Paraguay ist bereit, ein Abkommen mit der EU zu unterzeichnen. Die Position bekräftigte die Vizeministerin für Wirtschaftsbeziehungen und Integration, Patricia Frutos, bei einem Treffen mit Vertretern des Mercosur und der Europäischen Union. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Staatschef Santiago Peña hat zuvor die Absicht Paraguays bekräftigt, das EU-Mercosur-Abkommen zu unterzeichnen. In einem Gespräch mit seinem brasilianischen Amtskollegen, Luis Inácio Lula da Silva, bat er um eine Frist bis zum 6. Dezember. Dann übernimmt Paraguay den pro-tempore Vorsitz des Mercosur. Sollten bis dahin keine Ergebnisse vorliegen, sollen Abkommen mit anderen Ländern geschlossen werden, hat der Staatspräsident gesagt. Das nächste Treffen der Präsidenten des Mercosur ist für den 4. und 5. November in Brasiliens Hauptstadt Brasília geplant. (Hoy)
Paraguay wird die Maut auf der Wasserstraße auf dem Mercosur-Gipfel ansprechen. Das kündigte Staatspräsident Santiago Peña laut der Nachrichtenagentur IP Paraguay an. Der Mercosur-Gipfel soll am 6. Dezember im brasilianischen Rio de Janeiro stattfinden. Die Maut auf der Wasserstraße Paraguay-Paraná soll laut Peña eines der Hauptthemen auf der Tagesordnung sein. Unter den fünf Präsidenten müsse man die Rolle definieren, die die Wasserstraße in den kommenden Jahren spielen soll, so Peña. Er räumte ein, dass die fehlende Einigung über die argentinische Mauterhebung ein Nachteil sei. Jedoch zeigte sich der Staatschef zuversichtlich, dass das Thema gelöst werden könne. Seit dem ersten Januar dieses Jahres erhebt die argentinische Regierung eine Gebühr von 1,47 Dollar pro Tonne für den internationalen Schiffsverkehr. Die Maut gilt auf der Strecke zwischen dem Hafen von Santa Fé und der Mündung Paraguay-Paraná. Die Maßnahme der argentinischen Regierung wurde von den Anrainerstaaten abgelehnt. Nach Verhandlungsversuchen soll das Thema der Maut nun auf dem Mercosur-Gipfel angesprochen werden. (IP Paraguay/ Archiv ZP-30)
Die entlassenen Beschäftigten von Itaipú protestieren vor dem Privatsitz des Präsidenten. Laut Última Hora begannen die Mobilisierungen bereits am 16. Oktober in Hernandarias. Nun sind die Demonstranten vor das Wohnhaus des Staatspräsidenten, Mburuvicha Róga, gezogen. Vor einigen Wochen wurden mehr als 180 Personen von Itaipú entlassen, wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei der Einstellung von Mitarbeitern. Sie fordern, dass jeder einzelne Fall geprüft wird. (ÚH)
Die Staatsanwaltschaft fordert vom IPS mehr Informationen über die Verwaltung des ehemaligen Leiters der Rentenkasse. Die Staatsanwaltschaft hat vom Nationalen Fürsorgeinstitut, IPS, einen Bericht über die Verwaltungsarbeit von Vicente Bataglia angefordert. Darüber informiert das Nachrichtenportal Hoy. Am 24. Oktober lief die Frist ab, innerhalb derer das IPS die geforderten Unterlagen zu liefern hatte. Der jetzige Direktor des IPS, José González, sagte, dass am vergangenen Freitag zwischen 60 und 70 Prozent der angeforderten Unterlagen an die Staatsanwaltschaft geschickt worden waren. Für die restlichen Unterlagen wurde eine Fristverlängerung beantragt. Der Grund für die Verzögerung sei, dass 20 Ordner noch beglaubigt werden müssten, so González. Weitere Ordner seien noch nicht gefunden worden. Gonzalez sagte, dass die Originaldokumente der Treibstoffrechnungen fehlen würden, sowie die Originalbelege für die ersten vier Monate des Jahres 2023. Derzeit laufen bei der Staatsanwaltschaft zwei Verfahren gegen das IPS wegen angeblicher Misswirtschaft während der vorherigen Regierung. (Hoy)
Die paraguayische Zentralbank hat den Leitzins erneut gesenkt. Wie das Komitee für Finanzpolitik nach seinem monatlichen Treffen bekanntgab, wird der Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, auf 7,75 Prozent. Es wird erwartet, dass durch die Zinssenkung die Kreditvergabe erleichtert und damit die Wirtschaft angekurbelt wird. In ihrem Schreiben erklärte die Zentralbank, die Aussichten für ein Wirtschaftswachstum für Paraguay seien in den letzten Monaten stabil geblieben. Die Zentralbank rechnet für dieses Jahr mit 4,5 Prozent Wachstum. Weltweit geht man von einem Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung von 3 Prozent aus. Regional rechnet man mit Wachstum in Brasilien und einem weiteren Wirtschaftsrückgang in Argentinien. Zudem wird der Leitzins in Paraguay gesenkt, weil sich die Inflation inzwischen in der Nähe von 4 Prozent eingependelt hat. Die paraguayischen Experten sehen eine Inflation von jährlich 4 Prozent als ideal an. (IP Paraguay, datosmacro.com)
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