Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Februar 2024

Santiago Peña und Pedro Sánchez verpflichten sich für die nachhaltige Entwicklung. Im Rahmen seines Besuchs in Spanien traf Staatspräsident Peña heute den spanischen Ministerpräsidenten, Pedro Sánchez. Laut La Nación ging es bei dem Treffen um die Stärkung der bilateralen Beziehungen und die Fortsetzung gemeinsamer Projekte. Beide Präsidenten betonten die Wichtigkeit der historischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den beiden Ländern. Der spanische Regierungschef schrieb in den sozialen Netzwerken, dass Spanien bestrebt sei, die nachhaltige und inklusive Entwicklung Paraguays voranzutreiben. Der Besuch Peñas in Spanien beinhaltete auch ein Treffen mit dem spanischen Königsehepaar, König Felipe dem Sechsten und Königin Leticia Ortiz. Weiter stehen auf der Agenda des paraguayischen Staatschefs Treffen mit Geschäftsleuten und dem Hauptvertreter des Iberoamerikanischen Generalsekretariats, Segib. (La Nación)

Die Opposition fordert eine außerordentliche Sitzung, um den Ausschluss von Kattya González rückgängig zu machen. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die Senatorin, Esperanza Martínez, von der oppositionellen Partei Frente Guasu erklärte, dass es eine Wiedergutmachung für die 45 Mitglieder der Senatorenkammer sei. Der Vorsitzende des Kongresses, Silvio Ovelar, bestätigte heute Nachmittag die außerordentliche Sitzung, in der der Rauswurf von Kattya González überprüft werden soll. Die Sitzung ist für morgen um 16 Uhr angesetzt. González war am 14. Februar ihres Amtes enthoben worden. Die Aktion gilt als umstritten. González hat bereits eine Verfassungsklage beim Obersten Gerichtshof eingereicht. (Última Hora)

Der mutmaßliche Mörder des ehemaligen Gefängnisdirektors ist verhaftet worden. Bei Razzien in Lambaré hat die Polizei heute Morgen den mutmaßlichen Mörder des ehemaligen Direktors des Gefängnisses Tacumbú verhaftet. Wie Última Hora berichtet, wurde Martín Ariel Zeballos wegen mehrerer Morde und anderer Straftaten gesucht. Nach Angaben des Polizeichefs Pedro Molinas war Zeballos mit einer Schrotflinte bewaffnet und versuchte zu fliehen. Laut dem zuständigen Staatsanwalt war die Operation an Ermittlungen in vier Fällen gebunden. Martín Zeballos wird der Mord von Óscar Olmedo zugeschrieben, dem ehemaligen Direktor von Tacumbú, der am 19. Juni 2022 im Haus seines Vaters ermordet worden war. Zudem wird Zeballos verdächtigt, ein 15-jähriges Mädchen ermordet zu haben. (Última Hora)

Im letzten Jahresviertel 2023 haben mehr als 119.000 Menschen eine Arbeitsstelle erhalten. Die Daten der letzten Ausgabe der ständigen Haushaltserhebung, EPH, stellte heute die Regierungssprecherin, Paula Carro, laut La Nación vor. Im November letzten Jahres leitete die Regierung eine Jobmesse, bei der die Plattform Emplea Paraguay ins Leben gerufen wurde. Am ersten Tag hatten sich bereits 21.000 Menschen angemeldet. Nach Daten des Arbeitsministeriums, Mtess, haben im letzten Jahresviertel fast 120.000 Menschen eine Arbeit gefunden. Im Vergleich zum Jahr 2022 sei die Zahl drastisch gestiegen, so Carro. Demnach wurden insbesondere Frauen in der Privatwirtschaft eingestellt. Insgesamt haben etwa 90 tausend nicht staatlich registrierte Angestellte oder Arbeitslose einen Arbeitsplatz in einem formellen Wirtschaftsbereich gefunden. Die Regierungssprecherin wies darauf hin, dass die positiven Daten die Bemühungen der Regierung hervorheben würden, mehr Arbeitsplätze zu schaffen. (La Nación)

In Asunción demonstrierten heute Mitglieder der Maká für Landeigentumsrechte am Paraguayfluss. Wie die Zeitung Última Hora informiert, sind die Versuche von Gesprächen mit Staatspräsident Santiago Peña fehlgeschlagen. Deshalb sollte ein Protestmarsch Bewusstsein für das Anliegen schaffen. Die Maká marschierten heute vom Helden-Pantheon bis vor den Sitz der Behörde für Ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert. Es ging um ein 335 Hektar großes Landstück, das den Maká seinerzeit zugesprochen wurde, und auf dem sich laut dem Siedlungsleiter ein alter Friedhof befindet. Heute reichen die Bauten rund um die neue Brücke „Héroes del Chaco“ bis in das Gebiet der Maká-Siedlung, die sich „Fray Bartolomé de las Casas“ nennt. Laut Angaben der Einheimischen hat man darauf verzichtet, vor Beginn der Bauten die Meinung der Siedlung einzuholen. Nun fordern die Maká den Rückzug der Behörden und Bauleute aus dem Gebiet.

Das Land, worum es geht, wurde den Maká 1944 von der damaligen Regierung per Dekret zugesprochen, weil sie im Chacokrieg als Soldaten für Paraguay gekämpft hatten. 1986 wurde die Siedlung wegen Hochwassers des Paraguayflusses umgesiedelt, auf acht Hektar in Mariano Roque Alonso. Seither fordern sie eine Rückgabe des ursprünglich zugesagten Landes. (Última Hora)


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