Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. November 2024

Ab heute können Fischer ihre Subvention von der Regierung erhalten. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Economía Virtual. Weil die Personen, die vom Fischfang leben, während der Fischschonzeit Einkommens-Ausfälle haben, erhalten sie in der Zeit Geld von der Regierung. In diesem Jahr wurde die Subvention erstmals nach 10 Jahren angehoben. Für die rund 4.500 Fischer im Land zahlt die Regierung 6,8 Milliarden Guaraníes. Neu ist auch, dass die Fischer ihr Geld mit einer Bankkarte vom Geldautomaten abholen müssen. Bisher wurde ihnen die Subvention in bar ausgezahlt. (economia virtual)

Das nationale Krebsinstitut Incan möchte eine Datenbank mit allen Krebspatienten des Landes aufbauen. Wie ABC Color berichtet, wurden zu dem Zweck bereits Daten aus staatlichen Krankenhäusern gesammelt. Das Ziel ist, einen kompletten Überblick über alle Krebspatienten im Land zu bekommen. Dazu sollen in Zukunft Krebserkrankungen direkt vom Arzt gemeldet werden. Damit soll einerseits die Medikamentenversorgung besser geplant werden können. Andererseits wollen die Initiatoren des Projektes aus den Statistiken Erkenntnisse gewinnen, über mögliche und notwendige Präventivmaßnahmen. Die Datenerhebung und Aufbewahrung sollen nach strikten Protokollen ablaufen, um die Privatsphäre der Patienten zu schützen. (ABC Color)

Die Stromverwaltung Ande will die digitale Überwachung ihrer Leitungsnetze ausweiten. Der Leiter der Stromgesellschaft Félix Sosa sagte gegenüber der Zeitung La Nación, momentan könnten lediglich die Umspannstationen digital überwacht werden, um die Belastung der Netze zu kontrollieren und gegebenenfalls einzugreifen. Notwendig sei aber auch die Möglichkeit, die einzelnen Transformatoren überwachen zu können. Auf diese Art und Weise könne man schnell reagieren, wenn ein Transformator überlastet sei oder ausfalle, so Sosa. In die digitale Überwachung des Netzes möchte die staatliche Stromgesellschaft 61 Millionen US-Dollar investieren. Dazu gehören auch ferngesteuerte Stromschalter.

            Laut Angaben des Ande-Leiters wird in jedem Jahr nach Sommer-Ende das Netz für den darauffolgenden Sommer vorbereitet. Das bedeute vor allem, sich auf einen höheren Stromverbrauch einzustellen, so Sosa. Im Durchschnitt steigt der Stromverbrauch in Paraguay jährlich um 6,5 Prozent. Die Hälfte des paraguayischen Stromverbrauchs entfällt auf den Großraum Asunción. (La Nación)

Die Fernstraße zwischen Concepción und San Lázaro soll neu gebaut werden. Wie Última Hora berichtet, hat Staatspräsident Santiago Peña am Freitag ein Dekret unterzeichnet, dass vorsieht, ein Darlehen in Höhe von 185 Millionen Dollar aufzunehmen. Die 180 Kilometer lange Strecke war vor etwa 10 Jahren asphaltiert worden. Kurz nach der Fertigstellung hatten sich in der Asphaltdecke allerdings schon Schlaglöcher gezeigt. Die Kreditvereinbarung für ihren Neubau muss noch im Kongress abgestimmt werden. Die Strecke soll bei ihrem Neubau mit Beton befestigt werden. Der Neubau der Strecke Concepción-San Lázaro soll laut Angaben von Peña Teil eines ambitionierten Projektes sein, das das Departament Concepción mit der brasilianischen Provinz Matto Grosso do Sul verbindet. Mit eingeschlossen in das Projekt ist auch eine Brücke über den Fluss Apa bei San Lázaro, nördlich von Vallemi. (Última Hora, ABC Color)

Indianer aus der Siedlung Puerto Maria Elena fühlen sich bedroht und haben um Polizeischutz gebeten. Wie die Zeitung Ùltima Hora berichtet, haben sich die Siedlungsleiter mit einem Schreiben an die Staatsanwaltschaft von Fuerte Olimpo gewandt. Es geht um einen Mord, der sich Anfang November auf der brasilianischen Seite des Paraguay-Flusses ereignet hatte. Dabei waren ein Paraguayer und seine brasilianische Partnerin getötet worden. Zwei weitere Männer, die in dem Haus das Paares waren, konnten gemeinsam mit deren Kind fliehen. Die Siedlungsleiter von Puerto Maria Elena erklärten, sie hätten Drohungen erhalten, weil sie angeblich den Mördern in ihrer Siedlung Unterschlupf gewährt haben. Das ist nach ihren Angaben aber nicht der Fall.
           Puerto Maria Elena liegt am Paraguayfluss, etwa 60 Kilometer nördlich von Fuerte Olimpo. In der Siedlung wohnen rund 90 Familien der Yshyr Tomaraho-Indianer. Die Yshyr Tomaraho sind eine Untergruppe des Stammes, der früher als Chamacoco bekannt war. Der Ort Maria Elena ist nur auf dem Wasserweg erreichbar. (ABC Color, Ultima Hora, Tierraviva)


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