraguarí verlaufen. Der Straßenabschnitt, der sich „Bananenstrasse“ nennen wird, befindet sich in der Nähe des Distrikts Juan Eulogio Estigarribia, auch bekannt als Campo 9. Von der „Ruta de la Banana“ profitieren soll vor allem der Distrikt Tembiaporã (Tembiaporá) in Caaguazú. Dieser Distrikt ist auch bekannt als die Bananenhauptstadt Paraguays. Von dort kommen die meisten in Paraguay angebauten Bananen. Der Bananenanbau wird in Paraguay seit etwa 10 Jahren systematisch aufgebaut, – auch mit Subventionen der Regierung. Somit erreichte man, dass nicht nur für den Eigenkonsum genug da ist, sondern Paraguay auch zum Exporteur von Bananen wurde. Seit 2022 bemüht sich die paraguayische Regierung um den Anbau von Bio-Bananen, um auf dem Weltmarkt bessere Preise zu erzielen. Um den Produzenten bessere Chancen für die Vermarktung zu bieten, soll nun die „Ruta de la Banana“ asphaltiert werden. Das Projekt soll etwa 25.000 Menschen zugute kommen. (Hoy/ Archiv ZP-30)