Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Mai 2024

Paraguay und Vietnam suchen die Handelsbeziehungen zu verstärken. Dazu ist Paraguays Minister für Industrie und Handel, Javier Giménez, in der vorigen Woche in das asiatische Land gereist. Es war zugleich das erste Mal, dass ein paraguayischer Industrie- und Handelsminister in Vietnam war. Der Mic-Chef kommt mit seiner Reise seiner Aufgabe von Staatspräsident Peña nach, in der südostasiatischen Staatengemeinschaft, Asean, neue Märkte für paraguayische Produkte zu erschließen. Zusammen mit seinem vietnamesischen Amtskollegen Nguyen Hong Dien besuchte Minister Giménez mehrere Großunternehmen und traf wichtige Geschäftsmänner. Das Telekommunikationsunternehmen Viettel bekundete Interesse an Investitionen in Paraguay. Das Unternehmen, das in der Branche zu den größten weltweit gehört, will demnächst eine Kundschafter-Delegation herschicken. Paraguay exportiert in den südasiatischen Raum jährlich 1,3 Millionen Tonnen Fleisch und Innereien. Konkret nach Vietnam zudem Sojakuchen und Baumwolle. Von dort importiert Paraguay vor allem Mobiltelefone; in weitaus kleinerer Menge noch Schuhe und Fernsehbildschirme. (IP-Paraguay/Wikipedia)

Javier Esquivel ist in das Amt für Pflichtverteidigungen vereidigt worden. Am Freitag hatten die Richter am Obersten Gerichtshof Esquivel zum Leiter des „Ministerio de Defensoría Pública“ gewählt. Heute Vormittags legte der neue Minister dann seinen Eid ab, wie Última Hora informiert. Javier Esquivel González war zuletzt einer von drei Kandidaten auf den Posten, die der Magistraturrat aus 16 Bewerbern gewählt und dem obersten Gerichtshof präsentiert hatte. Mit Esquivel wird zum ersten Mal ein Mann das Amt für Pflichtverteidigungen leiten, seit Inkrafttreten der Verfassung von 1992. Das Amt für Pflichtverteidigungen ist die Justizbehörde, die die Pflichtverteidigungen übernimmt, sowohl in Strafverfahren als auch in anderen Rechtsgebieten, insbesondere in Angelegenheiten des Minderjährigenrechts und des Familienrechts. Ein Pflichtverteidiger ist ein Rechtsanwalt, der innerhalb eines Strafverfahrens vom Gericht beigeordnet wird. Das kann auf Antrag eines Beschuldigten selbst oder von Amts wegen erfolgen. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Verfahrensrechte desjenigen gewahrt werden, um den es in der juristischen Sache geht. (Última Hora/ Archiv ZP-30)

Nun hat auch Indi eine Zuflucht für Frierende eingerichtet. Indigene, die nach Asunción kommen und an kalten Abenden sonst keine Unterkunft bekommen, können hier vorübergehend unterkommen. Die Übergangsherberge befindet sich am Sitz der Behörde für indigene Angelegenheiten in der Straße Artigas. Ausgestattet wurde die Unterkunft mit Hilfe der Notstandsbehörde, Sen, die bereits an mehreren Punkten der Hauptstadt ähnliche Stellen eingerichtet hat, und Matratzen und Decken zur Verfügung stellte. An der Artigas campieren fast ständig Menschen indigener Herkunft, die nach Asunción kommen, um auf verschiedene Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Von Indi heißt es, man stünde in permanentem Kontakt zu diesen Gruppen, um diese Anliegen, die meist an die Regierung gebracht werden sollen, zur Kenntnis zu nehmen, formulieren zu helfen und jeweils an die zuständigen Behörden weiterzuleiten. In kalten Nächten dürfen die Indigenen nun bei Bedarf in die Indi-Herberge kommen. (IP-Paraguay)

Vorläufige Anhörung für Senator Galeano. Es wurde ein Datum bekanntgegeben, an dem Erico Galeano vor Gericht vernommen werden soll. Laut dem Nachrichtenportal Hoy ist die Verhandlung für den 18. Juni angesetzt. Galeano wird der Geldwäsche aus dem Drogenhandel und der kriminellen Vereinigung beschuldigt. Die Staatsanwaltschaft will beweisen können, dass eine Verbindung zwischen dem Senator und zwei Drogenhändlern besteht, sowie zu anderen Personen, gegen die im Rahmen der Operation „A Ultranza“ ermittelt wird. Angeklagt worden war Galeano bereits im Mai 2023. Am Freitag wurde gegen ihn eine weitere Klage eingereicht. Der Fall Galeano soll nun im Juni vor Gericht verhandelt werden. (Hoy/ Archiv ZP-30)

In Itapúa ist eine Klinik für Kinder und Jugendliche mit Adipositas eröffnet worden. In dem Bezirkskrankenhaus von Coronel Bogado, im Departement Itapúa, bekommen Kinder und Jugendliche, die an Übergewicht leiden, Ernährungsberatung, psychologische Hilfe und Bewegungstherapie angeboten. Wie IP Paraguay schreibt, ist die Klinik mit dem Ziel eingerichtet worden, den Patienten eine kostenlose und personenbezogene Rundumversorgung zu bieten. Die Klinik ist die erste ihrer Art in Itapúa und die siebte im ganzen Land. Das Ziel dabei ist, Fettleibigkeit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die Klinik betreut Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 19 Jahren. (IP Paraguay)


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