Paraguay ist eines der dynamischsten Länder für Kleinunternehmer in Ibero-Amerika. Das besagt laut La Nación der Bürokratie-Index des Adam Smith-Zentrums für Wirtschaftliche Freiheit der Internationalen Universität Florida. Laut dem Index braucht ein Kleinunternehmer in Paraguay rund 720 Stunden, um ein Unternehmen zu eröffnen und alle Genehmigungen zu erhalten. 720 Stunden entsprechen 90 achtstündigen Arbeitstagen. Paraguay steht damit an fünfter Stelle in Ibero-Amerika, das heißt, Lateinamerika plus Spanien und Portugal, minus die Guyanas und Surinam.
An erster Stelle des Bürokratie-Indexes steht Portugal. Das Land ist mit 356 Stunden für die Eröffnung eines Kleinunternehmens etwa doppelt so schnell wie Paraguay. An zweiter Stelle steht Brasilien, gefolgt von Mexiko an dritter und der Dominikanischen Republik an vierter Stelle. An 15. und letzter Stelle des Bürokratie-Indexes steht Spanien im Iberoamerika-Raum, mit fast 14.000 Stunden um ein Kleinunternehmen zu öffnen. (La Nación, Adam Smith Center for Economic Freedom)
Im Fall Félix Urbieta gibt es neue Erkenntnisse. Gestern haben Sicherheitskräfte ein drittes geheimes Versteck der kriminellen Gruppe „Ejército del Mariscal López“, kurz EML, gefunden. Dort waren Waffen, Munition, Kleidung und Dokumente verborgen, wie die Tageszeitung La Nación berichtet. Das Versteck befand sich in einem Waldgebiet der Estanzia Santa Silvia in Horqueta im Departament Concepción. Die Gegenstände waren in einem Fass versteckt, das vergraben und mit Holz abgedeckt war. Vorher hatten die Ermittler in der Nähe bereits zwei weitere Verstecke entdeckt. Zusätzlich wurden Säcke mit unbekanntem Inhalt gefunden.
Die Ermittlungen im Fall des entführten Estanziabesitzers Félix Urbieta waren durch die Festnahmen von Lourdes Teresita Ramos und Lourdes Ramírez im vergangenen Februar vorangekommen. Beide Frauen sind mutmaßliche Mitglieder der EML und liefern den Behörden wichtige Informationen. Auch Zulma Jara Larrea unterstützt die Ermittlungen. Sie sitzt ebenfalls wegen angelicher Verbindungen zur EML in Haft. Die Suche nach Félix Urbieta dauert bereits über acht Jahre. Der Mann war am 12. Oktober 2016 von der bewaffneten Gruppe auf seiner Estanzia in Concepción entführt worden. (La Nación)
Horacio Cartes besucht Israel. Paraguays ehemaliger Präsident und Vorsitzende der regierenden Partei Asociación Nacional Republicana, ANR, Horacio Cartes, hat heute einen Besuch in Israel angetreten. Als erstes besuchte er die Knesset, das israelischen Parlament, wie La Nación berichtet. Cartes wurde dort von Israels Parlamentspräsident Amir Ohana empfangen. Gemeinsam mit seiner Delegation nahm Cartes zudem an einer feierlichen Kranzniederlegung teil, am Denkmal für gefallene Soldaten und Opfer des Terrorismus.
Cartes befindet sich in Israel auf Einladung des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu. Neben anderen offiziellen Aktivitäten wird er am 26. und 27. März an einer Internationalen Konferenz zur Bekämpfung des Antisemitismus teilnehmen. Bei diesem Treffen werden politische, wirtschaftliche und journalistische Führungspersönlichkeiten aus verschiedenen Ländern ihre Perspektiven zu diesem Thema austauschen. Während seiner Amtszeit von 2013 bis 2018 pflegte Cartes enge Beziehungen zu Israel. Ein bedeutender Schritt war damals die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und die Verlegung der paraguayischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. (La Nación, Facebook: Horacio Cartes)
Die Begeisterung für die Albirroja belebt den Handel in den Einkaufszentren. Laut La Nación bereiten sich in Paraguay landesweit die Einkaufszentren auf einen großen Besucheransturm vor, wenn die paraguayische Fußballnationalmannschaft heute Abend gegen Kolumbien spielt. Laut dem Verband der Einkaufszentren Paraguays, CCCP, profitieren vor allem Restaurants und Sportgeschäfte von solchen Fußballevents. Der CCCP-Vorsitzende, Andrés Kemper, erklärte, dass bereits beim letzten Spiel gegen Chile, letzten Donnerstag, zahlreiche Fußballfans die Einkaufszentren besucht hatten. Besonders beliebt waren die Gastronomiebereiche der Einkaufszentren in Städten wie Asunción, San Lorenzo, Encarnación und Ciudad del Este, wo die Fans das Spiel live verfolgten und dabei Essen in guter Gemeinschaft genossen. Konkrete Zahlen zu den Einnahmen liegen noch nicht vor, aber der wirtschaftliche Einfluss sei deutlich spürbar, so Kemper. Paraguay und Kolumbien spielen ab 21 Uhr im kolumbianischen Barranquilla. Das Spiel gehört zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026. Dorthin kommen 6 Mannschaften aus Südamerika. Paraguay und Kolumbien stehen derzeit beide auf Platz 6, mit einem Punkt Rückstand für Kolumbien. (La Nación/Archiv ZP-30)
More Entradas for Show: Abendjournal