Das Herkunftssiegel „Pilcomayo“ kennzeichnet ab jetzt nachhaltige Produkte aus dem Chaco. Wie das lokale Medienunternehmen RCC berichtet, fand am Montag in der Aula des Landwirtschaftsdienstes der Kolonie Neuland die offizielle Einführung des Herkunftssiegels namens „Pilcomayo“ statt. Dieses ist aus dem Projekt „Pilcomayo Trinacional: Área de Gestión Compartida“, hervorgegangen. Das Projekt wurde von den Stiftungen Pro Yungas aus Argentinien, Moisés-Bertoni aus Paraguay und der Nativa aus Bolivien durchgeführt. Finanziert wurde es mit Mitteln der Europäischen Union und des Französischen Fonds für globale Umwelt, FFEM. Alle im Flussgebiet des Pilcomayo nachhaltig hergestellten Produkte und Dienstleistungen kommen für diese Kennzeichnung in Frage. Sie verschafft den Unternehmen verschiedene Vorteile, angefangen bei ihrer Auszeichnung als verantwortungsbewusste Marktteilnehmer. Sie erleichtert den Zugang zu neuen Geschäftsmöglichkeiten und ermöglicht ein besseres Umweltmanagement und die effizientere Nutzung der natürlichen Ressourcen. Das Pilcomayo-Siegel kann an kleine, mittlere und große Betriebe vergeben werden, die sich für Nachhaltigkeit und soziale Eingliederung einsetzen. (RCC)
Sturm verursacht Sachschäden in Alto Paraná. Ein Unwetter, dass gestern in der Gegend von Santa Rita und San Cristóbal wütete, legte zweitweise die Stromversorgung lahm und verursachte Sachschäden. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. In der Stadt Santa Rita, etwa 70 Kilometer südlich von Ciudad del Este, brachte der Sturm eine Mauer zum Einsturz, ließ Bäume umstürzen und setzte die Stromversorgung aus. In San Cristóbal wurden Schäden an einem Schuppen und das Umstürzen mehrerer Strommasten gemeldet. (Última Hora)
Dank der Regenfälle sind Brände erloschen: Die in verschiedenen Teilen des Landes verzeichneten Regenfälle führten zu einer erheblichen Verringerung der Zahl der registrierten Brände, wie die Zeitung Última Hora schreibt. In einigen Gebieten des Landes fielen rund 10 Millimeter Niederschlag und von den mehr als 11 Tausend Bränden, die in der vergangenen Woche gemeldet wurden, gibt es derzeit nur noch knapp 200. Im Departement Concepción, wo es bis gestern 1 Tausend 500 Brandherde gab, sind es derzeit nur noch 54, während in Amambay von den 900 am Dienstag registrierten Bränden nur noch 27 übrig sind. (Última Hora)
Die Witterungsbedingungen haben sich bisher nicht auf den Fleischpreis ausgewirkt: Das sagte der Vorsitzende der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, Pedro Galli. Obwohl die Viehzucht jedes Jahr von der zyklischen Dürre betroffen ist, ergreifen die Erzeuger angesichts des ausbleibenden Regens und der Waldbrände Notmaßnahmen, um mit der Situation fertig zu werden. Als alternative Maßnahmen zur Bewältigung der veränderten Witterungsbedingungen in dieser Saison suchen die Viehzüchter nach mehr Vorräten, mehr Futter oder der Verlagerung des Viehbestands von einem Ort zum anderen. Galli betonte auch, dass es derzeit auf dem Weltmarkt für Fleisch sozusagen eine Glückssträhne gebe, so dass die Preise international gestiegen seien, was am Ende dem Viehzüchter zugutekäme. (Última Hora
Kommt jetzt der Transport mit dem Schnellboot zwischen Villa Hayes und Asunción? Im Transport-Vizeministerium wird diese Möglichkeit nun analysiert, wie die Zeitung Hoy berichtet. Der Vizeminister im Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, Víctor Sánchez, sagte im Interview mit Radio 730 AM, der Fährbetrieb, der im vorigen Jahr im Januar gestartet war, sei zu kostenintensiv und unrentabel. Die bei Reisenden sehr beliebte Fähre war nach nur wenigen Wochen bereits im Februar 2020 stillgelegt worden. Die Route der Fähre hatte zwischen dem Aussichtspunkt am Ufer von Villa Hayes und dem Hafen von Asunción gelegen. Die Fähre war ausgerüstet, um in etwa anderthalb Stunden auf einem Weg 88 Menschen und 18 Autos zu transportieren. Sánchez kündigte eine sogenannte „neue Etappe“ an. Ein neuer Vorschlag ist, Schnellboote auf der Strecke einzusetzen. Details nannte der Vizeminister nicht. (Hoy)
Jurastudenten der Unichaco in Filadelfia haben eine gerichtliche Probeverhandlung durchgeführt. Am vergangenen Wochenende haben 13 Jurastudenten der Unichaco in Filadelfia im Departament Boquerón eine Scheinverhandlung vor Richtern und Staatsanwälten durchgeführt. Dieses ist Teil des Abschlusses akademischen Vorbereitung nach 5 Jahren Jura-Studium, wie das lokale Medienunternehmen RCC schreibt. Bei derselben Gelegenheit bekamen 12 Absolventen des Bachelor-Studiengangs „Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung“ und 5 Absolventen in Krankenpflege im Rahmen einer kleinen Feier ihre Diplome verliehen. (RCC)