Der paraguayische Staat gibt erstmals Filmprojekte in Auftrag. Das Nationale Institut für audiovisuelle Inhalte, Inap, hat in dieser Woche eine erste Ausschreibung für Film- und audiovisuelle Projekte gestartet. Das gaben die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay und die Zeitung La Nación bekannt. Es geht unter anderem um die Produktion von Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen; zudem sollen Erstlingswerke verfilmt werden. Der Staat stellt 1,5 Milliarden Guaraníes Fördergelder zur Verfügung, die aus einem eigens dafür geschaffenen Fond kommen. Je nach Art der Produktion können pro Projekt 30 bis 260 Millionen Guaraníes beantragt werden. Das Ziel, das der Staat damit verfolgt, ist laut IP-Paraguay, die Filmbranche zu fördern. Projekte einreichen können Unternehmen, die über das Zertifikat des Inap verfügen, das einem Unternehmer bescheinigt, dass er nach paraguayischem Recht legal arbeitet. Ausgeschlossen von den Film-Fördergeldern sind Fernsehdebatten, Reality-Shows, Bildungs- und Nachrichtensendungen, sowie Werbefilme. (IP-Paraguay)
Gestern Abend ist in Asunción ein Buch über paraguayische Auswanderer nach Argentinien herausgegeben worden. Es nennt sich „Migración paraguaya hacia Argentina. Historia, demografía, acceso al mercado de trabajo y trayectorias territoriales.” Zu Deutsch wäre das in etwa „Paraguayische Migration nach Argentinien. Geschichte, Demografie- oder Bevölkerungswissenschaft, Zugang zum Arbeitsmarkt und territoriale Entwicklung.“ Der Autor ist Sebastián Bruno; er ist Doktor der Sozialwissenschaften der Universität Buenos Aires. Das Buch enthält ausführliche Recherchen über die Auswanderung der Paraguayer in das Nachbarland. Laut Daten von 2017 leben allein in Buenos Aires 2 Millionen Paraguayer. (Archiv ZP-30)
Paraguayische Beobachtermission reist nach Kolumbien. In Kolumbien wird am Sonntag, den 29. Mai ein neuer Staatspräsident gewählt. Sollte danach eine zweite Wahlrunde notwendig sein, wird diese am 19. Juni stattfinden. Das oberste Wahlgericht TSJE schickt eine Gruppe von fünf Leuten nach Kolumbien, die am Sonntag die Präsidentschaftswahlen beobachten und bewerten sollen. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, bekannt. In Kolumbien werden sich die TSJE-Vertreter mit lokalen Entscheidungsträgern treffen und entsprechend informieren. (IP-Paraguay)
In Luque findet morgen das erste nationale Festival der Gua’a, zu Deutsch Papageien, statt. Es ist eine Veranstaltung der Vereinigung von Ornithologen in Paraguay und der Stadt Luque, und die erste dieser Art in Paraguay, wie Paraguay.com ankündigte. Auf dem Festival Gua’a geht es um den Schutz der vom Aussterben bedrohten Papageien, insbesondere des Aras. Die Papageien werden in Guaraní als Gua´a bezeichnet; daher der Name des Festivals. Das Anliegen ist, das Bewusstsein für diese weltweit vom Aussterben bedrohten Tiere zu schaffen, für ihre Zucht und ihre Entlassung in die Wildnis. Nach Angaben der Organisatoren wird das Festival eine Art Volksfest sein, mit kulturellen Darbietungen, aber auch Ausstellungen, und Kurzkursen zum Thema. Die Stadt Luque hat ein besonderes Verhältnis zu den großen, bunten Papageien. Im Oktober 2019 erklärte der Stadtrat die Kommune zum Land der Aras. (Archiv ZP-30/ABC-Color)
Das Nationale Kulturamt will den Abriss eines alten Gebäudes in Asunción verhindern. Der Leiter des Nationalen Kulturamtes SNC, Rubén Capdevila erklärte, dass man alle möglichen Mittel ausschöpfe, um den Abriss eines architektonisch wichtigen Gebäudes in Asunción zu verhindern. Nach dem Abriss des Gebäudes soll auf dem Gelände eine Tankstelle gebaut werden, die bereits von der Stadtverwaltung der Hauptstadt genehmigt wurde, wie Última Hora schreibt. Dort befand sich 90 Jahre lang der Eisenwarenladen „Molinos San Luis“, der 2018 aber in ein neues Lokal verlegt wurde. Capdevila erklärte, dass sie das Bauwerk als Kulturerbe betrachten, obwohl es, wie viele andere Gebäude auch, weder von der Stadtverwaltung Asunción noch vom Nationalen Kultursekretariat zum Kulturerbe erklärt wurde. Das Gebäude befindet sich an der Kreuzung von José Gervasio Artigas und General Santos. (Última Hora)
Bienenhonig aus dem Pantanal als Ergänzung zum Pausenbrot. Die Imker der Vereinigung „Eirete Pantanal“ von Fuerte Olimpo sind dabei, Tütchen mit Bienenhonig herzustellen, wie ABC Color schreibt. Die Honigtütchen sollen dann an die Schulen des Departaments Alto Paraguay verschickt werden. Dank der guten Ernte der letzten Tage haben die Imker genügend Honig auf Lager, um diese Aktion zu starten. Die vielfältige Flora des Sumpfgebietes sorge für eine ausgezeichnete Qualität des Honigs, wie es heißt. (ABC Color)
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