Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. November 2013

Asunción: Alberto Ramírez Zambonini wird auch im kommenden Jahr Präsident der obersten Wahljustiz sein. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, müssen die Mitglieder der obersten Wahljustiz jährlich einen Präsidenten und einen Vizepräsidenten aus ihren Reihen wählen. Wie es hieß, wurde Alberto Ramírez Zambonini als Präsident und Maria Elena Wapenka als Vizepräsidentin für das Jahr 2014 gewählt. (ipp)

Asunción: Ein internationaler Menschenrechtsexperte wird in dieser Woche Paraguay besuchen. Wie aus der Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wird der ehemalige spanische Richter, Baltasar Garzón in dieser Woche in Paraguay erwartet. Baltasar Garzón ist einer der bekanntesten Juristen weltweit und ein internationaler Experte in der Verteidigung der Menschenrechte. Garzón hat mehrere Treffen mit Beamten der Legislative und der Justiz geplant, wie auch mit Vertretern von sozialen Organisationen. Wie es hieß, wird Garzón morgen Vormittag in Paraguay ankommen und sich am Nachmittag mit dem Generalstaatsanwalt, Javier Diaz Veron treffen. Am späten Nachmittag trifft der Menschenrechtsexperte sich dann mit Vertretern der Zivilgesellschaft und sozialen Organisationen, um über die Situation der Menschenrechte in Paraguay zu sprechen. Für Donnerstag ist ein Treffen mit den Ministern der obersten Justiz geplant und am Freitag wird Garzón das Departament Misiones besuchen.  (ipp)

Asunción: Das Indert will 25.000 Hektar Land zurückerobern. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat das Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert angekündigt, dass es mit einem Prozess beginnen wird um etwa 25.000 Hektar Land zurück zu erobern. Es handelt sich dabei um Land des Indert, das sich nicht in Händen der Begünstigten der Agrarreform befindet und auf dem Soja angepflanzt wird. Die Ankündigung machte der Vorsitzende des Indert, Justo Cárdenas während seiner Rede über die ersten 100 Tage seiner Verwaltung. Wie er aussagte, betreffen diese Art von Taten die ärmsten Bauern, die ein Stück Land benötigen. Das Indert hat außerdem 49 Milliarden Guaranies dazu bestimmt, neues Land zu kaufen. Mit der Maßnahme soll zur Bekämpfung der Armut beigetragen werden. (abc)

Asunción: Das Gesundheitsministerium erhält eine Spende von Medikamenten in Millionenhöhe. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, haben Vertreter der Firma Quimfa heute eine Spende von Medikamenten an das Gesundheitsministerium überreicht. Es handelt sich dabei unter anderen um Produkte zur Bekämpfung von Fieber, Gastritis und Atemwegproblemen. Die Medikamente haben einen Gesamtwert von fast 390 Millionen Guaranies und wurden von der Vizeministerin für Gesundheit, Maria Teresa Baran entgegen genommen. Wie sie aussagte, werden die Medikamente von großer Hilfe sein bei der Behandlung von Patienten mit Dengue und in der Betreuung von den Pilgern, die in den kommenden Wochen nach Caacupé wandern. Die Medikamente sollen an alle staatlichen Gesundheitszentren und Krankenhäuser verteilt werden. (ipp)

Encarnación: In Encarnación wird eine Abteilung zur Ausstellung von Personalausweisen für Neugeborene eröffnet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wurde bereits der erste Personalausweis für ein Baby ausgestellt, das am 20. November geboren worden war. Das nationale Programm zur Ausstellung von Personalausweisen in den Regionalhospitälern und Mutter-Kind-Krankenhäusern wird von der Vizepräsidentschaft vorangetrieben, in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium, dem Justiz- und Arbeitsministerium und dem Gesundheitsministerium. Wie Gesundheitsminister Antonio Barrios aussagte, sei es ein Beweis für die Verpflichtung der Nationalregierung, die Rechte der Kinder auf eine Identität und ein menschenwürdiges Leben anzuerkennen. (ipp)

Asunción: Das Finanzministerium will bis Ende Jahr noch 300 Millionen Dollar einnehmen, um die Zahlungsverpflichtungen zu regeln. Mit dieser Summe könnte die Regierung ihre überfälligen Zahlungsverpflichtungen mit Lieferanten und Bauunternehmern nachkommen. Auch könnten auf diese Weise alle Gehälter rechtzeitig ausgezahlt werden, erklärte Finanzminister German Rojas. Wie er erklärte, hatte die gegenwärtige Regierung bei ihrem Amtsantritt eine große Anzahl von unbezahlten Verpflichtungen übernommen, welches zu einer Reihe von Verzögerungen geführt hätte. Rojas sagte weiter, dass er den Haushaltsausschuss gebeten habe, die Bonuszahlungen nicht vom Haushaltsplan zu streichen. Ohne diese Bonuszahlungen werde das Gehalt vieler staatlich Angestellter um 90 Prozent reduziert, weshalb viele ihr Amt niederlegen wollen, da sie nicht eine große Verantwortung für nur 10 Prozent des Gehaltes übernehmen wollen. (ipp)

Pilar: In Pilar sollen 10 Milliarden Guaranies in den Bau eines Lehrkrankenhauses investiert werden. Der Gouverneur von Ñeembucú, Carlos Silva, hat heute laut ABC Color den Bau eines Lehrkrankenhauses angekündigt. Durch das neue Krankenhaus soll der Medizin-Studiengang in der Nationalen Universität von Pilar angeboten werden. Die Ankündigung machte Silva während seines Berichts über die ersten 100 Tage seiner Verwaltung. Wie er erklärte, wurde die Fakultät für Biomedizinische Wissenschaften mit dem Studiengang Medizin gegründet, dank eines Abkommens mit der nationalen Universität. Das Lehrkrankenhaus soll auf dem Universitätscampus der Nationalen Universität von Pilar gebaut werden. Es soll mit der modernsten Technologie ausgestattet werden und nicht nur zur Ausbildung der Studenten dienen, sondern vor allem auch sozialschwache Personen betreuen. (abc)