Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 25. April 2024

Santiago Peña hat das Dekret für das Gesetz „Hambre Cero“ unterzeichnet. Damit soll im August das Gesetz in Kraft treten, dass eine Mittagsmahlzeit an staatlichen und vom Staat subventionierten Schulen garantiert. Über die gestrigen Ereignisse berichtete heute die Tageszeitung La Nación. Gestern Nachmittag trafen sich demnach Vertreter nationaler und lokaler Behörden mit dem Staatspräsidenten, um wichtige Punkte der neuen Regelung zu besprechen. Das Gesetz „Hambre Cero“ soll im August in Kraft treten, nach Ende der Winterferien. Die Schulmahlzeiten sollen in 75 Distrikten des Landes verteilt werden. Vorrang eingeräumt wird 22 Distrikten, die als am stärksten von Armut betroffen gelten. Diese Distrikte befinden sich laut Daten des Statistikinstituts, Ine, in den Departamenten San Pedro, Caaguazú, Caazapá, Itapúa, Ñeembucú, Central und Alto Paraná.

Nachdem das Dekret für das Programm „Hambre Cero“ unterzeichnet worden ist, beginnt demnächst das Ausschreibungsverfahren für Unternehmen, die die Lebensmittel an die Schulen liefern sollen. Die erste Ausschreibung soll zwischen dem 6. und 10. Mai gemacht werden. Geliefert werden sollen die Lebensmittel Ende Juni oder in den ersten Tagen im Juli, damit sie pünktlich zum Unterrichtsbeginn nach den Winterferien vor Ort sind. Durch das Regierungsprojekt „Hambre Cero en las Escuelas“ sollen Schüler bis zur Mittelstufe ein kostenloses Mittagessen erhalten, und zwar das ganze Schuljahr hindurch. Das Projekt soll rund 1,3 Millionen Kindern zugute kommen. (La Nación/ Hoy/ Archiv ZP-30)

Eine Delegation des Ausschusses für Verteidigungsdienste der US-Senatorenkammer hat sich mit Staatschef Santiago Peña getroffen. Laut Última Hora ging es bei dem Treffen unter anderem um Fortschritte bei der Ausbildung von Sicherheitskräften. Zudem wurden Sicherheitsfragen besprochen, die für beide Seiten von Interesse seien, hieß es laut der US-Botschaft in Paraguay. Der Ausschuss für Verteidigungsdienste ist ein ständiger Ausschuss im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten. Er kontrolliert unter anderem die Aktivitäten der Streitkräfte. Da die Streitkräfte eine große Rolle in der US-Außenpolitik spielen, gilt der Ausschuss im Senat als einer der wichtigsten und einflussreichsten Ausschüsse der USA. Staatschef Santiago Peña hatte vor seinem Amtsantritt angekündigt, die Zusammenarbeit mit den USA zu verstärken, vor allem in der Bekämpfung von Korruption, Drogenhandel, Geldwäsche und Terrorismus. (Última Hora/ Wikipedia)

Im Staatsgefängnis von Pedro Juan Caballero ist es gestern Nachmittag zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen. Wie neben weiteren Medien Última Hora berichtet, waren Mitglieder der verfeindeten Klans „Rotela“ und „Primer Comando Capital“, kurz PCC, aneinandergeraten. Der Chef der Polizeiabteilung für Prävention in Amambay, Kommissar César González, erklärte, die Gewalt war von der PCC ausgegangen. Als ein Mitglied der kriminellen Organisation für eine Anhörung aus der Zelle geholt worden war, hatten die Kameraden das für eine Entführung gehalten und fingen an zu randalieren. Dabei kamen Feuer- und Stichwaffen zum Einsatz. Vier Menschen verloren ihr Leben, mindestens drei wurden verletzt.

Es bedurfte vieler Polizisten, die dafür sorgten, die Häftlinge wieder unter Kontrolle zu bringen. Anschließend wurden 30 von ihnen in andere Haftanstalten verlegt, – je 15 von jeder der involvierten Gruppen. Die PCC-Anhänger nach Concepción, die vom Rotela-Clan nach Coronel Oviedo. Die Sicherheitskräfte beschlagnahmten unter anderem eine Menge an Munition, hausgemachte Sprengkörper und Rauschmittel, sowie eine Feuerwaffe. Eine weitere soll sich allerdings noch im Gefängnis unter den Gefangenen befinden. (Última Hora/Paraguay.com)

Mit dem Schrecken davongekommen. Auf dem Flughafen Silvio Pettirossi hat es heute bei einer Maschine der paraguayischen Luftwaffe beim Abheben technische Probleme gegeben.  Der Pilot konnte gerade noch verhindern, dass das Flugzeug in einen Abwasserkanal stürzte, wie Última Hora berichtet. Nach Aussagen des Direktors für Flughäfen der Nationalen Luftfahrtbehörde, Dinac, Rubén Aguilar, wollte das Kleinflugzeug nach Concepción. Als es vom Boden abhob, machte sich an einem der Propeller ein Problem bemerkbar. An Bord der Maschine befanden sich 7 Menschen, darunter 4 Soldaten. Niemand wurde ernsthaft verletzt. Durch die gelungene Aktion des Piloten landete das Flugzeug im Gras neben dem Rollfeld. Bereits am vergangenen Samstag hatte es an dem Flughafen eine ähnliche Situation gegeben. Ein Trainingsflugzeug war 150 Meter von der Landebahn entfernt abgestürzt. Beide Insassen, Instrukteur und Lehrling, kamen mit Prellungen davon. (Última Hora)

Im Mordfall Isamar Cabral hat es ein Urteil gegeben. Zwei Jahre nach der Ermordung der Lehrerin in Concepción haben zwei Angeklagte hohe Haftstrafen bekommen. Darüber berichtete heute das Nachrichtenportal Paraguay.com. Das Urteil für Hilario Duarte lautet demnach 25, – das für Germán Larra 22 Jahre Haft. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Beiden die junge Frau am 26. April 2022 in Concepción überfielen, um an ihr Auto zu kommen. Danach töteten sie sie, weil sie einen der Täter erkannt haben soll. Isamar Cabral wurde 28 Jahre alt. Ihre Leiche fand man in Loreto, etwa 100 Kilometer von dort entfernt, wo sie zuletzt lebend gesehen wurde. (Paraguay.com)


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