Mitglieder der EPP-Führung sind nach Venezuela geflohen. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die Anführerin der EPP, Carmen Villalba, sitzt in Minga Guazú in Haft. Mehrere Mitglieder ihrer Familie, die ebenfalls EPP-Mitglieder sind, hatten in Argentinien politisches Asyl beantragt. Die Regierung unter Javier Miley hatte im Oktober ihren Flüchtlingsstatus aufgehoben. Bisher waren sie allerdings nicht nach Paraguay ausgeliefert worden. Es handelt sich um vier Erwachsene und neun Kinder.
Wie der paraguayische Innenminister Enrique Riera heute gegenüber Radio Monumental sagte, sind die Mitglieder des Villalba-Clans zunächst nach Bolivien geflohen. Bis nach La Paz seien die paraguayischen Behörden über den Aufenthalt der Villalbas informiert gewesen, danach seien diese nach Venezuela geflohen, erklärte Riera. In Venezuela wurden sie vorläufig festgenommen, aber wieder auf freien Fuß gesetzt, weil sie einen Asylantrag gestellt hatten. (Última Hora)
Die argentinische Regierung hat einen neuen Preis für die Maut auf dem Paraná festgelegt. Wie die Zeitung La Nación berichtet, sollen Schiffe ab Februar ein Dollar 20 pro Tonne für das Befahren der Wasserstraße zahlen. Gegenwärtig liegt der Preis bei einem Dollar 47. Die argentinische Regierung hatte mit dem Kassieren von Mautgebühren auf dem Paraná begonnen, obwohl das laut internationalen Verträgen nicht erlaubt ist. Argentinien hatte den Schritt damit begründet, dass nicht für das Befahren des Flusses selbst kassiert werde, sondern für Zusatzleistungen. (La Nación)
Die neue Expo wird ohne die Industrie-Union stattfinden. Gestern hat die ländliche Vereinigung von Paraguay, ARP, die Pläne für die nächste Ausstellung vorgestellt. Nach 37 Jahren wird die Expo in Mariano Roque Alonso nicht mehr gemeinsam mit der Industrie-Union UIP organisiert. Der Name der Ausstellung ist ab jetzt „Expo Paraguay“, das Logo soll eine Sonne sein. Von Seiten der Organisatoren hieß es, man denke bei dem Logo an die Redewendung „Trabajar de sol a sol“, was soviel heißt wie „Vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang arbeiten“.
Die neue Expo soll die Viehausstellung im traditionellen Format beibehalten. In den anderen Bereichen soll die Ausstellung dynamischer werden, mit mehr Aktivitäten für Familien. Die nächste Expo soll zwischen dem 6. und dem 21. Juli nächsten Jahres stattfinden.
Die ARP hatte bereits im Juli die Zusammenarbeit mit der Industrie-Union gekündigt. Das Konsortium, das die Ausstellung organisierte, und an dem beide Gremien beteiligt waren, wird aufgelöst. Die ARP und UIP hatten die Ausstellung seit 1988 gemeinsam organisiert. (Última Hora, ZP30)
Die Überwachungsstelle für Gesundheitsdienste beginnt damit, Einrichtungen zu schließen. Wie die Zeitung La Nación schreibt, werden seit gestern (Mittwoch) etwa 100 Einrichtungen im Gesundheitsbereich untersucht. Es wird erwartet, dass Dutzende von ihnen geschlossen werden. Inspiziert werden unter anderem Privatkliniken, Haut- und Gesichtspflege-Zentren, und Zahnarztpraxen. Die Operation trägt den Guarani-Namen „Ñemboty“, das bedeutet „einsperren“, oder „Sperrung“. Die Aktion war geplant worden, nachdem eine Frau aus Argentinien nach einem Schönheitseingriff in einer Zahnarztpraxis verstorben war. (La Nacion, ZP30)
Die Verschuldung von privaten Haushalten in Paraguay nimmt zu. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, haben die Schulden in den letzten Jahren um rund 13 Prozent jährlich zugenommen. Vor allem die Menge an Konsumkrediten habe nochmal zugelegt, heißt es in einem Bericht der Zentralbank. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt, stieg die Gesamtverschuldung aller privaten Haushalte in 8 Jahren von 6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf über 10 Prozent. Die Säumigkeit der Schuldner liegt mit 5 Prozent auf einem stabilen Niveau. (Última Hora)
Staatspräsident Santiago Peña hat für die nächste Woche mehrere Auslandsbesuche eingeplant. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, wird Peña zunächst zu einem Staatsbesuch nach Frankreich reisen. Danach geht es zu einem 2tägigen Aufenthalt nach Israel, wo die Verlegung der Botschaft nach Jerusalem offiziell gemacht werden soll. Zum Ende der Woche will Peña dann in Montevideo beim Mercosur-Gipfeltreffen sein. Ob er zur Feier des 8. Dezember in Caacupé sein wird, steht noch nicht fest. (ABC Color)
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