Fuerte Olimpo fährt Trinkwasser. Wie der Bürgermeister der Stadt, Moisés Recalde, gegenüber Radio ZP-30 erklärte, werden seit Ende Mai mehrere Ortschaften im Distrikt mit Trinkwasser beliefert. Vor allem Landeinwärts sei der fehlende Regen zu spüren, so Recalde. Besonders betroffen sind Toro Pampa, Maria Auxiliadora, San Carlos und einige Viehzuchtbetriebe in der Gegend von Fuerte Olimpo. Auch Schulen werden mit Wasser beliefert. Laut Recalde hat der Gouverneur von Alto Paraguay bereits ein Projekt angekündigt, das von dem Wasserkraftwerk Itaipú finanziert werden soll. Es geht dabei um den Bau einer Wassersammelstelle mit einem Fassungsvermögen von rund 150 tausend Kubikmetern. Diese soll mit einer eigenen Wasserreinigungsanlage ausgestattet werden, um das gesammelte Wasser zu Trinkwasser zu verarbeiten. Recalde betonte, dass man darauf hoffe, das Projekt so bald wie möglich umsetzen zu können. (ZP-30)
Paraguay gehört zu den Ländern mit den niedrigsten Kraftstoffpreisen. Darüber informiert das Wirtschaftsmagazin Cinco Dias auf Basis eines Berichtes des Forschungsinstitutes „Global Petrol Prices“. Der aktuelle Benzinpreis liegt im Landesdurchschnitt demnach bei rund 6 Tausend 600 Guaraníes pro Liter. Der Diesel-Preis liegt im Durschnitt auf 7 Tausend 740 Guaranies pro Liter. Paraguay liegt somit auf Platz 30 weltweit der günstigsten Kraftstoffpreise und auf Platz vier in Lateinamerika und der Karibik. Zum Vergleich: Im weltweiten Durchschnitt kostet ein Liter Diesel 9 Tausend 250 Guaranies und ein Liter Benzin etwa 9 Tausend 900 Guaraníes. Laut dem Bericht besteht ein Zusammenhang zwischen den Kraftstoffpreisen und dem Reichtum der Länder. In reicheren Ländern sind die Preise im Durchschnitt höher, während ärmere Länder niedrigere Preise aufweisen.
In Paraguay hatte Anfang Monat die Spekulation Besorgnis ausgelöst, dass die Treibstoffpreise erhöht werden sollten. Der Minister für Industrie und Handel, Javier Giménez, hatte in diesem Zusammenhang betont, dass man versuche, die Kraftstoffpreise auf einem Mindestniveau zu halten. Um dies zu erreichen, würde man aktuell die Preise im internationalen Markt analysieren, die wiederum durch die Kriege in der Welt beeinflusst werden, erklärte der Minister. Heute hat die Regierung angekündigt, dass der Diesel um 300 Guaraníes pro Liter billiger wird. Die Preissenkung ist gültig bei den Tankstellen der staatlichen Rohölgesellschaft, Petropar. (5 Dias, globalpetrolprices.com, La Nación)
In Paraguay hat die Internetnutzung zugenommen. Das gibt das nationale Statistikinstitut, Ine, auf Basis einer Langzeitbefragung bekannt. Die sogenannte permanente Haushaltsumfrage, EPHC, stellt die Veränderungen in der Technologienutzung von 2017 bis 2023 dar. Demnach ist die Internetnutzung in diesem Zeitraum um 17 Prozent gestiegen. Laut der Studie haben fast alle paraguayischen Haushalte Zugang zu irgendeiner Form der Kommunikationstechnologie. Internetnutzer sind dabei zu fast 95 Prozent zwischen 25 und 29 Jahre alt. Hauptsächlich wird das Internet für Nachrichtendienste wie WhatsApp verwendet, sowie für Telefongespräche oder den Zugriff auf Soziale Netzwerke. Am wenigsten wird das Internet zum Lernen oder für Finanzielles genutzt. Dabei nutzen fast alle Paraguayer das Mobiltelefon, um auf das Internet zuzugreifen. Nur etwas mehr als 11 Prozent würden das Internet über ein anderes technisches Gerät benutzten, heißt es in der Studie. Genutzt wird das Internet hauptsächlich von zu Hause aus. Insgesamt zeigt die Studie, dass es in den ärmeren Departamenten weniger Personen gibt, die Zugriff auf das Internet haben. Hier führt die Studie die Departamente San Pedro und Caaguazú an, in denen weniger als 70 Prozent der Befragten das Internet nutzen können. (Última Hora, INE)
Unternehmen aus dem Crypto-Mining-Bereich haben einen Verband gegründet. Wie das Nachrichtenportal „Cryptonoticias“ berichtet, haben 12 Firmen, die in Paraguay aktiv sind, die paraguayische Kammer für das Schürfen von Digitalen Vermögenswerten gegründet. Die Kammer, in der spanischen Abkürzung „Capamad“ genannt, soll die Interessen der beteiligten Firmen vor der Regierung und der Öffentlichkeit vertreten.
Digitale Währungen, wie zum Beispiel Bitcoin, brauchen viel Rechenleistung für die Verwaltung ihrer Infrastruktur und Daten. Ein Teilnehmer, der dafür Computer zur Verfügung stellt, bekommt Anteile der Währung. Dieser Prozess wird Crypto-Mining oder Crypto-Farming genannt. Die größten Kosten entstehen dabei durch den Stromverbrauch. Laut Angaben des neugegründeten Verbandes bringen die Crypto-Farmen durchschnittlich 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr ins Land. Eingeschlossen in die Berechnungen sind Investitionen aus dem Ausland, gezahlte Steuern, und Stromkäufe. Im Kongress liegen momentan einige Gesetzesprojekte, die den Sektor regulieren sollen. Größtes Problem in Paraguay ist die Tatsache, dass Crypto-Farmen oft illegal betrieben werden und den Strom entweder illegal aus dem Leitungsnetz entnehmen, oder ihre Stromrechnungen nicht bezahlen. Bei Einsätzen gegen die illegalen Crypto-Farmen hat die Stromverwaltung, Ande, in den letzten Jahren fast 10 tausend Computer beschlagnahmt. (Criptonoticias, Archiv ZP30)
Erstmalige Haftstrafe für unerlaubte Verlosungen. In der Stadt Caaguazú ist ein Mann zu anderthalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er illegal und unkontrolliert Lose verkauft hat. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, soll Diego Amarrilla mit den Verlosungen illegale Gewinne gemacht haben. Als Verboten gelten die Verlosungen, da sie weder von der Stadtverwaltung noch von der nationalen Glücksspielkommission, Conajzar, genehmigt worden waren. Amarrilla soll nach eigenem Gutdünken Verlosungen organisiert und die Preise ausgehändigt haben. In einigen Fällen waren eben keine Preise vorhanden, wie das Gericht bestätigte. Amarrilla war bereits im Jahr 2018 angeklagt worden. Das Gesetz 416 aus dem Jahr 2012 sieht eine Haftstrafe von fünf Jahren vor für Personen, die Glücksspiele ohne Genehmigung der zuständigen Behörde betreiben. (Hoy)
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