Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. März 2025

Paraguayische Kunsthandwerker sind jetzt auch im Internet zu finden. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Demnach bietet das Paraguayische Kunsthandwerks-Institut, IPA, mehrere digitale Kataloge an, wo Kunsthandwerk aus den Bereichen Korbflechterei, Holzarbeit und Herstellung des Poncho Para’i präsentiert werden. Gezeigt werden Fotos der Handarbeiten sowie die Kontaktdaten der Handwerker. Als neuester Zugang figurieren Kunsthandwerkerinnen, die Kleidungsstücke oder Tücher aus Ao Po’i herstellen, dem typisch paraguayischen bestickten Baumwollstoff. Zweck der Kataloge ist, Interessenten in Paraguay und im Ausland den Kontakt zu Meistern verschiedener Kunsthandwerke zu erleichtern. Die meisten Kataloge konzentrieren sich auf Angebote aus Ostparaguay. Vereinzelt sind dort jedoch auch Kunsthandwerker aus dem Chaco zu finden, wie Korbflechterinnen der Ishir aus Bahía Negra in Alto Paraguay. Zu finden sind die Kunsthandwerks-Kataloge auf der Internetseite des IPA, unter folgender Adresse: artesania.gov.py/directorio. (IP Paraguay, IPA)

Der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer hat sich mit seinen Amtskollegen in Israel getroffen. Wie die Abgeordnetenkammer auf ihrer Webseite bekanntgab, ist Raúl Latorre am Dienstag in der Knesset empfangen worden. Mit dem Vorsitzenden des israelischen Parlaments habe Latorre demnach die verstärkte Zusammenarbeit in Bereichen wie Wasserhaushalt, Technologie und Innovation besprochen, heißt es. Ausserdem ging es um die Möglichkeit von Stipendien für paraguayische Studenten.

Stattgefunden hat das Treffen im Rahmen des Besuchs einer paraguayischen Delegation in Israel, mit dem Ziel, bilaterale Beziehungen zu stärken. Latorre bezeichnete Israel als einen bedeutenden Handelspartner. Das Land gehört zu den vier wichtigsten Importeuren von paraguayischem Fleisch. 

Die paraguayische Delegation soll auf Einladung des israelischen Premierministgers Netanyahu auch an einer Internationalen Konferenz zur Bekämpfung des Antisemitismus teilnehmen. Wie es heißt, mit Latorre als Diskussionsteilnehmer und Paraguays Ex-Präsidenten Horacio Cartes als einem der Redner. (diputados.gov.py)

Paraguay zeigt wenig Fortschritte bei der Einführung neuer Technologien. Das geht laut Última Hora aus einem Bericht des Lateinamerikanischen Bankenverbands, Felaban, hervor. Demnach gehört Paraguay zu den zehn Ländern in Lateinamerika, die am wenigsten Fortschritte gemacht haben, wenn es um die Einführung neuer Technologien und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz, KI, geht. In dem aktuellen sogenannten „KI-Index“ der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik, Cepal, erreichte Paraguay 31,1 von 100 Punkten und liegt damit auf Platz 13 von 18 Ländern. Spitzenreiter in der Region sind Chile, Brasilien und Uruguay.

Der Bericht zeigt außerdem, dass Lateinamerika im digitalen Bereich vor großen Herausforderungen steht. In zahlreichen Ländern fehle es an Fachkräften in der Informatik, sowie an eigenen KI-Entwicklungen und einer besseren Umsetzung moderner Technologien wie 3G und 5G, heißt es. Der Finanzsektor in Paraguay hat zwar einige digitale Zahlungsdienste entwickelt, doch es gibt vergleichseweise wenige Unternehmen, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Ein Hauptgrund für den Rückstand im KI-Bereich ist laut dem Felaban-Bericht, dass zu wenig in digitale Infrastruktur investiert wird und der Staat zu wenig tut, um Innovationen zu fördern. (Última Hora)

Ande will das Stromnetz digitalisieren. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, haben der Vorsitzende der nationalen Stromverwaltung, Ande, Félix Sosa, und sein Team gestern ein Treffen abgehalten. Dabei wurden mehrere wichtige Projekte zur Digitalisierung des Stromnetzes vorgestellt. Dazu gehört die Installation von Schaltern, mit denen 23.000-Volt-Netze ferngesteuert werden können. Das soll eine effizientere Stromversorgung und eine schnellere Reaktion auf Störungen ermöglichen. Derzeit werden Daten von den bestehenden Stromnetz-Anlagen gesammelt, um das System besser zu planen und dabei zu modernisieren.

Ein weiteres zentrales Vorhaben der Ande ist die Einführung eines Computerprogrammes, das bei der Verwaltung der Strominfrastruktur helfen soll. Ergänzend dazu wird die Entwicklung von Steuerungsprogrammen vorangetrieben, die eine Echtzeit-Überwachung des Netzes ermöglichen und schnelle Entscheidungsprozesse unterstützen. Darüber hinaus ist geplant, ein nationales Steuerzentrum zu bauen. Schließlich sollen Fachleute ausgebildet und eingestellt werden, die diese Projekte effizient umsetzen werden können. (IP Paraguay)


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